nationalmannschaft
Thomas Müller trifft einfach nicht mehr. Selbst seine Sprüche sind im Moment nicht wirklich lustig und das ist auch kein Wunder, wenn sich selbst Fussballzwerge wie San Marino von ihm nicht mehr beeindrucken lassen. Dabei sollten gerade die kleinen im Fussball vor Ehrfurcht erstarren, wenn ein Weltmeister und WM-Torschützenkönig zu Ihnen spricht, aber das tun sie jetzt nicht mehr. Nach dem Länderspiel gegen San Marino hat Thomas Müller in einem Interview diese sinnlosen Spiele gegen so unbedeutende Gegner kritisiert und dabei auch mal den Spielplan und die vielen Spiele für Profifussballer mitkritisiert.
Mit professionellem Fußball hatte das nichts zu tun. (Thomas Müller nach dem Länderspiel gegen San Marino)
Womit unser Lieblings-Müller aber mal nicht gerechnet hat, ist der Brief, der ihn anschließend aus San Marino erreichte. Alan Gasperini, Sprecher der Olympischen Komitees San Marinos, bietet ihm richtig Paroli und zeigt ihm auch seine Grenzen auf. Wortwörtlich schreibt er „Das Spiel war nützlich, weil es gezeigt hat, dass du nicht mal gegen so dürftige Teams wie das unsere ein Tor schießen kannst.“. Ups, der hat gesessen…was Gasperini sonst noch für Worte für Thomas Müller übrig hat, lest Ihr in der Übersetzung seines offenes Briefes.
Liebster Thomas Müller,
du hast recht. Spiele, wie das vom Freitagabend bringen wirklich nichts. Dir. Dir, lieber Thomas, bringt es außerdem nichts, quasi ohne Bezahlung nach San Marino zu kommen an einem Wochenende, an dem du, ohne Bundesliga, mit deiner Frau auf dem Sofa in deiner Luxusvilla hättest bleiben können. Oder vielleicht hättest du an einer Veranstaltung deiner Sponsoren teilnehmen und Tausende von Euro einwerben können. Ich versteh dich, aber ich verspreche dir, zehn gute Gründe zu liefern, warum ich denke, dass das Spiel San Marino – Deutschland sehr nützlich war und vielleicht denkst du noch mal drüber nach und sagst mir, wie du das siehst…
1. Das Spiel war nützlich, weil es gezeigt hat, dass du nicht mal gegen so dürftige Teams wie das unsere ein Tor schießen kannst. Und jetzt sag nicht, dass du nicht total angepisst warst, als Simoncini verhindert hat, dass du zum Torschützen wurdest.
2. Das Spiel war nützlich, weil es deinen Managern (lass es auch Beckenbauer und Rummenigge wissen) gezeigt hat, dass der Fußball nicht ihnen gehört, sondern all denen, die ihn lieben, ob ihr wollt oder nicht – darunter sind auch wir.
3. Es war nützlich, weil es Hunderten Journalisten aus ganz Europa gezeigt hat, dass es noch Jungs gibt, die ihren Träumen folgen und nicht euren Anweisungen.
4. Es war nützlich, weil es gezeigt hat, dass ihr Deutschen euch nie ändern werdet und dass die Geschichte euch nicht gelehrt hat, dass Überheblichkeit nicht immer die Garantie für den Erfolg ist.
5. Es war nützlich, weil es 200 Jungs aus San Marino, die das Spiel verfolgt haben, geholfen hat, zu verstehen, warum ihre Trainer sie immer auffordern, ihr Bestes zu geben. Möglicherweise werden eines Tages all die Opfer, die sie gebracht haben, nicht entlohnt, indem sie gegen den Weltmeister spielen.
6. Es war nützlich, weil es deinem Verband genutzt hat (und auch unserem), um mit den Bildrechten Geld zu verdienen, das, davon abgesehen, dass es dir die Unannehmlichkeit entlohnt, dazu genutzt werden kann, Anlagen zu bauen für die Jugend aus deinem Land, für Fußballschulen und sicherere Stadien…. Unser Verband, da verrate ich dir ein Geheimnis, wird einen neuen Fußballplatz in einem kleinen verlassenen Dorf bauen, das Acquaviva heißt. Du hättest den Platz mit sechs Monatsgehältern bauen können, wir machen das mit den Rechten an 90 Minuten Spiel. Nicht schlecht, oder?
7. Es war nützlich, weil es einem Land, so groß wie ein Bereich deines Stadions in München, geholfen hat, aus gutem Grund in den Nachrichten zu sein, denn ein Fußballspiel ist immer ein guter Grund.
8. Es hat deinem Freund Gnabry genutzt, um für die Nationalelf aufzulaufen und drei Tore zu schießen. Jetzt kann er Werder nach einer Vertragserneuerung fragen und das Doppelte von dem verlangen, was er bis jetzt verdient hat.
9. Es war nützlich, weil es einigen ein wenig Traurigen aus San Marino geholfen hat, sich daran zu erinnern, dass sie eine echte Nationalmannschaft haben. Passiert sicherlich auch euch, die ihr fast perfekt seid, dass sich einer meldet, wenn ihr verliert, und anfängt zu nerven, oder?
10. Es hat mir gezeigt, dass ihr, auch wenn ihr die schönsten Adidas-Trikots tragt, trotzdem noch die seid, die drunter weiße Socken in Sandalen tragen.
In Verbundenheit, dein Alan.
Uns bleibt nur noch eines zusagen. Recht hat er…auch die kleinen haben ein Recht auf Fussball, auf Hoffnung und auf ein Leben im Rampenlicht. Punkt…
Der Traum eines jeden Fussballers ist ein Einsatz im Finale einer Weltmeisterschaft. Als sich beim Aufwärmen Sami Khedira verletzte, ging dieser Traum für den 23-jährigen Christoph Kramer kurzfristig in Erfüllung und doch fühlt es sich für ihn so an, als hätte er sich diesen Traum nicht erfüllen können. Dabei lief bis zur 17. Minute alles genauso, wie man sich sich das selbst nicht hätte besser erträumen können. Christoph Kramer ist sofort drin in der Partie und zeigt den Argentiniern, dass er A) keine Angst vor dem WM-Finale hat und B) auch keine Angst vor Ihnen hat. Bis eben zur 17. Minute…dann sorgte der Argentinier Ezequiel Garay mit seiner Schulter dafür, dass Christoph Kramer erst mal K.O. ging. Nach einer etwas längeren Behandlungspause spielt er aber erst einmal weiter, aber 15 Minuten und etliche Fouls an ihm später hat sich sein Finaltraum endgültig erledigt. Jogi Löw muss ihn rausnehmen, aber das gestaltet sich etwas schwierig, denn der Gladbacher weiß in dem Moment nicht mehr wirklich, wo er überhaupt ist und was er in diesem großen Stadion überhaupt verloren hat?!?
Ich war völlig weg, kann mich an keine Sekunde erinnern. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich verletzt habe und war überrascht, als mir gesagt wurde, dass ich auf dem Platz umgekippt bin. (Christoph Kramer im Interview mit der Bild)
Die Erinnerung an das etwas unangenehme Zusammentreffen mit Ezequiel Garay? Weg! Die Erinnerung an das WM-Finale? Weg! Na super, da spielt man einmal in seinem Leben ein WM-Finale und dann hat man keine Erinnerung an das Ganze.
Von der halben Stunde, die ich auf dem Platz stand, habe ich kein einziges Bild mehr in Erinnerung. Ich wusste nicht mal, dass ich nach dem Zusammenprall noch weitergespielt habe. (Christoph Kramer im Interview mit den 11Freunden)
Armer kleiner Christoph, aber ich glaube der WM-Titel hat ihn im Nachhinein doch versöhnt und vielleicht kommen die Erinnerungen ja bald wieder und dann er in vielen Jahren seinen Enkeln und Ur-Enkeln noch die große Story vom Weltmeister Kramer erzählen…
Habt Ihr Euch mal die Frage gestellt, wieso die Türkei bei der Weltmeisterschaft in Brasilien nicht mit dabei ist? Sie haben doch so viele gute Spieler, aber irgendwie reicht es derzeit einfach nicht für die Qualifikation zu großen Turnieren. Dabei funktioniert der Fussball mit seinen paar Regeln an sich doch so einfach, nur in der Türkei funktioniert trotzdem nichts. Woran das aber liegt, ist vielen Fans (und vermutlich auch Funktionären) nicht so klar und deswegen hat sich der Autor und Fussballfan Davut Çöl entschieden, die Probleme des türkischen Fussballs in dem Buch „Nicht gut genug – Die 24 Schwächen der türkischen Fußballnationalelf“ aufzuarbeiten.
Die Türkei spielt einen Fußball, der nicht auf Kreativität aufbaut, der langsam ist, keine Überraschungen enthält und damit für jeden Gegner leicht auszurechnen ist. (Zitat aus dem Buch)
In einer kurzen Einleitung führt uns Davut Çöl zum Thema und beschäftigt sich anschließend sofort mit den Problemen des türkischen Fussballs. Das Kapitel „Welche Schwächen hat der türkische Fussball?“ zeigt genau 24 Schwachstellen, die der Autor erkannt hat. Jedes Problem wird von ihm erklärt und anschließend sofort mit passenden Lösungsvorschlägen wieder beerdigt. Leider ist der Autor nur ein Autor und kein Verbandsfunktionär, denn seine Ansätze klingen vernünftig und gehen teilweise auch richtig in die Tiefe. Da reicht es nicht nur das Training ein wenig zu ändern, sondern es muss sich auch tiefgreifend die Mentalität bei den Spielern ändern. Zum Beispiel fragt er, wieso man nicht mit Niederlagen umgehen können und die Schuld immer bei anderen suche? Wie soll man sich so verbessern, wenn man selber schon perfekt ist? Offensichtlicher sind da die Probleme in der Aufstellung. Wieso wird immer nur mit einem Stürmer gespielt, wieso ist die Nationalmannschaft immer defensiv ausgerichtet? Wo sind die Überraschungen für den Gegner? Gibt anscheinend keine, aber kein Problem, am Ende hat sowieso der Schiedsrichter Schuld. Natürlich bekommt auch der türkischen Fußballverband sein Fett weg. Die Nachwuchsförderung wird vernachlässigt, nur ausländische Trainer werden geholt und was ist überhaupt mit der Jugendarbeit?
Wenn Ihr mehr erfahren wollt, dann besorgt Euch das Buch. Abgerundet werden die 111 Seiten noch mit etlichen schönen Karikaturen, die genau das wiedergeben, was Autor Davut Çöl uns in den einzelnen Thesen sagen will…
Die WM tritt für die deutsche Fußballmannschaft heute in eine entscheidende Phase. Das Buch “Nicht gut genug” beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Fußball und hat dabei eine Mannschaft im Fokus, die nicht bei der WM vertreten ist – die türkische Fußballmannschaft.
Der Autor Davut Çöl ist ein Fußballfan, der sich intensiv mit dem türkischen Fußball auseinandergesetzt hat. Er kann nicht verstehen, wie ein Spiel, das von den Regeln her einfach aufgebaut ist, in so vielen Punkten daneben gehen kann, wie es bei der türkischen Fußballnationalelf der Fall ist.
Genau 24 Schwachstellen findet der Autor, genug Gründe also, warum die türkische Nationalmannschaft es nicht schaffte, die Qualifikation zu erreichen. Aber es gibt auch Lösungen.
Aus der Sicht Çöls beginnen die Probleme schon mit dem Punkt 1 seiner Liste, dem Rückpass zum Torwart. Nun hat die deutsche Nationalelf ja ihren Supertorwart Neuer, dennoch gäbe es auch hier ein Problem, wenn er wie im türkischen Fußball dauernd im Fokus stünde. Denn der Torwart ist kein Feldspieler, deshalb sollte er auch nicht als solcher angespielt werden. Und das machen türkische Nationalspieler oft, als bequeme Möglichkeit, mit dem Rückpass den Ball abzugeben.
Schon gesellt sich zu diesem Problem das zweite – die Spieler laufen sich nicht frei, ein Grund, um den Torwart anzuspielen, denn der befindet sich ja meist an seinem Platz. Doch wenn kein Spieler sich freiläuft, gibt es folglich auch keine Anspielstation. Davut Çöl bezeichnet dies als eines der elementarsten Grundsteine des Fußballspiels – die Bereitschaft mitzulaufen – und die fehlt der türkischen Mannschaft. Die Türken sind wie die Deutschen überzeugte Fußballfans, doch sie werden immer wieder enttäuscht. Denn noch ein wichtiger Punkt in der Reihe der Problempunkte ist die Unfähigkeit der Mannschaft, das Spiel zu drehen. Und wenn es dann verloren geht, ist es zumeist der Schiedsrichter, dem die Schuld gegeben wird. Aber auch der Kauf teurer Spieler und die fehlende Nachwuchsförderung sind weitere Schwachpunkte.
Es gibt also viel zu tun und viel zu lernen, wollen die Fußballer und Trainer den türkischen Fußball nach vorne bringen. Wie, das liest man am besten in dem kleinen, gescheiten Büchlein über Fußball nach, das der Autor ohne jede Polemik und mit viel Sachverstand verfasst hat.
– See more at: http://www.der-kultur-blog.de/nicht-gut-genug-von-davut-coel/#sthash.i2nlm6lw.dpuf
Fazit
Autor Davut Çöl scheint ein guter Kenner des türkischen Fussballs zu sein. In einer leicht verständlichen, aber doch witzigen Sprache erklärt er, wieso die Türkei derzeit beim Fussball keine große Rolle spielt und wieso sich das vermutlich so schnell auch nicht ändern wird. Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch „Nicht gut genug – Die 24 Schwächen der türkischen Fußballnationalelf“ gut recherchiert und geschrieben ist. Allerdings werden sich hauptsächlich die Anhänger der türkischen Nationalmannschaft für das Buch interessieren, denn genau für sie ist es eigentlich geschrieben. Daher ist es jetzt auch nicht verwunderlich, dass es nicht ganz meinen Geschmack trifft und ich daher nur eine subjektive Wertung für das Buches abgeben kann..
Wertung: 6,5/10
Seiten: 111
Erscheinungsjahr: 2014
Bezug: Amazon
Zum Buch gibt es auch eine Website: www.nicht-gut-genug-buch.de
Endlich! Das Campo Bahia, die Unterkunft unserer Nationalelf in Brasilien, ist fertig. In den letzten Monaten hieß es immer wieder, dass das das Quartier nicht so richtig fertig wird und unsere Nationalspieler die WM auf einer halben Baustelle verbringen müssen. Das aber ist jetzt kein Thema mehr, denn die Betreiber des Camps haben pünktlich zum Einzug von Jogi Löw & Co. ein Video veröffentlicht, in dem sie hochoffiziell bestätigen, dass sie komplett fertig sind und keine weiteren Baumaßnahmen mehr nötig sind. Na super, dann können sie unsere lieben Nationalspieler ja zwischen den Spielen immer schön erholen…
Quelle: Youtube (User: Campo Bahia)
Ach wie schön. Eine Werbeclip mit der deutschen Nationalmannschaft. So kurz vor der Weltmeisterschaft freut man sich doch immer, wenn man mal Jogi und seine Jungs im Fernsehen sieht…aber Hey, Moment mal. Was ist denn das für ein Spot? Verarschen die uns etwa? Lapidar geantwortet: JA!!!
Die Sendung Extra3 hat das aufgedeckt und einen neuen leicht kritischen Werbespot für die Nationalmannschaft und deren Sponsoren gemacht. Gut, jetzt verstehen wir auch, wieso Kevin Großkreutz in die Hotellobby gepinkelt und wieso er einen Döner geworfen hat..
Quelle: Youtube (User: extra 3)
Sicher gibt es den ein oder anderen unter Euch, der pünktlich zur WM gerne mal Flagge zeigt und sich öffentlich mit allen möglichen Gadgets zu unserer Nationalmannschaft bekennt. Aber tut mir bitte einen Gefallen und lasst endlich mal die doofen Autofähnchen oder die noch dooferen schwarz-rot-goldenen Armbändchen weg. Holt Euch doch lieber mal etwas Richtiges, was A) Euer Umfeld ein wenig mehr beeindruckt, B) geil aussieht und C) auch nach der Weltmeisterschaft noch zu benutzen ist. Wie wäre es denn zum Beispiel mal mit Kopfhörern? Kopfhörer? Genau, so Dinger für die Ohren, wo Musik rauskommt. Fehlt nur noch das richtige WM-Branding und schon hat man genau die Sachen wieder zusammen, um sich klar und deutlich zu seinem Team zu bekennen.
