Englands Nationalspieler haben Twitter-Verbot
Englands Fussballer gehen oftmals sehr gerne mit privaten Details um. In der heutigen Zeit von Twitter, Facebook & Co ist es dann auch kein Wunder, wenn sogar Nationalspieler offenherzig über Mitspieler, Trainer und sogar über Manschaftsbesprechungen berichten. Englands Nationaltrainer Fabio Capello geht das jetzt aber zu weit. Um das große Ziel, den Weltmeisterschaftstitel 2010 nicht schon von vornherein zu gefährden, hat er jetzt eine offizelle Twitter- und Facebook-Nachrichtensperre verhängt. Kein Nationalspieler Englands darf von jetzt ab bis zum Ende der WM 2010 in Südafrika eine Twitternachricht schreiben. Und Fabio Capello setzt sogar noch einen drauf. Er hat auch ab sofort jegliche Zeitungskolumnen verboten…
Was soll das jetzt aber bringen? Hat Fabio Capello Angst, dass seine Taktik nach außen dringen könnte? Oder will er einfach nur Ruhe im Team haben? Vielleicht will er aber auch nur dafür sorgen, das seine Spieler nicht ständig am Laptop sitzen oder Kurznachrichten mit dem Handy versenden und sie stattdessen lieber trainieren sehen. Egal was er für Gründe hat, es sieht so aus, als würde Englands Nationaltrainer seinen Spielern nicht vertrauen. Eigentlich sollte es ja eine Selbstverständlichkeit sein, dass sich ein Nationalspieler konzentriert auf das Turnier vorbereitet und keine Internas ausplaudert. Aber diese Zeiten sind wohl vorbei und das nicht erst seit John Terry´s mannschaftsinternen Techtelmechtel…
Fabio Capello eröffnet mit seiner Verbotstirade eine neue Dimension der Weltmeisterschaftsvorbereitung. Inzwischen ist es für die Nationaltrainer bald genauso wichtig, den Gegner im Netz auszuspionieren oder die Spionagen der Gegner abzuwehren und damit mögichst wenig vom eigenen Team preiszugeben. Digitale Abwehrschlacht nennt man dann so etwas…
Quelle: Bleacherreport