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Ein offener Brief greift den FC Bayern München an | Fritten, Fussball & Bier
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Fritten, Fussball & Bier / Fussball ist u. Leben  / Ein offener Brief greift den FC Bayern München an

Ein offener Brief greift den FC Bayern München an

Offene Briefe sind da um zitiert zu werden. Meistens haben es diese Briefe dann auch so richtig in sich, greifen Personen und Gruppen an, zeigen Fehler auf und weisen die interessierte Öffentlichkeit auf Missstände hin. Genau das, haben sich einige Bayern-Fans gedacht, müssten wir auch mal machen und nach der Niederlage gegen Aufsteiger Mainz und den gleichzeitigen Fehlstart in diese Saison, haben sie es dann tatsächlich gemacht. Sie haben die Schnauze voll von den ständigen Fehlentscheidungen der letzten Jahre, von den unpopulären Maßnahmen und den blöden Sprüchen, auf die dann doch wieder keine Reaktion kommt. Sie haben also einen Brief geschrieben, haben ihn an diverse Presseinstitutionen geschickt und, man glaubt es kaum, der Brief wurde auch von vielen veröffentlicht. Wieso auch nicht, ist ja ein heißes Thema und mit den Problemen und Sorgen des FC Bayern München lassen sich immer einige Leser locken. Ich denke nicht anders und daher gibt es auch bei mir den kompletten offenen Brief der Transfermarkt.de-Bayernfans zu lesen, ungekürzt! Viel Spass…

1 Allgemeines

Mit diesem Brief wollen wir, User des transfermarkt.de Bayern-Forums, unsere Meinung publik machen! Wir wollen erreichen, dass unsere Stimme in den Medien eine Plattform findet. Wir wollen einige Missstände der letzten Jahre aufzeigen. Wir wollen zeigen, dass der Vorstand inkompetent handelte.

1.1 Das Problemkind Abwehr

2008 wurde der FC Bayern souverän Deutscher Meister. Prunkstück war zwar die Offensive mit den neuen Stars Ribery und Toni, der eigentliche Erfolg war insbesondere jedoch der Verdienst der Abwehr, die um Kahn einen neuen Gegentor-Rekord aufstellte. Lucio und Demichelis harmonierten, der Brasilianer spielte nach Ausflugsverbot von Hitzfeld diszipliniert und souverän. Was fehlte, war ein vernünftiger rechter Verteidiger.

Dieses Problem sollte mit dem italienischen Oldie und Weltmeister Oddo behoben werden, der jedoch nie zur Form fand, auch die Innenverteidigung stand nicht mehr sicher. Fehleinschätzung Nummer Eins. Die taktischen Anweisungen eines Klinsmann passten nicht, da Lucio nicht mehr konsequent hinten zu finden war und Demichelis durch ein Vorschieben der Abwehrkette im direkten Laufduell klar Nachteile besitzt. Auch fehlte es an Alternativen zu Lahm. Fehleinschätzung Nummer Zwei.

Wir schreiben den Sommer 2009, der Vorstand kündigt groß an, auf der Position des rechten Verteidigers was zu unternehmen. Die Position wird als eine von zwei Schwachstellen (neben dem Torhüter) ausgemacht. Was jedoch dann passiert, führt bei den jedem Bayern-Fan nur zu Kopfschütteln. Im Tor passiert nichts, es wird weiter mit den Unsicherheitsfaktoren Rensing und Butt geplant, die nicht einmal in der Bundesliga höheren Ansprüchen genügen. Fehleinschätzung Nummer Drei.

Von den Verantwortlichen wird ein Srna, gerade UEFA Cup Sieger geworden und einer der besten rechten Verteidiger Europas, die Klasse abgesprochen. Unglaublich eigentlich, wenn man bedenkt, dass man selbst nur Lell und Görlitz hat. Für links wird Braafheid als Alternative verpflichtet, Schwachstelle zumindest erkannt. Was jedoch in der Innenverteidigung passiert, kann man mit Worten nicht beschreiben. Dem besten Mann, der einzige, der das Wort „Weltklasse“ dort verdient, wird der Laufpass gegeben. Demichelis soll nur Ersatz sein und als neues Duo sollen ein Nachwuchskicker (nur weil er ein Linksfuß ist) und der seit 3 Jahren als Ergänzungsspieler fungierende van Buyten sein. Was sich die Verantwortlichen dabei gedacht haben, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Zu erklären ist es jedenfalls nicht, wie man mit diesen beiden in der CL bestehen will. Fehleinschätzung Nummer Vier.
Ein neuer IV wurde nicht geholt, beim rechten Verteidiger wird plötzlich auch kein Bedarf mehr gesehen. Unerklärlich, wie man sich nur auf Bosingwa stürzen kann und keine weiteren Alternativen in der Hinterhand hat. Stattdessen agiert jetzt einer der besten linken Verteidiger der Welt auf rechts und auf links spielt derjenige, der im linken Mittelfeld spielen sollte. Der Holländer Braafheid kann wohl jetzt bereits in die Kategorie Rau eingestuft werden, der absolut nicht das Niveau des FC Bayern hat. Fehleinschätzung Nummer Fünf.