Wir gehen da gleich mal mit gutem Beispiel voran und branden uns selber mal im Deutschland Outfit. Dafür haben wir uns die brandneuen hochoffiziellen und supergeilen DFB-Kopfhörer der Firma Skullcandy besorgt. Gleich nach dem Auspacken und dem ersten Ausprobieren der Kopfhörer stellen wir fest, dass die „Skullcandy Hesh WM 2014 DFB-Edition“ einfach nur cool aussehen und tatsächlich dafür sorgen, dass der ein oder andere neidische Blick auf Euch geworfen wird. Gleichzeitig müsst Ihr aufpassen, dass Ihr die richtige Antwort gebt, wenn Ihr auf der Straße darauf angesprochen, wieso man hier durch die Stadt läuft und nicht im Trainingslager mit dabei ist. Kann ja mal passieren, wenn man so ein hochoffizielles DFB-Produkt auf dem Kopf sitzen hat. Aber keine Sorge, wir tragen ja nur ein Fanprodukt spazieren und haben mit der Nationalmannschaft ansonsten nichts zu tun. Ist vielleicht auch besser so, denn mit dem Frittenmeister von Fritten, Fussball & Bier würden die Chancen auf den WM-Titel gleich gegen Null sinken. Das aber ist ein anderes Thema, auf das wir jetzt besser nicht eingehen.
Kommen wir wieder zu den Kopfhörern, denn die haben wirklich WM-Niveau und das nicht nur beim Aussehen, sondern auch beim Sound. Die Umstehenden werden nicht groß gestört, da durch die großen ohrumschließenden Ohrmuscheln wenig nach außen dringt. Sehr angenehm, wenn man mal in der U-Bahn die Musik ein wenig aufdrehen will und vom stressigen Fanalltag abschalten möchte. Mit dabei ist übrigens auch ein sehr cooles Kabel, was mit den meisten Smartphones perfekt funktioniert und sich dort in die Steuerung des Musikplayers einklinkt. So könnt Ihr mit einem kleinen Knopf am Kabel lauter und leiser machen oder den nächsten Musiktitel anspielen. Interessant ist auch die Freisprechfunktion, die ebenfalls über das Kabel gesteuert wird. Das bedeutet, sobald Euch jemand anruft, wird die Musik unterbrochen und Ihr könnt über das Mikro am Kabel gleich mit Eurem Gesprächspartner telefonieren. Das beste an dem Ganzen ist aber wirklich, dass man nichts einrichten oder installieren muss…es funktioniert einfach!
Zum Abschluß gibt es noch ein paar Eckdaten, damit Ihr Euch auch anhand der technischen Details einen Eindruck verschaffen könnt:
- Limited Edition – WM 2014 DFB Collection
- ohrumschließend
- 50 mm Treiber
- Impedanz: 35 Ohm
- Schalldruck: 105 dB
- Übertragungsbereich: 20 – 20.000 Hz
- 1,2 m Kabel mit thomann 3,5 mm Klinkenstecker
- Kabel austauschbar
- Gewicht ohne Kabel: 180 g
- Design: WM 2014
- inkl. Tasche
Fazit:
Die Kopfhörer sind echt eine Kaufempfehlung wert. Geiles WM-Gadget, guter Sound und super Look. Was braucht man mehr für die kommende WM-Zeit.
Wenn Ihr jetzt auch Flagge für unsere Jungs zeigen wollt, dann holt Euch die Skullcandy Hesh WM 2014 DFB-Edition im gut sortierten lokalen Klangfachhandel oder Online z.B. bei Amazon…
Wenn der Adler die Schuhe bringt, dann ist damit nicht der Fast-Abstiegsadler von Hamburg gemeint, sondern ein richtiger Vogel. Für eine Promoaktion hat ein deutscher Sportartikelhersteller unseren Nationalspielern ihre neuen Fussballschuhe ins Trainingslager einfliegen lassen, mit denen sie gefälligst Weltmeister werden müssen/sollen/dürfen. Wenn nicht, dann wäre ja die ganze Promoaktion nur halb so viel Wert und das kann es bei diesem vogelwilden Spot wirklich nicht sein. Ach ja, ich wollte übrigens schon immer mal „Der Adler ist gelandet“ schreiben und hab es hiermit getan. Hat keinen tieferen Sinn, aber passt grad schön zu dem Video, denn wie Poldi den Adler landen lässt, ist einfach Weltklasse…
Quelle: Youtube (User: adidas Fussball)
Die WM kommt näher. Eine Erkenntnis, die ich in jedem meiner Artikel über die WM2014 auf ein Neues entdecke und die mich persönlich ja nicht gerade erstaunt. Schließlich steht sogar in meinem Terminkalender, dass ich ab Mitte Juni für alle Termine geblockt bin! Das weibliche Geschlecht macht sich da aber weniger Gedanken und merkt jetzt, dass die Weltmeisterschaft ja bald los geht und dass es jetzt langsam Zeit wird, noch ein passendes WM-Outfit zu besorgen. Also heißt es jetzt ab ins Internet und nach Trikots suchen. Dabei ist mein Mädel bei Sport Greifenberg über die Damenversion des deutschen WM-Trikots gestolpert und hat sich eben dieses auch schnell besorgt. Schließlich muss man ja für das Event gerüstet sein…
Das Damen-Trikot sieht optisch fast genauso aus wie das Herren-Trikot. Es ist ebenfalls komplett in weiß gehalten und in Höhe der Brust befinden sich einige rötliche Balken, die auf den ersten Blick wie Adlerschwingen aussehen. Umrandet werden die rötlichen Flügel oben durch einen kleinen schwarzen und unten durch einen kleinen goldenen Balken. Damit sollen wohl unsere Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold gezeigt werden, wobei natürlich das Rot rein optisch schon stark dominiert. Ansonsten sieht man noch die drei Weltmeistersterne für die Titel 1954, 1974 und 1990, das DFB-Logo und die typischen Adidas-Streifen. Mehr ist auf dem Trikot nicht zu sehen und ich finde, das reicht so auch. Mehr braucht es nämlich gar nicht. Wo aber liegt jetzt der Unterschied vom Damen-Trikot zum Herren-Trikot? Eigentlich sollte ich heir gar nichts dazu schreiben, denn wer das nicht sieht, dem kann man auch nicht mehr helfen. Das Damen-Trikot ist natürlich figurbetonter geschnitten und das Dekolleté wird deutlich durch den tieferen Ausschnitt hervorgehoben. Damit werden genau die wichtigen Stellen betont, die wir Männer sowieso gerne im Blick haben und genau deswegen muss ich jetzt auch sagen.
Super, dass die Mädels noch an die optischen Aspekte für die WM gedacht haben, denn nur so kann der Fussball-Grillabend für uns Männer auch optisch zu einem absoluten Highlight.
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Als 1974 die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen wurde, stellte Mercedes-Benz insgesamt 72 Busse für Spieler und Funktionäre zur Verfügung. Die damals ultramodernen Reisebusse vom Typ „Mercedes-Benz Omnibus 302-13 R Üh“ waren je nach WM-Teilnehmer gebrandet. Wie das im speziellen damals aussah, kann man heute wieder im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart bewundern. Dort ist ein originalgetreuer Nachbau des Busses der deutschen 74er-Nationalmannschaft zu bewundern und man kann sich angesichts des Busses nicht nur dem Charme der 70er Jahre entziehen sondern muss auch noch mit großen Erstaunen feststellen, dass jeder Schullandheimausflug in meiner Schulzeit mit komfortableren Bussen stattgefunden hat.
Betritt man den Bus und schaut sich dort um, kann man fast nicht glauben, dass sich 1974 mit diesem Gefährt Stars wie Sepp Maier, Gerd Müller oder Franz Beckenbauer durch Deutschland haben kutschieren lassen. Aber es war damals eben eine andere Zeit und was heute als (zu) gemütlich gilt, war damals eine genial gute Sache. Und so sind eine Höchstgeschwindigkeit von 102 km/h und eine Hecktoilette in der Farbe „Cognac“ auch ein gewaltiger Komfort, der nur noch durch die Luxusbestuhlung der Kaffeemaschine getopt werden konnte.
Ausstattung „Mercedes-Benz Omnibus 302-13 R Üh“ – Edition: Deutsche Nationalmannschaft 1974
- Baujahr / Erstzulassung: 1974
- Mercedes-Benz Motor OM 355
- Leistung 240 PS / 177 kW
- Hubraum 11581 cm³
- Höchstgeschwindigkeit: 102 km/h
- Luftfederung mit Rollbalg
- Sitzplätze 40
- Luxusbestuhlung Spezialanfertigung 1/40
- Hecktoilette, Ausführung Farbe „Cognac“
- Bordküche mit Kühlschrank und Kaffeemaschine
- Nachtbeleuchtung mit blauem Licht
- zwei Ventilatoren am Fahrerplatz
- Klimaanlage Westinghouse D1 (Thermo King)
- Panoramaverglasung bei Seitenscheiben / Dach
Die Weltmeisterschaft in Brasilien wird nicht nur der Kampf um die fussballerische Weltherrschaft für die nächsten vier Jahre sein, sondern es werden auch wieder Sponsoren und Ausrüster um die maximale Aufmerksamkeit werben. Das passiert zum einen ja unter der Schirmherrschaft der FIFA und zum anderen können die Sponsoren ihre eigenen Aktionen starten. Das passiert hauptsächlich, indem Sportartikelhersteller die Nationalteams offiziell mit Triktos und Schuhen versorgen und dafür dann ordentlich Geld abdrücken. Das wären dann die Ausrüster…
Wir wollen heute mal einen kleinen Blick auf die Ausrüster der Nationalteams werfen. Die spielen bei den Weltmeisterschaftsturnieren immer noch ihr eigene Turnier aus. Das ist für die Fans eher unspektakulär, aber für die Ausrüster absolut wichtig. Wer bei den großen Turnieren die meisten Mannschaften im Sponsoringportfolio hat, kann mit der meisten Aufmerksamkeit und mit dem meisten Umsatz in der folgenden Zeit rechnen. Und so ganz nebenbei werden die Aktionäre darüber auch nicht so unglücklich sein. Darum geht es bei den Ausrüstern und wir schauen jetzt mal wer sich bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gut in Position gebracht hat:
Ausrüster | 2014 | 2010 |
Nike | 9 | 9 |
Adidas | 8 | 12 |
Puma | 8 | 7 |
Marathon | 1 | |
Umbro * | 1 | 1 |
Burrda | 1 | |
Uhlsport | 1 | |
Lotto | 1 | |
Legea | 1 | 1 |
Joma | 1 | 1 |
Brooks | 1 | |
Erke | 1 |
* Umbro ist eine Tochterfirma von Nike.
Wir haben auch schon im Jahr 2010 bei der WM in Südafrika einen Blick auf die Ausrüster geworfen. Daher sind in der Tabelle zum Vergleich die Zahlen von vor vier Jahren zu finden und sie zeigen, dass ein Ausrüster deutlich verloren hat. Woran liegt das jetzt? Ein kleiner Blick auf die Teamliste von 2010 klärt einzelne Sachen auf. Zum Beispiel wäre das Frankreich. Die wurden von Nike für 40 Millionen Euro abgeworben und laufen jetzt eben nicht mehr unter der Fahne von Adidas. Ob das die Franken schmerzt wage ich zu bezweifeln. So wie sich die Franzosen in den letzten Jahren präsentiert haben, sind sie sowieso nicht so beliebt bei den eigenen Fans wie zum Beispiel die Brasilianer. Griechenland wurde von Nike ebenfalls abgeworben. Ob das auch mit einem größeren finanziellen Einsatz von sich ging oder die Griechen keine Lust mehr auf Adidas hatten ist mir jetzt unbekannt. So oder so ging dieser Wechsel aber relativ still über die Bühne…
Südafrika, die Slowakei und Dänemark haben sich diesesmal nicht qualifiziert, sind raus aus der Adidas-Ausrüster-Liste für die WM 2014. Dafür ist diesesmal Kolumbien neu mit dabei. Das aber reicht nicht um die Spitzenposition zu halten, denn Nike hat mehrere der ganz großen Fussballnationen im Portfolio und ist deshalb weiterhin stark. Durch die beiden neuen Teams aus Frankreich und Griechenland hat man zudem jetzt zwei weitere Mannschaften bei der WM mit dabei, die sich durch regelmäßige Turnierteilnahmen auszeichen. Damit ist in meinen Augen Nike etwas konstanter aufgestellt als Adidas. Eigentlich sind diese Argumente auch alle egal, denn am Ende zählt doch nur eines und das ist der Weltmeistertitel. Wer dieses Team ausstattet, kann nach der WM auch am meisten bzw. effektivsten für sich Werbung machen. Ist ja eh klar, Platz 1 zählt und sonst nichts…
Adidas: Nigeria, Mexiko, Kolumbien, Japan, Russland, Spanien, Argentinien, Deutschland
Puma: Elfenbeinküste, Algerien, Ghana, Kamerun, Chile, Uruguay, Schweiz und Italien
Nike: Südkorea, USA, Kroatien, Australien, Brasilien, England, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Portugal
Burrda: Belgien
Uhlsport: Iran
Marathon: Ecuador
Lotto: Costa Rica
Legea: Bosnien-Herzegowina
Joma: Honduras
Im Gegensatz zur letzten Weltmeisterschaft gibt es diesesmal ein paar mehr kleine Ausrüster. Diese Sportartikelfirmen rüsten hauptsächlich kleinere bzw. auch Neulinge bei der WM aus. Haben sie aber Erfolg kann es schnell passieren, dass sich die großen Drei ein paar Neuzugänge gönnen. Das ist dann bei den Herstellern auch nicht anders als bei den Teams. Obwohl…ich glaube so ein Wechsel von z.B. Honduras zu Adidas wäre sicher billiger als der Wechsel von Götze zum FC Bayern München war…
Die United States of America bezeichnen sich gerne selbst als kommende Fussballnation mit aktuell hohen Ambitionen. So träumt man schon vom Gewinn des Weltmeistertitels 2014 und denkt, dass man in den nächsten Jahren ein unschlagbares Nationalteam aufstellen wird. Verantwortlich dafür soll Nationaltrainer Jürgen Klinsmann sein, nur angesichts des doch haarsträubenden Fussballwissens, was in den USA auf der Straße vorherrscht, glaubt man nicht so Recht daran, dass diese Pläne irgendetwas mit der Realität zu tun haben. Vielleicht hat der Interviewer aber auch nur die falschen „Football“ Fans gefragt, wer weiß…
Quelle: Youtube (User: TheLifeOfBaha)
So ein halbes Jahr vor der nächsten Weltmeisterschaft wird es langsam Zeit, dass sich der Gastgeber der WM 2014 hochoffiziell auf das Turnier vorbereitet. Das bedeutet in erster Linie, dass ein weltbekannter Hersteller für Sportartikel Geld in die Hand nimmt und einen eindrucksvollen Werbespot mit der Seleção produziert. Mit dabei sind nicht nur die brasilianischen Nationalspieler wie Neymar oder David Luiz sondern auch noch der ein oder andere Comicheld – und natürlich Sonne, Strand und etwas Meer. 😉
Genial gemacht und daher schön anzuschauen. Die Kernaussagen des Spots könnt Ihr selber herausfinden, sofern es denn überhaupt eine gibt. Vielleicht wollten sich die Produzenten auch nur etwas austoben, wer weiß…
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Quelle: Youtube (User: Nike Football)
Unsere deutschen U21-Nationalspieler sind gerade in Israel bei der U21-Europameisterschaft im Einsatz und nicht wenige glauben, dass diese Mannschaft das Zeug zum Titel hat. Sie erklären uns ihre Motivation und ihre Stärken und sagen am Ende auch ganz klar, dass sie mit ihrer Willensstärke den U21-Europameistertitel nach Deutschland holen wollen und sie selber so zu einer neuen goldenen Generation in Deutschland werden wollen. Wenn Ihr jetzt nicht nur den Werbespot sehen wollt, sondern mehr über unsere Jungs erfahren wollt, dann verfolgt sie bei den gängigen Social Media Profilen unter den Hashtags #pulsschlagu21 und #pulsschlag. Da gibt es alles was ihr wissen müsst, von kurzen News aus Israel bis hin zu Bildern. Und wer die Spiele sehen will, der muss nur den Fernseher einschalten, denn Eurosport überträgt die meisten Spiele live zu uns…
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Ach ne…der darf schon Auto fahren! Das war mein erster Gedanke, als ich den neuen Mercedes-Werbspot gesehen habe…aber es geht um mehr als nur ums Auto fahren. Es geht auch um mehr als um Mercedes. Hier geht es darum, dass man immer hungrig auf den Erfolg bleibt und sich immer weiter verbessern möchte. Diese Parallelen zwischen Mario Götze und dem neuen CLA 45 AMG muss man einfach ziehen. Also schaut Euch den Spot an, schaut auf die Facebook Seite „Der nächste Stern für Deutschland“ und bleibt hungrig…
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Schon vor zwei Jahren haben wir davon berichtet, dass die deutsche Nationalmannschaft der Frauen einen eigenen Kinofilm bekommen soll. Ein wenig hat sich die Regisseurin Sung-Hyung Cho sicherlich Sönke Wortmann´s Film „Das Sommermärchen“ als Vorbild genommen und so einen Film über die Frauenfussballnationalmannschaft bei der Heim-WM 2011 gedreht. Allerdings, das wissen wir alle, ist das Turnier für unsere Mädels nicht so überragend gut gelaufen und so ist es nicht wirklich ein Sommermärchen geworden. Trotzdem ist ein schöner, eindrucksvoller Film entstanden, der davon erzählt, dass der Frauenfussball in der Mitte der deutschen Gesellschaft ankommt. Ausverkaufte, große Stadien, ein beeindrucktes Publikum und wunderbare Partys. Im Viertelfinale ist das Turnier gegen den späteren Weltmeister Japan gelaufen und von da an ist die Enttäuschung über die lange monatelange Vorbereitungszeit spürbar und für jeden Zuschauer fühlbar.
