Vor kurzem habe ich das Buch „Von Asche zu Asche“ von Udo Lindenlaub gelesen und ich war erstaunt, wie lustig und spannend ein Fussballbuch sein kann. Bevor ich hier in große Begeisterungsstürme ausbreche, habe ich mir mal gedacht, nimmst du mal Kontakt mit dem Autor auf und lässt ihn ein paar Fragen zu seinem Buch, zur Kreisliga und zum Leben als Fussballfan überhaupt beantworten. Und der gute Udo hat natürlich sofort mit Begeisterung mitgemacht, was aus dem Gespräch herausgekommen ist, könnt ihr hier nachfolgend lesen. Viel Spass…
Hallo Udo, du hast mit dem Titel „Von Asche zu Asche“Â in meinen Augen vor kurzem eines der besten deutschen Fussballbücher herausgebracht. Stell dich doch mal bitte unseren Lesern hier kurz vor, damit sie wissen mit wem sie es zu tun haben:
Erstmal vielen Dank für die Blumen! Ich wohne mit Frau und zwei Kindern im wunderschönen Bonn. Meine Fußballschuhe hängen am Nagel, ich bin dem Laufsport verfallen. Fußballsüchtig war ich schon immer und schaue noch heute fast jedes Spiel. Emotional eingenordet wurde ich als Kind von der WM 1978Â in Argentinien. Die Bilder von diesen unglaublichen Konfettiregen bei den Spielen der Argentinier habe ich heute noch im Kopf. Das hat mich damals zutiefst beeindruckt. Ich spürte: Fußball muss etwas ganz besonderes sein. Ansonsten fotografiere und reise ich sehr gerne.
In dem Buch beschreibst du in autobiographischer Form dein Leben als Fussballfreak und Hobbyfussballer. Ist das wirklich alles so passiert?
Alles, was im Buch auf dem Fußballplatz beschrieben wird, somit auch die Figuren, ist auch tatsächlich so passiert, auch wenn manche Anekdoten so skurril sind, dass man es kaum glauben mag; Die Geschehnisse Drumherum im Prinzip auch, sie sind jedoch manchmal chronologisch passend gemacht, und die Dialoge natürlich aus der Erinnerung und somit pointiert bzw. zugespitzt.
Ihr habt ja nie trainiert, zumindest schreibst du das so. Wie habt ihr eure Mannschaft aufgestellt, wer hat die Taktik gemacht? Wie funktionierte die Organisation in einer Zeit, bevor Email und SMS gesellschaftsfähig wurden?