Die falsche Personalpolitik endet jedoch nicht, sie ist zunächst nur eine Fortsetzung dessen, was man vorher falsch machte. Für 12 Mio wird ein Brasilianer geholt, der keine Chance auf Einsätze hat. In der Zeit, in der er in München auf der Bank sitzt, entwickeln sich aus den eigenen Reihen (innerhalb von 1 1/2 Jahren) drei neue Innenverteidiger. Badstuber in München, Hummels wird aus München vergrault, wird U21 Europameister und Niedermeier spielt eine gute Rolle in Stuttgart. Warum hier 12 Mio ausgegeben wurden, weiß wohl keiner so genau. Wahrscheinlich, weil man zu viel Geld auf dem so genannten Festgeldkonto hatte.

Die ganze Personalpolitik in der Abwehr ist kaum zu erklären. Es scheint so, als ob die Münchener Verantwortlichen nicht in der Lage sind, gezielt Spieler zu scouten und zu entdecken. Während andernorts Kreativität und Spürnase beweisen wird, zeigen die Münchener einziger Sturheit und wenig Sachkenntnis. Wie man davon sprechen kann, dass diese Abwehr, wenn man sie überhaupt so bezeichnen kann, höheren Ansprüchen genügt, den sollte man in seiner Position ganz klar in Frage stellen.

1.2 Die (Fehl-)besetzung der Torhüter-Position seit dem Karriereende von Kahn

Auf Titan Kahn folgte 08/09 Talent Rensing.

In den Spielen, in denen er Kahn ersetzte, wusste er zu überzeugen. Ãœberzeugen konnte er allerdings nicht in seinen Einsätzen als Stammtorwart unter Klinsmann. Folgerichtig setzte ihn Jürgen Klinsmann nach teilweise katastrophalen Leistungen auf die Bank und brachte den erfahrenen Butt. Lediglich der Zeitpunkt schien fragwürdig. Auf Rensing folgte Butt, auch dieser konnte nicht vollends überzeugen. Sicherlich ist es schwer, wenn man das Erbe eines Oliver Kahn antreten muss. Dennoch kann es nicht sein, dass der FC Bayern mit einem der schlechtesten Torhüter der Liga in die Saison geht. Als Nachfolger wollte man Neuer holen, dies klappte nicht. Man hatte also die Schwachstelle – das Tor – erkannt und wollte handeln. Nach der Absage von Magath befand man Rensing für gut genug. Ein Fehler, wie man schon in den Spielen gegen Neckarelz und Mainz erkennen konnte, als Rensing patzte. Michael Rensing genügt schlichtweg nicht den Ansprüchen des FCB. Doch Alternativen gab und gibt es genug – Sebastien Frey, Samir Handanovic, Artur Boruc, René Adler, Tim Wiese und nicht zuletzt Robert Enke. Gehandelt wurde dennoch nicht, man versteifte sich auf Manuel Neuer. Dies kann man sich nur mit einer Neuer-Zusage für 2010 erklären. Festzuhalten bleibt, dass man die größte Baustelle – das Tor – nicht schließen konnte, was dem FC Bayern viele Punkte kosten wird.

1.3 Katastrophale Kaderplanung im Mittelfeld das dadurch resultierende Kreativloch, fehlendes Pendant zu Franck Ribery

Personelle Fehlgriffe sind insbesondere im Mittelfeld erkennbar. Baute man im Jahr 2007 noch ein neues Team zusammen, das einen Grundgedanken (Doppel-Sechs, offensive Außen) beinhaltete, wurde jedoch bereits in der ersten Saison mit Ribery deutlich, dass ein Kreativloch entsteht, wenn der Franzose ausfällt oder nicht in Form war.