Der Film erzählt nicht nur von einer eingeschworenen Mannschaft, sondern auch von einzelnen Spielerinnen. Herausgestellt werden die „Miss WM“ Lira Bajramaj genauso wie die Newcomerin Dszenifer Marozsán. Wer jetzt Lust auf den Film bekommen hat und wissen will, wer noch alles portraitiert wird, sollte ins Kino gehen. Ab 23. Mai 2013 geht´s los – bundesweit!
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Quelle: Youtube (User: nfpkino)
Borussia Dortmund steht am 25. Mai 2013 im Champions League Finale. Bayern München genauso. Was für alle deutschen Fussballfans ein Traum ist, ist für unseren Bundestrainer Jogi Löw eher ein Alptraum. Die zwei Mannschaften mit den meisten deutschen Nationalspielern spielen um den höchsten europäischen Titel und das Finalspiel überschneidet sich terminlich mit der schon lange vom DFB geplante USA Reise der Nationalmannschaft. Das bedeutet im Klartext, dass alle Nationalspieler, die in Dortmund oder in München unter Vertrag stehen, nicht mit auf die Amerika Reise gehen können und damit auch nicht an den Länderspielen am 29. Mai gegen Ecuador und am 2. Juni gegen die USA teilnehmen können. Damit hat Jogi Löw ein großes Problem, denn jetzt fallen für die zwei Länderspiele 17 Nationalspieler aus. Das muss man sich mal vorstellen, 17 Spieler. Eigentlich der komplette Kader ist nicht mit dabei und damit ist auch klar, dass die Länderspiele keinen Wert haben werden.
Bayern München (8 Spieler fallen aus)
- Philipp Lahm (Champions League Finale)
- Bastian Schweinsteiger (Champions League Finale)
- Thomas Müller (Champions League Finale)
- Mario Gomez (Champions League Finale)
- Manuel Neuer (Champions League Finale)
- Jerome Boateng (Champions League Finale)
- Toni Kroos (verletzt)
- Holger Badstuber (verletzt)
Borussia Dortmund (6 Spieler fallen aus)
- Mats Hummels (Champions League Finale)
- Marco Reus (Champions League Finale)
- Mario Götze (Champions League Finale)
- Marcel Schmelzer (Champions League Finale)
- Sven Bender (Champions League Finale)
- Ilkay Gündogan (Champions League Finale)
Real Madrid (2 Spieler fallen aus)
- Mesut Özil (Saison in Spanien noch nicht beendet)
- Sami Khedira (Saison in Spanien noch nicht beendet)
Lazio Rom (1 Spieler fällt aus)
- Miroslav Klose (Pokalfinale)
Eine beindruckende Liste von Ausfällen. Dazu kommt, dass die DFB-Verantwortlichen bereits angekündigt haben, dass Spieler aus der U21 nicht für die USA-Reise zur Verfügung stehen, denn die U21 soll sich in Ruhe auf die Europameisterschaft in Israel vorbereiten. Die Frage ist aber dann, wer denn sonst für Deutschland spielen soll. Die C-Nationalmannschaft? Entstehen bei dieser Länderspieltour wieder etliche neue Nationalspieler für ein Spiel? Blamiert sich die deutsche Nationalmannschaft auf der Reise oder zeigen sich hier neue verborgene Talente? Viele Fans haben jetzt jedenfalls schon Angst, dass die Reise eine reine Farce wird und man sich diese Spiele wirklich hätte schenken können. Wie sieht denn so etwas auch aus. In der Champions League zeigen die deutschen Mannschaften, was sie zu leisten instande sind, mit der Nationalmannschaft dagegen blamiert man sich in der gleichen Zeit? Irgendwie habe ich Angst vor diesem ganzen Scheiß und frage mich wirklich, wer da solche doofe Spielpläne für die Nationalmannschaft erstellt…
Ein Werbefilm mit Mario Götze ist jetzt nicht so was besonderes. Er steht ja auch im Rampenlicht und kommt da eigentlich nicht daran vorbei. Dieser Spot ist jedoch anders, denn die Filmemacher haben ein Portrait mit und über Mario Götze gemacht und er erzählt offen, was ihm das Nationaltrikot bedeutet, wie er seine Zukunft sieht und wie er seine schwere Verletzung überstanden hat. Entstanden ist ein schöner kurzer Film und irgendwie merkt man gar nicht mehr, dass es eigentlich doch ein Werbespot hätte sein sollen…
Vor sehr langer Zeit haben wir einmal die Frage gestellt, „Wieso die Italiener blau sind?„. Gemeint war natürlich nicht der alkoholische Zustand der Italiener sondern ihre Trikotfarbe. Wieso tragen die Nationalspieler der Squadra Azzurra immer azzurblaue Trikots? Woher kommt diese Farbe und was hat sie mit der Nationalmannschaft zu tun? Die Frage konnten wir damals relativ einfach beantworten. Nur habe ich mich seitdem immer mal wieder gefragt, wie das bei anderen Nationen aussieht. Bei den wenigsten versteht man wieso ausgerechnet die Trikots in dieser Farbe sind obwohl die Farben des Landes eine ganz andere sind. Um diese Fragen zu klären, habe ich mich jetzt entschlossen, eine neue Artikelserie zu starten und eben genau die Antworten auf diese Fragen zu suchen. Los geht es heute bei uns selber…
Wieso spielt die deutsche Nationalmannschaft in schwarz-weißen Trikots?
Unsere Nationalelf spielt in schwarz-weißen Trikots. Das jedoch kann schon mal nicht von unserer Länderfahne herkommen, denn dort haben wir ja „nur“ die Farben Schwarz-Rot-Gold. Woher kommt aber das Schwarz und Weiß? Die Antwort dazu ist eigentlich relativ einfach. Mann muss nur einige Jahre zurückgehen und findet schnell die Lösung. Mit einigen Jahren meine ich übrigens nicht mal eben so fünf oder sechs Jahre sondern ganz konkret über 100 Jahre. Wir stürmen also mal ins Jahr 1908, als Deutschland in der Schweiz zu seinem allerersten Länderspiel unter dem Label des DFB antrat. Damals gab es die „Bundesrepublik Deutschland“ noch nicht, dafür aber ein „Deutsches Kaiserreich“. die Farben des Kaiserreiches ware – könnt ihr Euch jetzt ja denken – schwarz und weiß und genau davon kommen die Farben unserer Trikots. Aber so ganz banal ist es dann doch auch nicht, denn selbst die Farben des „Deutschen Kaiserreiches“ haben einen Hintergrund und der heißt „Preußen“. Die Flagge des Kaiserreiches ist nämlich stark an die preußische Fahne angelehnt und dort gibt es auch nur schwarz und weiß. In der Anfangszeit der deutschen Nationalmannschaft dominierte bei den Trikots noch die Farbe schwarz. Die Shirts und auch die Hosen war komplett in schwarz gehalten, nur die Ärmel waren weiß. Im Laufe der Zeit änderte sich das jedoch. Die weiße Farbe wurde immer dominanter und heute haben wir fast komplett weiße Trikots. Nur die Hosen und Stutzen sind schwarz…
Die Europameisterschaft bedeutet ja, dass die besten Mannschaften Europas mit den besten europäischen Spielern gegeneinander antreten und dabei die beste Nation Europas ermitteln. Aber so ganz genau wird das auch nie genommen und so haben in der Vergangenheit bei älteren Turnieren schon viele Spieler aus nichteuropäischen Nationen für eine europäische Nationalmannschaft gespielt. Ganz klar war das im jahr 2008 bei der letzten Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Da haben wir uns nur einmal das Spielchen erlaubt, die (eingebürgerten) Brasilianer, die dann bei der EM mitspielen konnten, zu suchen und wir sind damals auf ganze sechs Spieler gekommen. Unsere Prognose war vor vier Jahren, dass es immer mehr werden und wir bald mindestens 11 Spieler aus Brasilien bei der Europameisterschaft sehen werden. Das war wie gesagt vor vier Jahren und der Trend schien in unseren Augen ja genauso weiterzugehen. Spieler, die in ihrer eigenen Nationalmannschaft keine Chance haben, wechseln eben mal so den Verband und spielen halt dann woanders. Da kann es dann auch mal sein, dass man als Südamerikaer mal eine Europameisterschaft spielen muss.
Gut, aber zum Thema zurück. Wir haben uns jetzt – genauso wie vor vier Jahren – auf die Suche nach den Brasilianern bei der Europameisterschaft 2012 gemacht. Und natürlich sind wir wieder fündig geworden, aber kleine Überraschung, es sind weniger geworden. Nach unserem Stand sind nur noch drei Brasilianer bei der diesjährigen Europameisterschaft mit dabei. Einige wie z.B. der Spanier Marcos Senna oder der Portugiese Deco stehen auch schon am Ende ihrer Karriere oder haben diese sogar schon beendet und sind deswegen auch nicht mehr im Kreise der Nationalspieler mit dabei.
Spieler | Nationalmannschaft |
Eduardo Alves da Silva | Kroatien |
Pepe | Portugal |
Thiago Motta | Italien |
Bei der letzten Europameisterschaft spielte für die polnische Auswahl noch ein gewisser Roger Guerreiro. Ebenfalls Brasilianer und kurz vor dem Turnier schnell mal eingebürgert, da man noch einen kreativen Mittelfeldspieler gebraucht. Leider zeigt sich hier an Roger Guerreiro, was so alles passieren kann mit Leuten, die ihr neues Land nicht so wirklich lieben und nur der Karriere wegen in der Nationalmannschaft gespielt haben. Sie verlassen die Mannschaft genauso schnell wieder wie sie gekommen sind und sind darüber nicht einmal traurig. Bei Roger Guerreiro war sein Leben in der Nationalmannschaft zu Ende, als er aus der polnischen Liga in die griechische Liga gewechselt ist…
Und auch aus Deutschland gibt es noch Neuigkeiten bezüglich des Brasilien-Themas. Zwischenzeitlich gab es ja mit Kevin Kuranyi und „Helmut“ Cacau zwei gebürtige Brasilianer im Team. Beide sind derzeit aber nicht für den DFB im Einsatz. Der eine ist dabei in Ungnade gefallen und der andere absolut formschwach und hat dadurch wirklich nur knapp die EM-Endrunde verpasst.
Zusammengefaßt lässt sich nur sagen, der Trend zu mehr Brasilianern in europäischen Nationalmannschaften ist nicht mehr so stark vorhanden wie vor ein paar Jahren mal. Das liegt zum einen daran, dass es viel mehr gute und junge Spieler in den Ländern gibt und zum anderen, dass es leichter ist im europäischen Ausland Spieler für die eigene Nationalmannschaft zu finden. Diese haben meistens über ihre Eltern auch noch einen Bezug in ihre Heimat und identifizieren sich so viel besser mit der Nationalmannschft als andere. Und natürlich ist die Einbürgerug auch viel einfacher oder oft auch gar nicht mal nötig, denn viele Spieler haben dank ihrer Vorfahren sogar eine Doppelstaatsbürgerschaft. Von daher werden wir immer weniger Exoten bei den Europameisterschaften sehen…
Das Making of von „A wie Angriff“
Den Nationalmannschaftswerbespot „A wie Angriff“ kennt vermutlich inzwischen jeder in Deutschland. Bombastisch ist er, geil, aufwendig produziert und er setzt die Nationalspieler genauso in Szene wie den Sponsor der Nationalmannschaft. Genauso viel Lob wie der Spot bekommen die Nationalspieler jetzt bei der EM2012. Die Fans sind begeistert von ihren Idolen und wollen im Moment so viel wie möglich über sie erfahren. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir jetzt noch das Making Of zu „A wie Angriff“ zeigen oder? Dort erlebt ihr heutnah mit, wie sich die Spieler bei dem Dreh verhalten haben, was alles so passiert ist und überhaupt, wie so ein Spot entsteht. Diese Eindrücke sind fast unbezahlba…
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Quelle: Youtube (User: Mercedes-Benz Fußball)
Zu viele EM-Songs haben mal wieder nichts mit Fussball zu tun und von daher haben wir uns entschlossen, mal wieder ein echtes, aber ein wirklich echtes Fussballlied zu posten. Glaubt ihr nicht? Dann lest Euch mal die Lyriks dazu durch…
Ha! Ho! Heja heja he!
Ha! Ho! Heja heja he!Fußball ist unser Leben,
denn König Fußball regiert die Welt.
Wir kämpfen und geben Alles,
bis dann ein Tor nach dem andern fällt.Ja, Einer für Alle, Alle für Einen.
Wir halten fest zusammen,
und ist der Sieg dann unser,
sind Freud’und Ehr’ für uns alle bestellt.Wir spielen immer,
sogar bei Wind und Regen.
Auch wenn die Sonne lacht
und andre sich vergnügen,
doch schön ist der Lohn,
wenn hunderttausend Freunde zusammen steh’n.Ja! Fußball ist unser Leben,
denn König Fußball regiert die Welt.
Wir kämpfen und geben Alles,
bis dann ein Tor nach dem ander’n fällt.Ja, Einer für Alle, Alle für Einen.
Wir halten zusammen,
und ist der Sieg dann unser,
sind Freud’ und Ehr’ für uns alle bestellt
und ist der Sieg dann unser,
sind Freud’ und Ehr’ für uns alle bestellt.Ha! Ho! Heja heja he! Ha! Ho! He!
Und? Ist das jetzt ein Fussballsong oder nicht? Und kennt ihr denn? Na klar und von daher schaut und hört Euch den Klassiker jetzt auch noch mal an…
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Quelle: Youtube (User: fritz51220)
Wir sind im EM-Jahr und langsam kommt auch bei den Werbetreibenden wieder Fussballstimmung auf. Woran man das merkt? Na ganz einfach, es gibt ständig neue Werbespots, in denen es um Fussball geht oder Fussballer ihr Gesicht dafür hergegeben haben. In dem folgenden Spot ist gleich beides vereint. Fussballer spielen in dem Spot sich selbst beim Fussball spielen und wollen uns in der Herausforderung des Jahres beibringen, wie man schneller wird, ins Trainingslager der Nationalmannschaft kommt und vor allem, wie man nicht so viel Zeit mit dem Anziehen des Trikots vertrödelt…
Quelle: Youtube / GoViralNetwork
Vor einem großen Turnier wie einer Europameisterschaft müssen Nationalspieler, Trainer und Funktionäre immer verdammt viel erledigen. Prämien für die erfolgreiche Qualifikation müssen ausgezahlt werden, Sponsorentermine müssen erledigt werden, die Mannschaft muss sich weiterentwickeln für die EM 2012 und natürlich müssen auch Prämien für den Gewinn des Europameistertitels ausgehandelt werden. Doch es gibt immer noch etwas wichtigeres, was über all dem steht und das ist die Präsentation der neuen Nationalmannschaftstrikots. Das DFB Trikot 2012 Nachdem viele Fans mit den von Jürgen Klinsmann im Jahr 2005 eingeführten roten „agressiven“ Auswärtstrikots bis heute nicht glücklich geworden sind, wurde es jetzt Zeit, dass man sich beim DFB wieder auf den Ursprung besinnt. Und so gibt wird es bei der EM 2012 wieder die schönen im modischen grün gehaltenen Auswärtstrikots geben. Wir finden das gut, denn nicht immer muss man alles den kleinen psychologischen Tricks arbeiten („Rote Trikots sprechen Aggressivität“) sondern manchmal muss man auch ein wenig die Geschichte und die Fankultur beachten. Und die sagt eindeutig, dass man mit den grünen Trikots große Erfolge gefeiert hat und die Fans damit auch sehr glücklich waren. Also zurück zu den erfolgreichen Wurzeln…
Das Trikot beinhaltet viele Werte. Mit dem Nationaltrikot verbindet man Stolz und Tradition. Es ist verbunden mit großen Erfolgen, großen Namen, großen Geschichten. (Jogi Löw, Bundestrainer, über die neuen Trikots)
Nachdem schon einmal geklärt ist, dass wieder alles eine Spur klassischer sein wird, betrachten wir die Trikots mal genauer. Fangen wir mit dem Heimtrikot an…
Das Heimtrikot
Das Trikot für die Heimspiele oder wenn die DFB-Auswahl Heimrecht genießt ist immer schon weiß-schwarz gewesen. Daran ändert sich auch nichts, denn das sind die traditionellen Farben der Nationalmannschaft. Neu ist allerdings, dass jetzt drei schräge Linien in den Farben schwarz, rot und gold das Trikot zieren und so die Spielernummer und das DFB-Logo einschließen. Hinten ist noch der Schriftzug „Deutscher Fussball Bund“ mitsam einer kleine Deutschland-Flagge eingestickt. Insgesamt ist die Gestaltung klar strukturiert und modern, allerdings ist das alles nicht ganz mein Fall. Ich steht dann doch auf noch mehr Schlichtheit und daher stimme ich in die Stimmen vieler anonymer Kritiker im Netz ein und finde diese Streifen irgendwie unpassend. Mir persönlich hätte das DFB Trikot 2012 ohne Linien besser gefallen, aber um mich geht es ja nicht…
Das Auswärtstrikot
Endlich wieder in grün! Das war das erste was mit in den Kopf geschossen ist, als ich die Trikots gesehen habe. Meine schönsten Erlebnisse hängen immer mit grünen Trikots zusammen, egal ob es die WM 1990 war, oder die Euro 1996. Immer waren die grünen Trikots mit dabei und wenn sie zum Einsatz kamen, dann war die Nationalmannschaft auch immer erfolgreich. Da bin ich doch gleich mal begeistert. Aber auch der Rest des Trikots ist gut gemacht. Sehr schlicht, aber gut. Kragen und Armelbündchen sind weiß, das Logo ebenso. Das aber wars dann auch schon, der Rest ist schön grün. Im Gegensatz zum Heimtrikot sieht das ganze zwar nicht modisch modern aus, sondern eher Retromäßig, aber das finde ich gut. Passt irgendwie und man hat gleich einen Bezug zu den letzten großen Titelgewinnen…
Die Präsentation des Trikots ist ein weiterer Meilenstein. Aber richtig Fahrt gewinnt die Vorbereitung auf die EM Anfang Dezember, wenn die Gruppen ausgelost werden, und wir wissen, gegen wen wir antreten müssen. (Jogi Löw, Bundestrainer)
Nachdem wir für die EM qualifiziert sind, neue Trikots für die Europameisterschaft 2012 haben und die Stadien in Polen fertig sind, steht ja dem Turnier nichts mehr im Wege. Fragt mach sich nur noch, auf wen man sein Geld bei der Europameisterschaft setzen sollte? Deutschland? Holland? Spanien? Oder doch auf einen Außenseiter? Wir glauben da aber mal eher an Lukas Podolski, denn der hat ja Insiderinformationen ohne Ende.
Mit diesem Trikot werden wir Europameister. (Lukas Podolski, deutscher Nationalspieler, bei der Vorstellung der Trikots)
Na dann ist ja alles geklärt und wir freuen uns schon mal auf die Europameisterschaft 2012 und den zukünftigen Europameister …… !
Quelle: DFB.de
Es ist eine Ehre für Deutschland zu spielen! Genau das will man uns immer verkaufen, aber wenn es eine so große Ehre ist, wieso bekommen die Nationalspieler dann Geld für die Länderspiele? Und jetzt kommt mir nicht gleich mit dem Argument, das ist doch nur eine Aufwandsentschädigung, denn 18.000 Euro pro Berufung zu einem EM-Qualifikationspiel sind schon deftig. Für das Geld pro Spiel braucht ihr dann nicht mit einem normalen Flugzeug anreisen, dafür könnt ihr Euch den Kaiser von China einfliegen lassen und euch von ihm höchstpersönlich auf einer goldenen Sänfte quer durch Deutschland tragen lassen.
Wer den Adler auf der Brust nicht spürt, hat im DFB-Team nichts zu suchen! (Rudi Völler, im Jahr 2002 Teamchef der deutschen Nationalmannschaft, in einem Interview mit dem Fußball-Magazin „TOP IN SPORT FUSSBALL / WM – Sonderheft 2002“)
Früher war das auch alles noch klar geregelt. Da stellte sich ein Bundestrainer vor die Presse, sagte etwas von Ehre, Adler und Nationalmannschaft und schon war alles gut. Heute dagegen will man den Spielern nur noch Chancen in der Nationalmannschaft aufzeigen, was vermutlich nicht so gemeint ist, aber schnell so verstanden werden kann. Böse bin ich , wenn ich jetzt behaupte, dass man ihnen nur erklären möchte, wieviele Euros man als Nationalspieler verdienen kann, sei es durch Werbung oder durch Prämien. Zugegeben, das ganze ist schon eine harte Unterstellung, aber ich will damit nur einmal zeigen, wie für mich persönlich das Ganze rüberkommt.
Mit dem abschließenden Qualifikationsspiel gestern Abend gegen Belgien kommen gleich sechs Spieler auf den Höchstsatz von 180.000 Euro, was nicht anderes bedeutet wie, sie waren immer mit dabei. Pro Nominierung bekommt jeder Spieler 18.000 Euro und damit verdienen sie bei 10 Spielen am Ende 180.000 Euro, und das nur für ein wenig Ruhm, Ehre und dem Stolz, den sie im Herzen tragen, wenn sie mit dem Bundesadler auf der Brust auflaufen.
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Berufungen Prämie Spieler 10 180.000 Euro Manuel Neuer
Mesut Özil
Lukas Podolski
Holger Badstuber
Philipp Lahm
Thomas Müller9 162.000 Euro Toni Kroos
Mario Gomez
Tim Wiese8 144.000 Euro Miro Klose
Sami Khedira
Per Mertesacker
Christian Träsch7 126.000 Euro Cacau 6 108.000 Euro René Adler
André Schürrle
Jerome Boateng
Mats Hummels
Bastian Schweinsteiger5 90.000 Euro Benedikt Höwedes
Mario Götze
Dennis Aogo4 72.000 Euro Sascha Riether
Simon Rolfes
Marcel Schmelzer
Heiko Westermann
Marko Marin3 54.000 Euro Ron-Robert Ziegler
Arne Freidrich2 36.000 Euro Marco Reus
Stefan Kießling1 18.000 Euro Ilkay Gündogan
Sven Bender
Lewis Holtby
Sebastian Rudy
Marcell Jansen
Insgesamt zahlt der DFB für die erfolgreiche Qualifikation zur Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine etwas mehr als 4 Millionen Euro. Darin sind auch die Prämien für das Trainer- und Betreuerteam enthalten, denn auch die bekommen ähnlich hohe Prämien wie die Spieler Ich bin zu diesem ganzen Thema etwas negativ eingestellt, weil ich auch ganz klar folgende Punkte sehen. Spielen die Nationalspieler vielleicht gar nicht mehr, weil sie Stolz darauf sind oder spielen sie, weil sich die Nationalmannschaft gut auf dem Konto macht. Spielen Spieler vielleicht deswegen nur in der Nationalmannschaft, weil es gut ihre Karriere ist? Was macht ein Spieler, wenn er sich keine weiteren Möglichkeiten für seine Karrieren auftun? Geht er dann einfach? Vielleicht sollte ich an dieser Stelle einfach einmal die Bildzeitung aus dem 1999 zitieren, die a, 06.02.199 nach einem verlorenen Länderspiel gegen die USA schrieb:
Jetzt reicht’s, ihr Flaschen. Herr Ribbeck, fällt Ihnen schon nichts mehr ein? Jetzt sind wir selbst die Lachnummer der ganzen Welt. Wir müssen feststellen, daß es offensichtlich keine Ehre mehr ist, das Trikot mit dem Adler auf der Brust zu tragen. Wir sehen satte Fußball-Millionäre, die wissen, daß sich ihr Bankkonto in der Bundesliga und im Europacup füllt. Die ‚ehrenamtliche Tätigkeit‘ in der Nationalelf ist da wohl nur noch lästig – was Stefan Effenberg mit seinem Rücktritt nachhaltig untermauert hat. (aus der Bild vom 06.02.1999)
Ich hoffe, dass alles doch ganz anders ist, als ich es annehmen, aber ich bin auch realistisch genug, um zu sehen, dass es im Fussballgeschäft einfach nur noch mit Geld läuft. Ohne Geld, keine guten Spieler, ohne gute Spieler keine erfolgreiche Nationalmannschaft, ohne erfolgreiche Nationalmannschaft auch keinen guten Fussball und ohne guten Fussall haben wir auch keinen Spass. Ja, diese Argumentation ist ja doch halbwegs schlüssig und daher will ich ja gar nichts gesagt haben und beschließe die ganze Sache mit einem Zitat von unserem Nationalmannschafts-Co-Trainer Hans-Dieter Flick, der bei seinem Amtsantritt das ganze einfach nur als Riesen-Ehre ansah und sicher auch heute noch so sieht…
Es ist eben eine Riesen-Ehre. (Hans-Dieter Flick bei seinem Amtsantritt als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft)
Über das Buch von Philip Lahm war in den Medien ja schon viel zu lesen: Die große Abrechnung sei das, seine Ex-Trainer seien alle angepisst und überhaupt: wie kann der nette Lahm denn so was machen? Das alles hat mich auch neugierig gemacht und ich habe mir mal ein Exemplar von Philipp Lahm´s „Der feine Unterschied“ besorgt. Was muss ich lesen? Ja, äh…nichts…es ist alles irgendwie nur halb so schlimm und eigentlich hätte sich niemand aufregen müssen. Danke liebe Zeitungen, danke liebe Trainer, danke Ihr alle, die Ihr das Buch nicht gelesen habt und trotzdem euren Senf dazu gebt. Philipp Lahm, Co-Autor Christian Seiler und der hervorragenden Kunstmann Verlag reiben sich aufgrund des perfekten Marketings gerade die Hände. So ist das Geschäft. Ein kleiner Aufreger und ein paar öffentliche Diskussionen, schon ist das Buch ein Bestseller. Wieso Philipp Lahm das Buch aber geschrieben hat, weiß keiner und wird keiner im Buch erfahren.Über seine Ex-Trainer schreibt er nichts Neues, nur Altbekanntes, das wir schon aus der Presse kennen. Zum Beispiel, dass ein Louis van Gaal stur ist, dass die Methoden eines Felix Magath auf Druck aufbauen und dass ein Jürgen Klinsmann nicht wirklich zum FC Bayern München gepasst hat. Neu ist das wirklich nicht, oder?! Nun ja, wenigstens erklärt er, wann es gut ist, mal öffentlich auf den Putz zu hauen. Auch wenn es richtig Geld kostet, ist der Vorteil dann doch, dass das eigene Image extrem verbessert wird.
Für mich stellt sich trotzdem die Frage, wieso Philipp Lahm ausgerechnet einer großen deutschen Boulevardzeitung seine Vorabzüge überlässt. Hätte er sein Buch über das Handelsblatt oder über die Süddeutsche Zeitung vorab vermarktet, wäre nichts passiert. Es würde aber vermutlich auch keinen großen Run auf das Buch geben, und dann wiederum würde sich niemand aufregen, weil die Zitate aus dem Buch dann vollständig gedruckt wären und nicht aus dem Zusammenhang gerissen worden wärenm – so mutmaßen wir.
Auf dem Platz Weltklasse, außerhalb Kreisklasse. (Rudi Völler über Philipp Lahm und dessen Buch „Der feine Unterschied“)
Der Untertitel des Buches „Wie man heute Spitzenfussballer wird“ ist mir ebenfalls ein Rätsel. Obwohl ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gelesen habe, bin ich nicht schlauer. Vielleicht und wenn überhaupt an einer einzigen Stelle könnte ich mir einen Bezug zu dem Untertitel herstellen, nämlich in dem Kapitel, in dem Philipp Lahm sich dafür rechtfertigt, dass er absichtlich mit seinem großen Interview vor einigen Jahren in die Vereinspolitik eingegriffen hat. Oder wird man ein Spitzenfussballer, indem man in einem Buch oberflächlich mit seinen ehemaligen Trainer abrechnet? Oder indem man sagt, was sowieso schon jeder weiß?Oder beides?
Jürgen Klinsmann ist nicht der große Taktikfuchs, Louis van Gaal ist unbelehrbar und Rudi Völler hat als Trainer der Nationalmannschaft nicht bis zur Erschöpfung trainieren lassen.Vielleicht wird man Spitzenfußballer, wenn man einfach nur ein wenig aufmüpfig ist. Denn nur so kann man zum Kapitän des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft werden?
Aha, welch eine Erkenntnis: einen braven Kapitän kann man also nicht gebrauchen… Gut, wieder nichts neues, aber gut, dass er es noch einmal zu Papier bringt und so für sein großes LAHMGATE (Achtung Ironie) sorgt.
Ich bin enttäuscht, ehrlich enttäuscht, und weiß immer noch nicht wie man Spitzenfussballer wird…
Das alles ist schon lange bekannt und einfach langweilig. Vielmehr interessiert Halb-Fussballdeutschland, ob Philipp Lahm jetzt schwul ist oder nicht. Gerüchte dazu gibt es ja genug, aber was ist da jetzt dran? „Nichts“, sagt Philipp Lahm. Und damit diese Diskussionen endlich ein Ende haben, widmet er demThema ein ganzes Kapitel. Was er dazu aber zu sagen hat, verrate ich nicht, schließlich will ich hier ja nicht alles erzählen. Aber selbst in dieser „brandheissen“ Thematik: Nichts Neues.
Obwohl manchmal Langeweile aufkommt und nur so wenig Neues zu zu lesen ist, das Buch ist ganz anders als angekündigt, aber unter anderen Gesichtspunkten summasumarum nicht ganz so schlecht. Es erzählt die Geschichte eines Fussballers, etwas oberflächlich, aber doch auch hier und da interessant. Wir erfahren, wie ein Philipp Lahm die Bundesliga, seine Ex-Trainer und seine Rolle im Profigeschäft sieht. Und wir erfahren, was man als Mann des öffentlichen Lebens tun muss, damit man auch als Promi noch ein halbwegs normales Leben leben kann. Es ist schon beeindruckend, was er schon alles erlebt hat und wir bekommen eine Ahnung davon, was er noch alles in seinem Fussballerleben erleben wird oder erleben will.
Was bleibt als Fazit über? Tja, das Buch ist an und für sich nicht schlecht, nur wieso es einige Wochen die Nummer 1 der Bestseller-Listen angeführt hat, kann ich mir nur durch die Hilfe des Boulevard-Marketing erklären. Ein Unterhaltungswert des Buches ist trotz meiner Kritik vorhanden und so gebe ich für dieses „brave Tagebuch eines Profifussballers“ 6,5 Punkte und empfehle das Buch jedem, der Philipp Lahm mag und/oder den FC Bayern München. Ein Skandalbuch ist es nicht, wer das erwartet, der sollte sein Geld lieber woanders investieren.
Wertung: 6,5/10
Seiten: 269
Erscheinungsjahr: 2011
Bezug: Amazon
Hope Solo und Alex Morgan spielen Kopfball mit dem Maskottchen der Miami Dolphins
Hope Solo und ihre US-Nationalmannschaftskollegin Alex Morgan sind seit dem Ende der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland gefragte Damen. Aber nicht nur Männerherzen lassen die beiden Schönheiten höher schlagen, sie verzücken ganz Amerika, vom American Football bis zum kleinen Manager im Großraumbüro. Jeder würde mit ihnen einmal gerne kicken. Dem Maskottchen von den Miami Dolphins wurde diese Ehre jetzt genau so zu Teil wie einem kleinen, dicken Bürohengst…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=rFyoOT_7LQY[/youtube]
Die Weltmeisterschaft 2010 ist jetzt schon über ein Jahr vorbei und immer noch schwärmen alle deutschen Fussballfans von dieser WM. Was unsere Jungs dort gezeigt haben, war einfach nur fantastisch und hätte sich vorher niemand zu träumen gewagt. Wie der Erfolg aber zustande gekommen ist, das ist für viele bis heute ein Geheimnis. Matthias Greulich, Chefredakteur des RUND-Magazins, hat sich nach der Weltmeisterschaft von Südafrika an ein Projekt gewagt, mit dem er genau diese Frage nach dem Erfolg beanworten will. In dem Buch „Die Fußball-Nationalmannschaft – Auf den Spuren zum Erfolg“ beschreibt er zusammen mit Maren Hänssler, Oliver Lück, Jörg Marwedel, Roger Repplinger, Christoph Ruf, Rainer Schäfer, Elisabeth Schlammerl, Daniel Theweleit, Broder-Jürgen Trede, Matthias Greulich, wie jeder einzelne Spieler tickt, wie er Fussball lebt und vor allem wie man zum Erfolg kommt. Abgerundet wir das ganze durch Interviews mit Bundestrainer Jogi Löw und mit vielen Spielern.
„Zusammenhalt, Begeisterung und Talent die deutschen Spieler sorgen für Enthusiasmus. Das ist eine Mannschaft.“
„Das neue Deutschland schickt die Fantasie an die Macht.“
„Deutschland spielt nicht wie früher. Es ist schnell, zielstrebig und geschmeidig.“
Beinahe überschwänglich klangen die internationalen Pressestimmen nach den jüngsten Gala-Vorstellungen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Und auch in Deutschland genießt die junge DFB-Elf von „Baumeister“ Jogi Löw derzeit ein Ansehen kaum gekannten Ausmaßes. Worin aber liegt das Geheimnis dieses Erfolgs? Die Autoren haben sich auf Spurensuche begeben, die Entwicklung nachgezeichnet, Interviews geführt und sind manchem Phänomen auf den Grund gegangen. Heraus gekommen ist ein höchst lesenswerter und zugleich unterhaltsamer Band, der in manchen Attributen durchaus den Vergleich mit der Nationalmannschaft wagen darf, nämlich: „jung, dynamisch, offensiv und vor allem sympathisch“ zu sein. (Offizielle Kurzbeschreibung des Buches)
Schon nach den ersten Spielerpotraits wird einem klar, dass hier absolute Fussballexperten am Werk sind. Man erfährt, wie Phillip Lahm sich bei der WM 2010 als Kapitän gefühlt hat, wie zielstrebig Jerome Boateng voran geht oder wie sich Bastian Schweinsteiger zum Weltklassepieler und Führungsspieler gemausert hat. Man erfährt auch, wieso ein Sami Khedira von Jose Mourinho nach Madrid geholt wurde und wie sich der Deutsch-Tunesier taktisch immer weiter an das Weltklasseniveau hinarbeitet. Auch die ganz jugen Spieler wie Holger Badstuber werden ausführlich beleuchtet und auf ihre Fehler bei der WM angesprochen.Am Ende des Buches glaubt man zu verstehen, wieso diese Mannschaft so beherzt und erfolgreicht Fussball spielen kann und wieso keiner neidisch auf den Erfolg eines anderen ist. Man glaubt zu verstehen, dass diese Mannschaft ein echtes Team ist, mit vielen technisch und taktisch bestens ausgebildeten Stars.
Eines hat mich jedoch stark verwundert und ich muss gleich vorweg sagen, dass es trotzdem sehr gut finde. Die Autoren haben nicht ein typisches Weltmeisterschaftsbuch geschrieben sondern sie haben sich wirklich die Fussball-Nationalmannschaft zum Thema gemacht. Das bedeutet auch, und genau das hat mich zuerst so stark verwundert, dass auch Spieler potraitiert wurden, die in Südafrika aufgrund von Verletzungen gar nicht mit dabei waren. Ein Heiko Westermann zum Beispiel ist ja leider kurz vor der WM mit einem Kahnbeinbruch ausgefallen, ein Michael Ballack bekanntlich auch. Und auch Thomas Hitzelsperger bekommt einige Seite gewidment, obwohl bei ihm schon länger klar war, dass er nicht mehr zum WM-Kader gehören wird. Aber es macht Sinn, denn das sind alles Spieler, die in der Qualifikation zur WM 2010 noch geglänzt haben und so noch fest zum erweiterten WM-Kader der Nationalmannschaft gehört haben. Das alles ist für das Jahr 2010 geschrieben, erwartet jetzt also bitte nicht, dass Spieler aus der Post-WM-Ära in dem Buch vorgestellt werden. Im Vordergrund steht die WM 2010 und ihre Spieler und die Spieler, die Pech hatte und aufgrund von Verletzungen nicht mit dabei sein konnten.
Wer Fan der deutschen Nationalmannschaft ist, sollte sich dieses Buch unbedingt zulegen. Nicht nur die Texte und Interviews sind hervorragend, auch die Bilder von Fotograf Sven Simon sind klasse.
Wertung: 7/10
Seiten: 176
Erscheinungsjahr: 2011
Bezug: Amazon
Der Auftaktsieg der deutschen Damen gegen Kanada hat der ARD eine Traumquote von 15,37 Millionen Zuschauern gebracht, was einem Marktanteil von 60% entspricht. Das ist selbst bei der Männnernationalmannschaft nicht besser und genau daher sagt man jetzt schon bei der ARD und beim ZDF, dass es die absolut richtige Strategie war, voll auf die Frauen-WM 2011 zu setzten. In der Rangliste der höchsten Zuschauernquoten bei Länderspielen der deutschen Frauen war das das Spiel, was die meisten Zuschauer im Stadion hatte (74.000 in Berlin) und was am meisten Zuschauer vor dem TV-Gerät hatte. Wenn das jetzt so weitergeht und die Euphorie sich noch ein wenig steigert, dann wird diese Weltmeisterschaft noch der Wahnsinn werden…
- Deutschland – Kanada (WM 2011) – 15,37 Mio. (60,1 %)
- Deutschland – Schweden (WM 2003) – 10,48 Mio. (33,2 %)
- Deutschland – Brasilien (WM 2007) – 9,05 Mio. (50,6 %)
- England – Deutschland (EM 2009) – 7,53 Mio. (36,6 &)
- Deutschland – Portugal (EM-Quali 2003) – 7,22 Mio. ( 36,5 %)
- Norwegen – Deutschland (WM 1995) – 5,95 Mio. (27,5 %)
- Deutschland – Norwegen (Testspiel 2011) – 5,78 Mio. (19,4 %)
- Deutschland – China (WM 1995) – 5,04 Mio. (18,9 %)
- USA – Deutschland (Olympia 2004) – 4,85 Mio. (29,2 %)
- Deutschland – Nigeria (Olympia 2004) – 4,84 Mio. (30,1 %)
Die ARD weiß allerdings in diesem Jahr auch, wie sie sich richtig verkaufen müssen. Schon die Videos unserer tanzenden Nationalmannschaft, der Gefühl zeigenden Spielerinnen und der etwas stapseligen Erklärungen, wie denn nun der WM-Pokal aussieht, haben für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Aber auch die Plakate, die in ganz Deutschland aufgehängt wurden, sind schon so etwas wie ein Klassiker. Die Slogans „3. Plätze sind nur was für Männer“ oder „Wir rächen Euch“ sollen ganz klar die Männer vor den Fernseher holen und es sieht so aus als würde es klappen.
Quelle: SatundKabel
So in etwa würde ich das folgende Video hier kurz zusammenfassen: „Rappende Amerikaner haben Spaß am Strand“ Blöd nur, dass es sich bei den rappenden Amerikanern um die amerikanische Nationalmannschaft gehandelt hat und sie in diesem Video auch noch so etwas wie „I never lose because I’m a champion“ zwitschern und bei der anschließenden Weltmeisterschaft 1990 mal so eben überhaupt kein Spiel gewonnen haben. Champions sehen eigentlich anders aus, aber was solls, zumindest haben sie ja hier ihren Spaß gehabt…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=o73qnXFP7e8[/youtube]
Quelle: Youtube (User: RareNightTracks)
Die Franzosen haben zwar international nicht mehr viel mitzureden, aber das schreckt dein ein oder anderen Sponsor nicht ab. Wen es aber nicht abschreckt, der ist bereit, das Image der Mannschaft gut zu polieren und dafür auch einen sehr schönen Werbespot zu drehen. Gut, ein wenig Eigennutz ist auch mit dabei, wenn schon die Mannschaft nur negative Schlagzeilen macht, dann muss man zumindest den Versuch machen und seine eigene Sponsorenhaut retten. Das macht man, indem man viel Geld investiert und eben schöne Bilder produziert…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=yoaa489T3ZY[/youtube]
Quelle: Youtube (User: NikeFootballFrance)
…Matthew Le Tissier ein begnadeter Fussballer war! Wusstet Ihr aber auch, dass Matthew Le Tissier vermutlich der bisher einzige Fussballer weltweit war, der sich seine Nationalmannschaft frei auswählen durfte? Ohne dass er irgendwelche verwandtschaftlichen Beziehungen bei dem jeweiligen Land haben musste. Ja, das wusstet ihr nicht, aber genau so war es und wie es dazu gekommen ist, das erkläre ich Euch jetzt mal ganz Schnell. Vorher aber schauen wir uns ein paar Tore von dem englischen Ex-Nationalspieler Matthew Le Tissier an, damit Ihr auch wisst, um wen es sich eigentlich handelt.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FSsdfe4Z69g[/youtube]
Für den FC Southampton bestritt Le Tissier insgesamt 540 Pflichtspiele und ist dort eine lebende Legende. Nicht nur, weil er als absolut lauffauler Spieler viele Tore erzielte, sondern auch weil er seinen Lieblingsverein einfach nie verlassen wollte. Er fühlte sich rundum wohl beiden „Saints“ und das merkten schnell auf die anderen englischen Fans. Auf der ganzen Insel wurde er geliebt, trotzdem kam er nur zu 8 Länderspielen für England. Das aber tat seiner Popularität keinen Abbruch und so kam er am Ende seiner Karriere sogar zu einer Ehre, die sonst nur George Best wiederfahren hatte. Sein Gesicht schmückt seitdem die ein Flugzeug der Fluglinie „Fly Be“…
„Le God“, wie er von den Fans getauft wurde, wurde 1968 auf den Kanalinseln geboren und hier kommen wir zu seiner eigenliche kuriosen Geschichte im Lebenslauf zurück. Die Kanalinseln gehören nämlich nicht zu England, Frankreich oder sonst einer Nation gehören und ein eigener Staat sind sie auch nicht, dafür aber gehören sie zu den sogenannten „Home Nations“. Die Kanalinseln sind damit weder ein Teil des Vereinigten Königreichs noch eine Kronkolonie. Sie sind direkt als Kronbesitz der britischen Krone (englisch crown dependency) im Rahmen der Suzernität unterstellt. Dank dieses Sonderstatuses konnte sich Le Tissier zu Beginn seiner Nationalmannschaftskarriere aussuchen, für welches Land der Krone er auflaufen möchte. Zur Auswahl standen die Länder der „Home Nations – Schottland, Nordirland, Wales und eben England. Hätte er gewusst, dass Nationaltrainer Glenn Hoddle ihn trotz guter Leistungen in der Liga nicht nominierte, weil er glaubte, dass Le Tissier nicht ins Team passe, er hätte sich vermutlich anders entschieden…
Matthew le Tissier hätte sogar die Geschichte verändern können, aber wie wir heute wissen, ist es eben so gekommen wie es jetzt eben ist. England gilt als größte Elfmeterversagernation der Welt und hat dadurch schon viele Spiele und Titel vergeigt. Hätten man in der Nationalmannschaft nur öfters an Le Tissier gedacht, die Sache wäre anders gekommen, denn die Statistik sagt uns, dass es vermutlich nie einen besseren englischen Elfmeterschützen wie „Le God“ gegeben hat. Vnn 49 Versuchen ist er nur ein einziges Mal gescheitert. Wer weiß wie die WM 1990 ausgegangen wäre, wäre ein Le Tissier zum Elfmeterduell gegen Bodo Illgner angetreten und nicht ein Chris Waddle…
Quelle: Youtube (User: elMaestro666), Wikipedia, Spiegel Online
Eine WM im eigenen Land…
Eine WM im eigenen Land, wer wäre da nicht gerne dabei! Da versucht man es auch mal mit dem Thema Integration und hofft, so noch in die Mannschaft zu rutschen. Blöd nur für Manuel Neuer, dass er ein Mann ist und so nicht wirklich in unsere Frauen-Nationalmannschaft integriert werden kann. Wenn das jedoch das einzige Problem ist, dann passt das schon, denn eine gute Torfrau haben wir ja sowieso. Da brauchen wir keine Manuel Neuer für die WM 2011 in Deutschland.
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Quelle: Youtube (User: adidasfussball)
Der 167. der Weltrangliste hat es nicht einfach. Das Land selber gerät immer wieder in Turbulenzen zwischen Regierungstreuen Bürgern und Oppositionellen. Aufstände, Terror, politische Unruhen und häufige Regierungswechsel sind die Folge und natürlich leidet auch die Bevölkerung dadurch. Ohne stabile Verhältnisse geht es halt einfach nicht und solange das Volk andere Probleme hat als so ein bisschen Fussball, wird es sich auch nicht weiter groß dafür interessieren. Noch dazu ist in der Beliebtheitsskala des Volkes eher Basketball als Fussball angesagt und das merkt man der Nationalmannschaft an. Oder habt ihr das philippinsche Nationalteam in den letzten Jahren mal irgendwo wahrgenommen? Sicherlich nicht, man steht ja nicht umsonst auf Platz 167 und kann sich leider nur mit den schlechtesten Teams der Welt auf Augenhöhe messen. Aber, davon hat die Philippine Football Federation (PFF) jetzt genug. Sie will etwas ändern und macht das auch schon seit längerer Zeit. Diese Änderung betrifft aber nicht die heimische Jugendarbeit oder eine Förderung regionaler Talente, sondern man geht weltweit und ganz gezielt auf die Suche nach Fussballprofis mit philippinischen Vorfahren oder Elternteilen. Fündig wird man dabei auf der ganzen Welt, denn Filipinos sind reise- und auch auswanderungsfreudig. Ja, die Aussicht auf ein besseres Leben und die Neugier hat viele Bewohner der Philippinen in alle Welt verstreut und genau davon will der PFF jetzt profitieren. In die großen Fussballnationen wurden extra Scouts geschickt und und sie konnten auch schon die ersten Erfolge beim Werben um neue, erfahrene und gut ausgebildete Spieler für die Nationalmannschaft vermelden. Als Oberscout hat sich ein Deutscher hervorgetan. Der pensionierte Manager aus Franken, Alfons Schunk, hatte zusammen mit dem damaligen Chef des philippinischen Fussballverbandes die Idee, in Deutschland neue Spieler für die Nationalmannschaft zu suchen.
Der Anstoß dazu geht noch auf den frühen Chef des Fußballverbandes zurück. Ich hatte das mit ihm besprochen und dann haben wir angefangen zu suchen. Inzwischen sind schon einige Spieler zusammengekommen, die meisten sind bei englischen Profivereinen unter Vertrag. (Alfons Schunk, Scout für den philipinische Verband, erklärt in den Fürther Nachrichten, die Anfänge der Spielersuche)
Mit Paul Weiler ist ein weiterer Deutscher die Suche und die Organisation involviert. Er hat sofort erkannt, welches Potential in der weltweiten Spielersuche steckt und hat dementsprechend auch die Ziele formuliert.
Wenn alle Ausland-Filipinos als Filippinos gelten, dann hätten die Philippinen bald eine Nationalmannschaft, die in der deutschen 3. Bundesliga oder höher spielen könnte. Diese philippinische Team könnte dann realistisch gesehen unter die besten 100 FIFA Länder kommen. (Paul Weiler, Berater der PFF)
Auch zwei Deutsche sind inzwischen in der philippinischen Nationalmannschaft aktiv. Stephan Schröck ist der eine davon und er ist so etwas wie der Star der Philippinen, denn er spielt beim Spvgg Greuther Fürth in der 2. Bundesliga und zeigt dort Woche für Woche, dass er zu den besten Spielern dieser Liga gehört. Für seine neue Nationalmannschaftskarriere muss er aber nicht seinen deutschen Pass abgeben, denn die Philippinos sind dabei sehr kreativ vorgegangen, um ja keinen Spieler aufgrund der Passproblematik zu verscheuchen. Hätte er nämlich die philippinische Staatsbürgerschaft voll angenommen, dann hätte er den deutschen Pass abgeben müssen und hätte mit einigen Nachteilen bzw. Einschränkungen angefangen von der Wahlberechtigung bis hin zur Arbeitserlaubnis hierzulande rechnen müssen. Da er aber nur einen Teilzeit-Pass bekommen hat, gibt es diese Problematik nicht. Sein Pass, so erklärt es Schröck-Entdecker Alfons Schunk, wird nur dann aktiviert, wenn er zu einem Spiel der Nationalmannschaft fährt und anschließend sofort wieder ungültig. Diese Regelung ist ja mal sehr kreativ…
Meine Mutter ist Philippinin, mein Vater Deutscher. Aber ich fühle mich seit meiner Jugend den Philippinen sehr verbunden, wir sind früher auch einmal pro Jahr dorthin geflogen. (Manuel Ott, Neu-Nationalspieler der Philippinen, im Interview mit den 11Freunden)
Ich habe meiner Mutter alles zu verdanken. Sie hatte es nach der frühen Trennung von meinem Vater nicht leicht, mich und meine Schwester Daniela über die Runden zu bringen. Damit kann ich ihr etwas zurückgeben. (Stephan Schröck, Neu-Nationalspieler der Philippinen, im Interview mit der BILD im Jahr 2008)
Eigentlich ist das ja nicht gerade fein, was der philippinische Verband hier macht. Schickt Scouts, die sich den Stammbaum der Spieler anschauen, schauen ob sie Fussball spielen können und anschließend werden sie überzeugt, für das Land ihrer Väter und Mütter zu spielen. Wenn man sich jedoch die Aussagen der meisten Spieler, als Beispiel nehme ich mal die beiden Deutschen hier im Team, anhört, dann merkt man sofort, dass die Nationalmannschaft für alle eine Herzensangelegenheit ist. Wer würde auch sonst für ein Länderspiel die Strapazen von einer 14.000 km Reise auf sich nehmen und dafür bis zu 16 Stunden im Flugzeug zu sitzen? Das macht man nicht, weil man nichts besseres zu tun hat, das macht man, weil man sich mit dem Land identifiziert. Und sonderlich förderlich für die große Fussballerkarriere wird diese Nationalmannschaftskarriere auch nicht sein, denn dafür ist das Land zu unbedeutend. Was anderes wäre es, wenn die Spieler in eine der großen Fussballnationen gewechselt wären, dann würde ihr Marktwert steigen, ihre Bekanntheit und mit Sicherheit auch ihr Gehalt. Aber so bringt ihnen das nichts ein außer Ruhm und Ehre, und den Verwandten ein paar Pesos für das Schulgeld…
Nur wenn ich spiele, können meine Cousins und Cousinen umsonst auf die Schule gehen. Ich bin das meiner Familie einfach schuldig. (Stephan Schröck, Neu-Nationalspieler der Philippinen, im Interview mit der BILD)
Und wer sonst noch so im (erweiterten) Kader steht und seine Wurzeln teilweise in Europa oder der USA hat, seht ihr hier in der kleinen Übersicht (in Klammern steht immer die zweite Nationalität des Spielers):
Tor:
- Neil Etheridge (England, ehemaliger u16-Nationalspieler Englands)
- Eduard Sacapaño
- Edmundo Mercado
Abwehr:
- Aly Borromeo (USA)
- Anton del Rosario (USA)
- Robert Gier (England)
- Joebel Bermejo
- Jason Cordova
- Eduardo Gempisaw
- Gerald Orcullo
Mittelfeld:
- Stephan Schröck (Deutschland, ehemaliger U18/U19/U20-Nationalspieler Deutschlands)
- Manuel Gelito Ott (Deutschland)
- Jason de Jong (Niederlande)
- James Joseph Younghusband (England)
- Phil Younghusband (England)
- Emelio Caligdong
- Bongbong Roxy Dorlas
- Roel Gener
- Christopher Greatwich (England)
- Simon Greatwich
- Francis Gustilo
Angriff:
- Ian Araneta
- Yanti Barsales
- Chad Gould (England)
- Jovanie Simpron
Nun gut, also höherklassig spielen die wenigsten der Spieler, aber ein Qualitätsgewinn sind die in Europa und der USA ausgebildeten Spieler auf jeden Fall. Der ein oder andere Spieler ist sogar so gut, dass er in der Jugendnationalmannschaft seines Landes spielen durfte. Allen voran denke ich da an den ehemaligen englischen U16-Nationalspieler Neil Etheridge und natürlich an den schon oben erwähnten Stephan Schröck, der in fast allen deutschen Jugendauswahlmannschaften zum Einsatz kam. Für die ganz große Weltkarriere hat es dann aber doch nicht gereicht und so ist ihnen die Entscheidung nicht sonderlich schwer gefallen, in die Nationalmannschaft ihrer Vorfahren zu wechseln und dort ein wenig Entwicklungshelfer zu spielen und die philippinische Nationalmannschaft neu aufzubauen.
Inzwischen haben die Scouts weitere junge Spieler gefunden, die in ihr Suchraster passen. Auch in Deutschland sind sie fündig geworden und bald wird man wohl den ein oder anderen weiteren Halb-Deutschen in der philippinischen Nationalmannschaft sehen. Bekannt sind diese Spieler jedoch nur den allerbesten Experten unter euch oder habt ihr schon mal was von Jeffrey Tumanan (SSVg Velbert 02, ehemaliger U17/U19-Nationalspieler Deutschlands), Denis Wolf (1. FC Magdeburg), Mark Drinkuth (Fortuna Düsseldorf Jugend) und Roland Müller (MSV Duisburg) gehört? Der Beste ist den Scouts aber durch die Lappen gegangen, denn David Alaba, das Wunderkind des FC Bayern München, hatte die Wahl zwischen drei Nationalmannschaften. Für ihn war jedoch klar, dass er nicht für das Land seines Vaters (Nigeria) oder für das Land seiner Mutter (Philippinen) spielen wird, sondern nur für das Land in dem er aufgewachsen ist. Und so hat Österreich ein Jahrhundertalent dazubekommen und die Philippien eben nicht.
Wie auch immer, Sorgen machen muss sich der DFB bei diesen Abwerbeversuchen sicherlich nicht und für die Jungen ist es sicher das Erlebnis ihres Lebens. Na dann, viel Glück dabei und natürlich auch viel Spass! Genießt eure Nationalmannschaftskarriere…
Quelle: Wikipedia, 11Freunde, Transfermarkt.de, National-football.com, PFSA
Dass das Verhältnis von Brasilien und Argentinien von größter Rivalität geprägt ist, wissen wir. Dass es aber vor vielen Jahren mal ein eigenes Turnier zwischen den südamerikanischen Rivalen gab, ist heute den meisten von Euch nicht bekannt. Ihr seid aber auch entschuldigt, denn das ist alles schon sehr lange her! Mich hat es dafür um so mehr von meinem Stuhl gerissen, als ich die kleine Randnotiz in den deutschen Sportmedien gelesen habe, dass nun die „Copa Roca“ nach 34 Jahren wieder zurückkommt und in Argentinien und Brasilien sicherlich wieder für Stimmung sorgen wird…
Wer von euch jetzt nicht wirklich gut über die Copa Roca informiert ist, dem kann ich hier ein klein wenig Nachhilfe geben. Also, die Copa Roca wurde ab dem Jahr 1914 in unregelmäßigen Abständen ausgetragen. Bei dem Turnier spielten immer nur Brasilien und Argentinien gegeneinander und sollte in einem Hin- und einem Rückspiel schlichtweg entscheiden, wer der Bessere der beiden Rivalen ist. Ins Leben gerufen hat den Wettbewerb der ehemalige argentinische Präsident Alejo Julio Argentino Roca, der im Jahr 1913, also kurz vor dem ersten Aufeinandertreffen im Rahmen der Copa Roca, „außerordentlicher Botschafter“ Argentiniens in Brasilien war. Ihm zu Ehren trug der Wettbewerb bis zu seinem Ende im Jahr 1976 seinen Namen. Bei der Neuauflage im nächsten Jahr soll die Copa Roca allerdings nicht mehr Copa Roca heißen, sondern einen einen neuen Namen bekommen. Welcher das sein wird und ob wieder eine große Persönlichkeit aus einem der zwei Ländern der Namenspate sein wird, ist noch unklar.
Im Jahr 2011 ist also wieder soweit. Die Copa Roca bekommt eine Fortsetzung und im Duell der südamerikanischen Fussballnationen Argentinien und Brasilien wird dann jedes Jahr ein neuer Sieger ermittelt werden. Genauso wie in der früheren Copa Roca gibt es dazu ein Hin- und ein Rückspiel. Zusätzlich haben sich die Verantwortlichen eine Besonderheit ausgedacht. In den Spielen dürfen nur noch Spieler eingesetzt werden, die in den heimischen Ligen in Argentinien und Brasilien aktiv sind. Für beide Länder sollte das aber kein allzu großes Problem sein, denn erstens hat man sowieso eine unglaublich große Zahl von guten Spielern, die noch nicht in die ganze Welt exportiert wurden und zweitens spielt man gelegentlich sowieso Länderspiele mit fast nur heimischen Spielern. Das liegt, um es kurz zu machen, an Terminproblemen mit dem Spielplan in Europa. Von daher wissen beide Länder, dass sie auf jeden Fall eine schlagkräftige und international erfahrene Truppe zusammenbekommen und dem Rivalen die Trophäe des Copa Roca Nachfolgeturniers nicht einfach so überlassen. Wir können uns auf jeden Fall auf einige interessante und heiße Spiele freuen. Emotionen pur sind zu erwarten, Kampf und Leidenschaft und hoffentlich findet sich auch ein Sportsender, der die Spiele hier zu uns nach Europa übertragen wird. Da freue ich mich dann schon drauf…
Die Sieger der Copa Roca (BRA 8 – ARG 4):
- 1914 Brasilien
- 1922: Brasilien
- 1923: Argentinien
- 1939: Argentinien
- 1940: Argentinien
- 1945: Brasilien
- 1957: Brasilien
- 1960: Brasilien
- 1963: Brasilien
- 1971: Argentinien – Brasilien (Unentschieden)
- 1976: Brasilien
Hier schreibt Udo Lindenlaub eine exklusive Kolumne für Fritten, Fussball & Bier. Udo Lindenlaub ist der Autor des wunderbaren Buches „Von Asche zu Asche“.
Kaum ein Kommentator attestiert der deutschen Nationalmannschaft nach dem fulminanten WM-Auftritt keine glänzende Zukunft. Demnach scheint die sympathische Multikulti-Truppe jetzt schon zu den ausgemachten Favoriten der nächsten Endrunde in Brasilien zu gehören. Dem möchte ich einen simplen Gedanken entgegenstellen:
Im Fußball gibt es keine Zukunft. Schon gar nicht im vierjährigen WM-Zyklus. Gäbe es sie, wären wir hier alle mehrfache Toto-Multimillionäre – ausgedenk der Tatsache, dass wir uns jedes verdammte Wochenende gegenseitig die Quoten verhageln würden. Gäbe es Berechenbarkeit für die Zukunft, würden nicht immer Hausfrauen und Kinder die Tippspiele gewinnen, sondern wir, die ausgewiesenen Experten mit schätzungsweisen 5000-8000 Stunden Lebensfußballfernseherfahrung.
Fußball ist Gegenwartsgeschäft, sonst nichts. Fern- und Nebenwirkungen aus Maßnahmen und Erfahrungen der Vergangenheit sind zu unwägbar. Um Fußballweltmeister zu werden, müssen sich unzählige Mosaiksteine zusammenfügen: Die Mannschaft benötigt eine ausgeglichene Mischung aus Technik und Kampf, alt und jung, Erfahrung und Abenteuerlust, Intuition und Ratio, Plan und Improvisation. Die unmittelbare Logistik muss reibungslos verlaufen, der Spielplan hold sein, der Turnierverlauf eine Eigendynamik entwickeln. Die Elf muss topfit, taktisch flexibel und auf jede erdenkliche Situation mental vorbereitet sein. Es bedarf unabdingbar einer Spielergeneration, in der jede Position überdurchschnittlich besetzt und darüber hinaus in jedem Mannschaftsteil mindestens ein Spieler der Handelsklasse 1A verfügbar ist. Und gleichzeitig muss bei potenziellen Gegnern irgendetwas aus diesem Puzzel inkompatibel sein.
Es ist möglich und vielleicht sogar wahrscheinlich, dass die Deutschen 2014 viele dieser Voraussetzungen erfüllen werden. Besonders die Altersstruktur wird vermutlich sehr günstig sein, wenn die vielen jungen Spieler dann Mitte 20 sein werden und von Lahm und Schweinsteiger (und von Metzelder!!!) im mutmaßlichen Zenit geführt werden. Perspektivisch müssen nicht viele Säulen (Klose, Friedrich) ersetzt werden. Das ist zugegebenermaßen eine verlockende Aussicht. Dessen ungeachtet könnte es aber genauso gut passieren,
- dass sich die Deutschen so erbärmlich verkrachen, dass sie nach der Vorrunde gebeutelt nach Hause fahren wie heuer die Franzosen,
- dass sich die Barca-Talentschmiede als unerschöpflich und somit Spanien auf Jahre unbezwingbar erweisen wird,
- dass die Brasilianer durch den Heimvorteil beflügelt genau die richtigen Maßnahmen ergreifen werden, die sie souverän den Titel gewinnen lassen werden,
- dass es in Argentinien jetzt schon sechs 18jährige gibt, die noch niemand kennt, die aber so stark sein werden, dass sie den Titel im Tango erspielen,
- dass Laurent Blanc die ganzen verzogenen Egomanen rauswirft und die Equipe mit dem zweifelsfrei hohen Potenzial grundlegend renoviert,
- dass sich Italien den Pokal mit Drecksfußball ergaunert,
- dass England gegen Deutschland das Finale im Elfmeterschießen gewinnt.
Zugegeben, letzteres erscheint absurd, denn Naturgesetze werden wohl nicht widerlegt werden. Aber auch das Unwahrscheinliche gehört zum Wahrscheinlichen. Deswegen sind Prognosen im Fußball oft nur gebackene Luft. Und die Tippspiele werden wieder die Hausfrauen gewinnen. Vermutlich.
Etwas unbemerkt vom Weltmeisterschaftspublikum hat die Schweiz einen einen Weltrekord aufgestellt.Ganz alleine haben sie den WM-Rekord aber nicht aufgestellt, da mussten schon noch einige andere Länder mithelfen. Frankreich, Spanien, Südkorea, Ukraine, Togo, Schweiz und Chile waren die eher passiven Helfer, denn sie alle haben es nicht geschafft, bei einem Weltmeisterschaftsturnier gegen die Schweiz ein Tor zu schießen. Die schweizer Torhüter Pascal Zuberbühler und Diego Benaglio haben gemeinsam ganze 558 Weltmeisterschaftsminuten das Tor der Eidgenossen freigehalten und damit den alten Rekord der Italiener um ganze 8 Minuten übertroffen. So lange hat es noch nie ein Team bei Weltmeisterschaftsspielen geschafft, ohne Gegentreffer zu bleiben.Richtig gefreut über den Rekord haben sich die Schweizer jedoch nicht, denn der Gegentreffer von Chiles Mark Gonzalez in der 75. Minute bedeutete auch die Niederlage im zweiten Gruppenspiel bei der WM 2010 in Südafrika…
Schon bei der WM 2006 in Deutschland schaffte die Schweiz außergewöhnliches, denn sie schafften es, ohne jeglichen Gegentreffer auszuscheiden. Erst Achtelfinale war im Elfmeterschießen gegen die Ukraine Schluß. Dumm gelaufen, aber die Grundlage zu dem WM-Rekord wurde damit schon im Jahr 2006 durch Pascal Zuberbühler gelegt und jetzt im Jahr 2010 durch Diego Benaglio vollendet. Herzlichen Glückwunsch…
Der Rekordweg der Schweiz (558 Minuten):
13.06.2006 Frankreich: 0:0
19.06.2006 Togo: 2:0
23.06.2006 Südkorea: 2:0
26.06.2006 Ukraine 0:0 (0:3 nach Elfmeterschießen)
16.06.2010 Spanien: 1:0
21.06.2010 Chile 0:1 (75. Minute)
Bis jetzt war die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika mehr als eine langweilige Veranstaltung. Überall trötet es, schlechte Spiele, keine Tore…auf gut Deutsch gesagt, es ist nichts los! Aber ich habe Hoffnung, und diese Hoffnung heißt Deutschland! Bundestrainer Jogi Löw wird schon dafür sorgen, dass unsere Jungs heiß sind und die Australier wegputzen!
Noch müssen wir ungefähr eine Stunde warten, gerade noch Zeit genug, um den Grill anzuwerfen, die Biervorräte im Kühlschrank noch mal aufzufrischen und den Fernseher gerade zu rücken.
NeuerLahm – Mertesacker – Friedrich – BadstuberKhedira – SchweinsteigerTrochowski – Özil – PodolskiKlose
Ich würde ja lieber den Müller oder den Kroos statt dem Trochowski sehen, der hat mich beim HSV und auch in den WM-Vorbereitungsspielen nicht gerade überzeugt. Aber Jogi Löw steht auf Trochowski und wird schon wissen was er da macht. Vielleicht erleben wir aber noch eine kurzfristige Überraschung in der Startelf zum Australien-Spiel, man weiß ja nie…
Und damit bleibt uns nur noch eines zu tun, nämlich unseren Jungs viel Glück zu wünschen! Möge das Turnier endlich beginnen und uns nun auch mitreißen…
Damit auch eure Frauen zu Hause wissen, wie die Nationalspieler aussehen, haben wir hier für euch die Autogrammkarten der DFB-Nationalmannschaft zusammengestellt. Vielen Dank dafür an Adidas, die uns diese Bilder zur Verfügung gestellt haben.
Bildquelle: Alle Autogrammkarten mit freundlicher Genehmigung von Adidas
Kann die deutsche Nationalmannschaft in Südafrika wirklich Weltmeister werden? Das ist die Frage, die sich Fans von Norden bis Süden, von Osten bis zum Westen stellen. Argumente werden gesammelt, am Stammtisch wird diskutiert und mit jedem Ausfall in den letzten Wochen, mit jeder Schrumpfkur unseres WM-Kaders kam am Ende wieder eine Frage auf den Tisch. Ist unser Team nicht zu unerfahren und zu jung für den Weltmeistertitel? Am Ende wird diese Frage nur die Mannschaft selber beantworten können. Um aber die Stammtischdiskussionen ein wenig anzuheizen, habe ich mir mal das Durchschnittsalter der deutschen Nationalmannschften bei den vergangenen WM-Turnieren angeguckt. Herausgekommen ist dabei, dass wir nur einziges Mal in unserer WM-Geschichte eine noch jüngere Mannschaft hatten als in diesem Jahr. Das war im Jahr 1934 und damals hat unsere „Kindermannschaft“ den dritten Platz erreicht. Damit wären wir in diesem Jahr sicher auch nicht unzufrieden, obwohl wir ja eigentlich mehr wollen.
Durchschnittsalter der deutschen Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaftsturnieren (mit Platzierung):
- 1934: 24,16 (Platz 3)
- 1938: 26,46 (Achtelfinale)
- 1954: 28,10 (Weltmeister)
- 1958: 27,33 (Platz 4)
- 1962: 25,94 (Viertelfinale)
- 1966: 26,60 (Platz 2)
- 1970: 27,81 (Platz 3)
- 1974: 27,28 (Weltmeister)
- 1978: 27,43 (2. Finalrunde)
- 1982: 26,60 (Platz 2)
- 1986: 28,32 (Platz 2)
- 1990: 27,75 (Weltmeister)
- 1994: 29,04 (Viertelfinale)
- 1998: 30,28 (Viertelfinale)
- 2006: 26,90 (Platz 3)
- 2010: 24,96
Alte und erfahrene Mannschaften sind wie z.B. 1998 früh gescheitert, ganz junge Mannschaften haben zwar nie den großen Wurf gemacht, waren aber doch immer sehr erfolgreich. Und was sagt uns das? Na ganz klar, wir haben gute Chancen auf den Titel oder zumindest auf einen Platz unter den ersten vieren. Also Daumen drücken und ihr Nationalspieler rennt gefälligst um euer junges Leben…
Wir haben viele junge Spieler, bei denen man nicht weiß, wie sie in Extremsituationen reagieren. Aber ich sehe das positiv, weil wir junge Spieler haben, die bei der WM leistungsmäßig explodieren können! (Jogi Löw, Trainer der deutschen Nationalmannschaft)
Lou und Andy besuchen ein Training der englischen Nationalmannschaft. Im Vorfeld der WM müssen sie da einfach mal anwesend sein und sich ein Autogramm abholen. Was dann aber passiert, verwundert alle englischen Nationalspieler, von Peter Crouch über Jermain Defoe, Theo Walcott bis hin zu Torwart David James. Klar, das ist nur eine Werbung, aber eine Gute!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=DYDS-D8BN5g[/youtube]
Andy and Lou sind übrigens englische Comdeyfiguren und werden von Matt Lucas und David Walliams gespielt. In England genießen die beiden schon so etwas wie Kultstatus, bei mir jetzt auch!
Quelle: Youtube (User: WillTapp)
Wir stehen kurz vor dem Höhepunkt des Jahres, der WM 2010 in Südafrika. Für mich ist das ein ganz klarer Grund, unnützes Fachwissen rund um die Weltmeisterschaft und den teilnehmenden Nationalmannschaften zu sammeln und weiterzuverbreiten. Heute habe ich mir dazu mal die Arbeit gemacht und die Spitznamen der WM-Teilnehmer herausgesucht. Ich hoffe ich liege mit allen richtig, manchmal war es nämlich nicht so einfach, den richtigen Namen herauszufinden. Na was soll´s, viel Spass mit diesem unnützen Wissen, wer weiß vielleicht wird es euch bei einer Fernsehübertragung sogar noch nützlich und ihr wisst sofort von wem die inländischen und ausländischen Kommentatoren dann sprechen. Und ihr werdet überrascht sein, im Ausland werden zum Teil ganz andere und auch viel mehr als die hier bekannten Spitznamen verwendet…
Gruppe A
- Südafrika: Bafana Bafana
- Mexiko: El Tri (Die Dreifarbigen)
- Uruguay: Charrúas (Die Himmelblauen)
- Frankreich: Les Bleus (Die Blauen), Equipe Tricolore (Die dreifarbige Mannschaft)
Gruppe B
- Argentinien: La albiceleste (Die Weiß-Himmelblauen), Gauchos, Seleccion (Die Auswahl)
- Nigeria: Super Eagles
- Südkorea: Taegeuk Ho, Taeguk Warriors
- Griechenland: Το Πειρατικό (ausgesprochen: To Piratiko, Das Piratenschiff), Phalanx, Galanoleyki
Gruppe C
- England: Three Lions (Drei Löwen)
- USA: The Yanks, Nats, The Stars & Stripes, The Red, White & Blue, MNT (Men’s National Team)
- Algerien: Les Fennecs (Wüstenfüchse)
- Slowenien: Zmajceki (Die Drachen)
Gruppe D
- Deutschland: Nationalelf, Die Mannschaft (findet nur im Ausland Verwendung)
- Australien: Socceroos
- Serbien: Beli Orlovi (Die weißen Adler)
- Ghana: The Black Stars
Gruppe E
- Niederlande: Oranje, Elftal (Die Elf)
- Dänemark: Danish Dynamite, Olsens Elleve
- Japan: 日本ä表 (Nippon Daihyō)
- Kamerun: Lions Indomptables (Die unbezähmbaren Löwen)
Gruppe F
- Italien: Squadra Azzurra, Gli Azzurri (Die Azurblauen)
- Paraguay: Guaraníes (ein indianisches Volk), La Albirroja (Die Weiß-Roten)
- Neuseeland: All Whites
- Slowakei: Repre
Gruppe G
- Brasilien: Seleção (Die Auswahl), Pentacampeões (fünfmaliger Weltmeister), Canarinhos (Kanarienvögel), Verdeamarelhos (die Grüngelben), Auriverdes (die Goldgrünen)
- Nordkorea: Chŏllima (ein unzähmbares Pferd in der koreanischen Mythologie)
- Elfenbeinküste: Les Éléphants (Die Elefanten)
- Portugal: Selecção das Quinas und Tugas, Selecção das quinas (Auswahl der Schilde)
Gruppe H
- Spanien: La Selección (Die Auswahl), La Furia Roja (Die Rote Furie)
- Schweiz: Nati, Swizzer Nati
- Honduras: Los Catrachos, La Bicolor, La Selección, Garra Catracha
- Chile: La Roja (Die Roten)
Ihr merkt schon, im Ausland kursieren teilweise richtig viele Spitznamen für die Nationalmannschaften. Da sind wir hier in Deutschland ja richtig langweilg, wir haben ja nicht mal einen richtigen Spitznamen für unsere eigene Nationalelf, oder ist mir da was entgangen?
Quellen: Fifa.com, Wikipedia.de, FAZ.net
In der heutigen Zeit ist es ja schion zum Normalzustand geworden, dass man mit sozialen Netzwerken weltweit kommuniziert und sich mit Videoportalen der Öffentlichkeit anpreist. Meistens hört man davon, dass irgendetwas bei der Profilveröffentlichung nicht wie gewünscht funktioniert hat und man nun in der Öffentlichkeit geoutet oder sich den Ruf gewaltig versaut hat. Das sind die negativen Seiten des „social networkings“, aber wo es negative Seiten gibt, gibt es auch positive. Der folgende Fall ist ganz klar ein positiver Fall, denn ohne Facebook und ohne Youtube wäre er wohl nie zu internationalen Einsätzen gekommen.
Rafhael Domingues ist der Internetfreak, der sich über das Internet in die österreichische Jugendnationalmannschaft gehievt hat und er hat das sehr clever angestellt. Über Facebook nahm der junge Austro-Brasilianer Kontakt zum österreichischen Fussballverband auf und schickte den dortigen Jugendtrainern einen Youtube-Link mit seinem Bewerbungsvideo. Die Trainer reagierten dann sehr schnell, denn in der heutigen Zeit darf man keine Talente mehr hinhalten, vor allem dann nicht, wenn sie mehrere Staatsbürgerschaften besitzen. Und so wurde die Sichtung nicht vor Ort vorgenommen, sondern nur über das Internet. Hermann Stadler, österreichs U18-Trainer und Teammanger Andreas Haller erkannten schnell das Potential des Stürmers von Toledo Colonia und organisierten kurzerhand ein Flugticket für das U18-Länderspiel Österreich gegen Tschechien. Und Rafhael Domingues zeigte gleich mal was er so alle kann, mit zwei Toren war er maßgeblich am 3:1 Sieg der Österreicher beteiligt.
Er ist zweifelsohne ein Talent. Er ist schnell, trickreich und beweglich, aber kein ‚Zangler‘ und geht in die Tiefe (Hermann Stadler, U18-Coach Österreichs)
Das größte Problem für die Österreicher aber ist jetzt, wie sie ihrem neuen Jugendstar die Landessprache beibringen. Er hat zwar einen österreichischen Pass, kenn sich perfekt im Internet aus, aber mit der deutschen Sprache hat er sich bisher ebenso wenig beschäftigt wie mit der englischen. Für die Trainer ist das nur das kleinere Problem, ein anderes haben sie nämlich erst erkannt, als er schon hier in Österreich war. Er wirkt auf sie trotz seines großen Talents von der Statur her sehr kindlich und genau daher will man ihn in der Zukunft erst einmal intensiver beobachten bevor man ihn öfters einlädt.
Wir haben ihm aber ein paar Wörter beigebracht, er ist außerdem sehr willig. (Teammanager Andreas Haller)
Na Gott sei Dank hat das noch geklappt mit der Verständigung, sonst wäre das noch ein Reinfall geworden und wir könnten hier wieder nur Hohn und Spott über die Österreicher schreiben. So aber muss ich sie loben für ihre technikaffinen Trainer und Manager und kann nur sagen, im Web 2.0 liegt die Zukunft. Ach ja, bloggen ist auch Web 2.0…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1fc9Mr-Jd0o[/youtube]
Quelle: Youtube (User: rafhaelrafinha11), ORF.at, Facebook
Das Volk ist gespalten, gespalten in Jogi-Anhänger und Jogi-Gegner! Die Gegner haben nach den letzten Testspielniederlagen auch einen gewissen Zulauf bekommen, vor allem von den lieben „Möchtegern-Bundestrainern“. Jeder weiß es natürlich besser und würde andere Spieler nominieren und aufstellen, aber leider geht das nicht. Die Entscheidung hat der Bundestrainer und der hört sicherlich nicht auch ein paar dahergelaufene Fans, die vor allem vor internationalen Turnieren ihr absolut großes Stammtischfachwissen der Öffentlichkeit mitteilen müssen. Aber gut dass es findige Leute gibt wie die Künstlerin Marion Pfaus. Die hatte nämlich an einem schönen ruhigen Fussballabend nach vielen harten Diskussionen die grandiose Idee, eine Wahl für alle Hobby-Bundestrainer zu initieren.
Auf der Webseite www.wahl11.de könnt ihr nun selber ganz demokratisch darüber abstimmen, wer mit nach Südafrika muss und wen Jogi Löw aufstellen muss. Im Moment gibt es dabei auch nur wenige Überraschungen, viele Stammtisch-Bundestrainer stimmen bei der Wahl mit den Nominierungen von Jogi Löw größtenteils überein, nur in der Abwehr gibt es da noch eine große Baustelle. Die zweite Innenverteidigerposition neben Per Mertesacker ist noch offen, die Fans favorisieren Mats Hummels als zweiten Mann, aber der ist erstens noch länger verletzt und zweitens wird er (noch) nicht von unserem Bundestrainer nominiert. Auch unseren Stammangriff wollen die Fans so nicht sehen. In der Startformation sucht man dort ganz vergeblich die zwei Formschwachen Miro Klose und Lukas Podolski…
Dieses Ergebnis wäre nicht objektiv, gleichzeitig aber hochgradig demokratisch. (Marion Pfaus, Initiatorin der Wahl)
Nun liegt es an euch, unterstützt die Demokratie im deutschen Fussball und wählt mit. Wahlberechtigt ist jeder, der nur Lust darauf hat. Nur denkt an eines, wenn ihr massenhaft euren Liebling wählt, dann wird die Aufstellung zwar höchstdemokratisch aussehen, der sportliche Erfolg ist damit jedoch nicht garantiert. Aber das wäre den Stammtisch-Bundestrainer egal, hauptsache ihre Lieblinge spielen. Sollte es dann spielerisch trotzdem nicht klappen, dann ist in ihren Augen aber der richtige Bundestrainer schuld, denn der macht ja schließlich die Aufstellung, die Taktik und er muss die Jungs motivieren.
Quelle: www.11freunde.de
Manchmal hört man Geschichten, die einen so skurril vorkommen, dass man sie erst mal gar nicht glauben mag. In meinen Augen ist jetzt wieder einmal so ein Fall passiert, aber glücklicherweise nicht bei uns sondern weit, weit weg. In China sollen sich Fußballer laut Medienberichten in die Nationalmannschaft eingekauft haben. Nicht deren Leistung hat bei ihrer Berufung gezählt, sondern nur ihr Geld. Für umgerechnet 20.000 Euro steht man laut der chinesischen Zeitung „Renmin Ribao“ in der chinesischen Nationalmannschaft und kann sich so bei großen Turnieren der Öffentlichkeit präsentieren. Auch die Teilnahme an einem Trainingscamp mit den anderen Nationalspielern ist möglich und kostet mit umgerechnet 10.000 Euro nur gut die Hälfte. Wie gut, dass die chinesische Nationalmannschaft es bisher noch zu keiner Weltmeisterschaft geschafft hat, es will doch niemand ein paar eingekaufte Spieler sehen.
Aber ich muss natürlich über diese Geschichte schon auch wieder irgendwie lachen. Eigentlich ist das ja alles modern und hipp. Man kann doch inzwischen bei diversen Eventagenturen alles mögliches als „Erlebnis“ kaufen, egal ob es ein Aufenthalt im Weltall ist, einen Düsenjetflug oder ein paar Runden in einem Formel 1 Auto. Wieso soll man sich nicht auch eine Teilnahme an einer WM kaufen können?
<<< Wenn ich mir das nur so vorstelle, ich neben Jogi Löw in der Kabine, höre mir genüsslich seine Mannschaftsaufstellung an und reiche ihm dann kurz vor Schluss noch schnell ein paar Scheinchen rüber und schwups bin ich sogar noch in die erste 11 für das erste deutsche WM-Spiel in Südafrika gerutscht. Bei den Australiern spielen einige eingekaufte Millionäre mit, die vom Fussball genauso viel verstehen wie ich. Den Ball stoppen können sie alle, aber ein Spiel kommt mit uns natürlich nicht zustande. Aber was solls, ich hab mir meinen Traum erfüllt und bin bei einer WM, wo die Besten der Besten mitspielen. >>>
Tja, und spätestens hier ist mein Traum zerplatzt, nicht nur weil ich sowieso nicht das nötige Kleingeld dafür hätte, sondern auch weil so etwas ein kompletter Schwachsinn ist! So ein Käse kann nicht funktionieren und darf er auch nicht! Wenn ich mitbekomme, dass in der Nationalmannschaft nicht mehr die Besten spielen, sondern nur noch die Reichsten, dann Gute Nacht! Dann geh ich nicht mehr ins Stadion oder schalte den Fernseher ein, dann hab ich während der WM bald besseres zu tun, nämlich mit Meinesgleichen im Park gegen die Lederkugel treten. Nun ja, Gott sei Dank ist dieser spezielle „Eventtourismus“ bei uns nicht möglich…
Fritten, Fussball & Bier verlost ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft
Wie schon anderen Bloggern auch wurde mir von www.adidas-teamgeist.de ein Trikot der Größe XL für eine Verlosung angeboten. Natürlich ist das ein Angebot, was man nicht ausschlagen kann und deshalb habt ihr jetzt hier und heute die Chance, ein niegelnagelneues Trikot der deutschen Nationalmannschaft abzustauben. Der Gewinner des Trikots kann sich schon mal freuen, denn in den letzten Jahren gab es in meine Augen schon lange nicht mehr ein so elegantes Deutschland-Shirt. So und damit kommen wir zu der wichtigen Frage, was ihr für die Teilnahme an dem Gewinnspiel tun müsst.
Da ich es doof finde, hier ein paar Fragen zu stellen, die ihr dann schnell via Google rausfindet, will ich von euch lieber wissen, was ihr Jogi Löw und unseren Nationalspielern bei der WM 2010 in Südafrika zutraut?!? Welcher Platz wird für uns drin sein, und was werden noch für Ereignisse bei der WM passieren? Wird es einen neuen Stefan Effenberg im Trikot geben? Lasst eure Fantasie spielen, schreibt mir einen Kommentar unter diesen Beitrag, in dem ihr kurz tippt, wie weit Deutschland bei der WM 2010 kommt und / oder was für ein Ereignis eintreten wird. Das ganze muss bis zum 08.12.2009 hier als Kommentar veröffentlicht worden sein. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen und der Gewinner wird höchstpersönlich von mir per Email benachrichtigt! Die Auslosung erfolgt nach dem Zufallsprinzip! Viel Glück…
Bildquelle Trikot: www.adidas-teamgeist.de
Früher musste der Ronaldo wenigstens noch laufen, aber heute ist auch das vorbei. Heute reicht es, wenn er einfach mal auf´s Tor ballert und schon ist der Ball drin. Früher musste er wenigstens noch Gegner ausspielen, den Ball am Torwart vorbeispielen oder sich bei Torerfolg auch mal anstrengen. Heute hat er nach seinen vielen tausend Verletzungen das Glück gepachtet, der Ball geht auch einfach aus 30 Metern mal rein und die begeisterten Fans flitzen für sein Nationalmannschaftscomeback sogar über das Spielfeld („Dunga, nimm den Dicken mit an die WM“). Ja auch Dicke können Fussball spielen, das beweist uns der gute Ronaldo seit vielen Jahren. Ob es allerdings für den inzwischen 33-jährigen noch mal zum Comeback in der Nationalmannschaft reicht, wird Brasiliens Nationaltrainer Carlos Dunga entscheiden. Na hoffen wir mal, dass sich Carlos Dunga schnell entscheiden wird, viel Zeit wird Ronaldo nämlich nicht bleiben bis zur nächsten großen Verletzung…
Das Ronaldo-Tor: www.youtube.com/watch?v=AYt49Jo-QKU
Wir sind schon in der 2. Halbzeit des Punkteländerspiels zwischen Deutschland und Aserbaidschan und ich will hier mal kurz überprüfen, ob unser lieber Schweini seine Ankündigung wahr macht. Wir erinnern uns, nach dem Freundschaftsspiel gegen Südafrika sagte er folgendes:
Das war doch nur ein Freundschaftsspiel. Wenn es um Punkte geht, bin ich auch wieder motiviert. Ich freue mich mehr auf solche Spiele als auf die Freundschaftsspiele gegen irgendjemand. Da bist du auch motiviert. (Bastian Schweinsteiger hat keinen Bock auf Freundschaftsspiele)
Und wie sieht es heute aus? Sagt ihm mal einer, dass es heute um Punkte geht? Irgendwer? Ballack vielleicht? Oder der Poldi? Ach ne, der müsste ja einmal über das ganze Feld zu ihm traben, ne das geht nicht, das ist zu weit! Aber irgendwer wird der Mannschaft doch klarmachen können, dass es hier um Punkte geht und dass ich als Fan mir verarscht vorkomme. Da freut man sich den ganzen Tag auf einen gemütlichen Fussballabend mit ein paar schönen Toren und was kommt? Ein müder unmotivierter Haufen überbezahlter Nationalspieler. Sorry, das nächste Mal schau ich mir dann doch lieber das Musikatenstadl an…
Update 21:53: Inzwischen ist Aserbaidschan nur noch mit 10 Mann auf dem Platz, wird es jetzt vielleicht besser?
Update 21:57: Klose trifft zum 2:0 und prompt geht wieder etwas in der Mannschaft! Wie lange? 10 Minuten?
Update 21:58: Ein Brasilianer wird bei Aserbaidschan eingewechselt, die spielen ja inzwischen in jeder Nationalmannschaft mit…
Update 22:00: Poldi wie immer, 43 Meter drüber…
Update 22:01: Ein Highlight im Spiel, Michael Ballack macht einen Hackentrick im Mittelfeld! Weltklasse…
Jetzt reichts mit Updates, ich bin trotz der zwischenzeitlichen 2:0-Führung bitter entäuscht! Mal sehen welche Ausreden unsere Nationalspieler morgen wieder haben…
Schweini hier, Schwein da und Schweini überall…so war das noch zur WM 2006, als er zusammen mit Lukas Podolski groß auftrumpfte und die Gegner schwindlig spielte. Heute jedoch ist das Jahr 2009, Bastian Schweinsteiger hat sich in den Augen vieler Fans (und auch Experten) seit damals nicht mehr weiterentwickelt und spielt nur noch dank seiner großen Popularität von damals beim FC Bayern München. Ob diese These stimmt, will ich hier gar nicht groß beurteilen. Er ist ein klasse Fussballer, nur zeigt er das in letzter Zeit einfach zu selten. Ich würde ihn ja eher als Mitläufer bezeichnen, läuft es gut, dann ist er auch gut, läuft es dagegen nicht gut, kann er der Mannschaft keine frischen Impulse geben. Wieso das so ist, das hat er nach dem Südafrika Spiel jetzt der Presse erklärt.
Das war doch nur ein Freundschaftsspiel. Wenn es um Punkte geht, bin ich auch wieder motiviert. Ich freue mich mehr auf solche Spiele als auf die Freundschaftsspiele gegen irgendjemand. Da bist du auch motiviert. (Bastian Schweinsteiger hat keinen Bock auf Freundschaftsspiele)
Aha, in Freundschaftsspielen ist der feine Herr also nicht motiviert. Ja dann frag ich mich doch, wieso er denn dann die Einladung zur Nationalmannschaft angenommen hat. Es gibt doch etliche andere deutsche Spieler, die darauf brennen würden, in der Nationalmannschaft zu spielen und denen wäre es egal ob es ein Freundschaftsspiel oder ein Punktespiel wäre. Ich als Fan jedenfall fühle mich wieder einmal, man kann es nicht anders ausdrücken, verarscht von Bastian Schweinsteiger. Erst lustlos über den Platz trotten und dann noch erklären, dass er keinen Bock hat. Den Samstagabend kann ich in Zukunft bei Spielen der Nationalmannschaft auch anders verbringen, da muss ich mir nicht von einem selbstherrlichen Profi zeigen lassen, dass ihm das alles scheiß egal ist.
Jetzt stelle ich mir aber noch die Frage, wieso er dann bei den Bayern in der Bundesliga auch nur mäßig spielt?!? Hat er da auch keine Motivation mehr? Aber das sind doch Punktespiele oder interessiert ihn die Bundesliga nicht mehr? Ach ja, hab ich doch glatt vergessen, er fühlt sich ja zu höherem berufen…
Gut, dass nicht nur ich das so sehe. Ich geb hier mal noch ein Zitat der FAZ wieder, die fassen all meine Worte perfekt in einem Satz zusammen. So und damit Gute Nacht…
Schweinsteiger sonnt sich immer häufiger im Glanz seiner Beliebtheit. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Ich glaube, wir alle wissen, dass das Königreich Großbritannien mehrere Nationalmannschaften besitzt. Oft genug sind unsere Jungs in einer Qualifikationsrunde auf Wales, Schottland, England und Nordirland getroffen, um mal einige zu nennen. Was jedoch ziemlich wenige Leute in Europa wissen ist, dass auch die Niederlande mehrere Nationalmannschaften stellt. Diese sind jedoch nicht in Europa angesiedelt, weswegen die Chance, auf eine der Mannschaften außer der Holländischen Nationalmannschaft zu treffen, ziemlich gering ist. Im Einzelnen wären das folgende drei holländische Nationalmannschaften:
- Holland „Oranje elftal“
- Niederländische Antillen
- Aruba
Über die uns bekannte holländische Nationalmannschaft brauche ich nicht viel zu schreiben, die sind ja fussballerisch gesehen unsere absoluten Lieblinge und daher wissen wir auch alles über sie. Über die beiden anderen offiziellen Nationalmannschaften wissen wir jedoch noch relativ wenig. Und genau hier will ich mal ansetzen und kurz und knapp erklären, wieso es sie überhaupt gibt und was sie bisher schon alles erreicht haben. Fangen wir mal an mit der Fussballnationalmannschaft der Niederländischen Antillen…
Eine Frage werde ich hier noch beantworten, die sich mit Sicherheit der ein oder andere stellen wir. Wie kann es denn sein, dass die Niederlande 3 Nationalmannschaften hat? Dazu müssen wir das ganze etwas abstrakter betrachten. Die Niederlande ist eigentlich der Sammelbegriff für das „Königreich der Niederlande“ und diese besteht aus 3 Teilen. Zum einen gibt es in Europa eben die uns umgangssprachlich bekannte Niederlande, offiziell Holland genannt, zum anderen gibt es noch zwei weitere Teile in der Karibik (Niederländische Antillen & Aruba), die ab dem 17. Jahrhundert durch die Kolonialisierung entstanden sind. Jeder dieser Landesteile ist in sich autonom und hat eine eigene Regierung, gehört jedoch zum „Königreich der Niederlande“. Als Besonderheit muss man sicherlich auch noch erwähnen, dass die Bewohner der Karibikteile zu ihrem eigentlichen Pass oftmals auch noch einen holländischen Pass besitzen und so theoretisch für zwei Nationalmannschaften spielberechtig sind. Sieht man sich den Kader der holländischen Nationalmannschaft an, dann sieht man auch, dass viele Spieler aus der Karibik dort mitspielen.
Also was lernt man nun daraus? Wenn in den Medien wieder einmal die Sprache von Holland un den holländischen Fans ist, dann ist das falsch! Die Nationalmannschaft, die wir kennen und die wir gar so lieben, muss als die Niederländische bezeichnet werden. Holland bezeichnet eigentlich nur drei im Westen der Niederlande gelegenen Bezirke und nicht den ganzen Staat. Der Staat in Europa wird als die Niederlande bezeichnet, nicht zu verwechseln mit dem „Königreich Niederlande“ was wiederum nur der Oberbegriff für den europäischen und den karibischen Teil zusammen ist. So die Verwirrung ist perfekt, mich hat es ja im 1. Versuch hier auch erwischt und ich habe gleich mal falsche Infos wiedergegeben. So schnell kann es gehen…
Fussballnationalmannschaft der Niederlande
- Lage: Europa (UEFA)
- Bekannte Spieler: Marco van Basten, Ruud Gullit, Rafael van der Vaart, u.v.m.
- Erfolge: Europameister 1988
- Fifa-Weltrangliste: 2
- Verband: Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond (www.knvb.nl)
Fußballnationalmannschaft der Niederländischen Antillen (früherer Name: Curacao)
- Lage: Karibik (CONCACAF)
- Bekannte Spieler: Raymond Victoria (u.a. FC Bayern München II), Orlando Smeekes (FC Carl Zeiss Jena), Robin Nelisse (FC Red Bull Salzburg)
- Erfolge: keine (1963 und 1969 erreichte man als Curacao jeweils den 3. Platz bei der CONCACAF Meisterschaft)
- Fifa-Weltrangliste: 140
- Verband: Nederlands Antilaans Voetbal Unie (www.navusoccer.org)
Fußballnationalmannschaft von Aruba
- Lage: Karibik (CONCACAF)
- Bekannte Spieler: keine
- Erfolge: keine
- Fifa-Weltrangliste: 195
- Verband: Arubaanse Voetbal Bond
Es gibt sogar noch eine 4. niederländische Nationalmannschaft, die auf der Karibikinsel St. Maarten beheimatet ist. Diese wird jedoch von der FIFA nicht anerkannt und läuft daher nur inoffiziell mit. Diese Nationalmannschaft darf man jedoch nicht mit der französischen Nationalmannschaft von Saint Martin verwechseln, obwohl diese ebenfalls auf der gleichen Karibikinsel ihre Heimat hat. Diese zwei Nationalmannschaften mit dem fast gleichen Namen kommen daher, dass die kleine Insel zwischen Frankreich und den Niederlanden geteilt ist. Wer sich hier noch weiter informieren will, sei es wegen dem Fussball oder wegen eines Urlaubs, dem enpfehle ich erst mal einen Blick auf Wikipedia.
Unsere U21-Jungs sind Europameister und da ist es natürlich selbstverständlich, dass ich ihnen hier noch recht herzlich gratuliere. Vor allem das Finale wurde dank einer überragenden Mannschaftsleistung klar gegen staunende Engländer gewonnen.
Was nach dem Finale folgte, war auch klar. Eine gewaltige Feier und die hatten sie sich auch verdient. Beim offiziellen DFB-Bankett versuchte auch DFB-Boss Theo Zwanziger eine Rede zu halten, wurde aber immer wieder von den frisch gebackenen Europameistern unterbrochen.
Theo, pack‘ die Scheine aus!
Prämien, Prämien! (Spieler der U21-Nationalmannschaft unterbrechen DFB-Präsident Theo Zwanziger bei seiner Sieges Dankesrede!
Ja, Theo pack die Scheine aus, ohne Kohle läuft im Fussball doch nichts mehr und für so einen Erfolg darf der DFB auch mal was zahlen. Aber was bekommt unser Nachwuchs, der komplett aus etablierten Bundesligaspielern besteht, für den Titel bezahlt? Der DFB erklärte schon vor dem Finale, dass jeder Spieler für den Finalsieg 12.000 Euro erhalten werde, für das Halbfinale soll es auch schon 8.000 Euro gegeben haben. Insgesamt hat also jeder Spieler mindestens 20.000 Euro kassiert, ob es für die Vorrunde auch schon etwas gegeben hat, weiß ich jetzt allerdings nicht. Ist auch egal, denn für gestandene Fussballspieler mit einem Jahresgehalt von 1 Million Euro sind diese paar Tausender sowieso nur Peanuts und selbst für die schlechter verdienenden U21-Nationalspieler, die auch noch um die 300.000 Euro im Jahr verdienen, sind diese paar Euros sicher nicht der Rede wert. Sie alle spielen nur zum Spass bei der Europameisterschaft mit und klar sie wollen sich auch ein wenig zeigen, aber das ist legitim und auch gut so…
Das Geld werden die U21-Kicker wirklich bekommen, denn der DFB ist mächtig stolz auf die Jungs und gleichzeitig auch finanziell gesehen noch sehr gut gestellt.
Die Kohle kommt, Jungs. Noch ist der DFB flüssig!“ (Theo Zwanziger, DFB-Präsident)