Die Fehler wurden erkannt, Hleb wird 2008 als Pendant ins Visier genommen. Doch anstatt zu handeln, vertraute man weiter auf einen Spieler, der seit Jahren stagnierte und keine Entlastung herbeiführt: Schweinsteiger. Als Fan, als Fussballzuschauer erkennt man jeden Samstag und jeden Mittwoch, dass dieser Mann nicht in der Lage ist, Ribery zu entlasten .Doch scheinbar sehen die Verantwortlichen etwas ganz Besonderes in ihm. Denn statt das Thema zu beenden, wird der Vertrag völlig überzogen verlängert. Die Probleme im Bayern-Mittelfeld in der Saison 2008/2009 reißen jedoch nicht ab ,neben Ribery überzeugt einzig Ze Roberto, trotz hohem Alters der eigentliche Antreiber der Mannschaft.

Der undurchdachten Transferpolitik die Krone setzt jedoch die aktuelle Saison auf. Mehrere Fehler, mehrere Schwachstellen wurden in den letzten zwei Jahren deutlich. Im Mittelfeld mangelt es an Klasse.Der Durchschnitt hat die Oberhand. Leute wie Schweinsteiger, Sosa, Ottl dürfen weiter ihr Unwesen treiben, obwohl ihnen nachweislich die internationale Klasse fehlt. van Bommel ist wichtig fürs Team, international jedoch auch keiner, mit dem man vorankommt. Altintop verspricht keine Kreativität. Und als Zugabe gibt man denjenigen ab, der immer für Leistung steht. Ze Robertos Abgang ist ein herber Verlust, der nicht zu kompensieren ist. Gehandelt wird jedoch wieder nicht. Statt Klasse zu verpflichten, wird wieder auf die Karte des eigenen Kaders gesetzt, wird weiter Masse hinzugekauft. Leute wie Hleb, wie Diego, wie van der Vaart, wie Sneijder => alle wären sie zu haben, alle stünden sie dem Mittelfeld sehr gut zu Gesicht, vor allem in Anbetracht dessen, was van Gaal spielen lassen will.

Warum hier nicht gehandelt wird, dürfte ein einziges Geheimnis der Vorstandsriege bleiben. Den Höhepunkt bilden dann zwei Interviews in der letzten Woche der geschätzten Herren Hoeneß und Rummenigge. Hoeneß spricht in der Sport Bild davon, dass man bei van der Vaart nicht wisse, ob er ein Zehner oder Stürmer sei und man ein System nicht für einen Spieler umstellen werde. Gleichzeitig könne Ribery „ein Grande“ werden, wenn er auf der Zehn spielt. Eine Position, auf der ihm seine Stärken genommen werden, ein Experiment. Hoeneß widerspricht sich also selbst. Unbegreiflich jedoch die Aussagen von Rummenigge in der tz, dass man nicht wisse, was dann mit Schweinsteiger wäre, würde man van der Vaart holen. Bei solchen Äußerungen merkt man, dass der ganze Vorstand sich inzwischen dem Mittelmaß verpflichtet hat. Es besteht die Möglichkeit, Klasse günstig zu bekommen, die notwendige Kreativität und Entlastung für das Mittelfeld zu holen, und man denkt weiter an den eigenen Durchschnitt.

Das aktuelle Mittelfeld ist ohne System zusammengestellt, es fehlt für die angedachten Systeme der Zehner. Auf den Außenbahnen agieren Spieler, die weder richtig flanken können noch kreativ sind. National reicht das ganze vielleicht für die Champions League, wenn alles optimal läuft. International wird man jedoch hoffnungslos überfordert sein. Noch besteht Hoffnung, van der Vaart und Sneijder sind noch zu haben. Jetzt gilt es aber zu handeln!

1.4 Louis van Gaal – Fluch oder Segen für den FC Bayern?

Kommen wir aber zu den jüngsten Amtshandlungen des Chefcoaches der Bayern. Am Anfang der Saison lies er verlauten, dass er sich den Kader anschaut und sich dann für ein System entscheidet.
Eine fragwürdige Entscheidung, wenn man vom Ergebnis Raute hört, gerade wenn man van Bommel und Tymoshchuk im Kader hat. Da schien ein 4-2-2-2 mit Doppel-6 geradezu geschaffen für das vorhandene Spielermaterial.
Van Bommel spielte schon in Eindhoven auf der 8, wo er oft zu überzeugen wusste. Nun soll er also auf der 6 spielen? Und das alleine?

Die Raute, das beinhaltet einen Mann hinter den Spitzen, welcher laut Louis van Gaal Ribery sein soll. Nur hier beraubt man ihm seiner Schnelligkeit und des gefährlichen „nach innen ziehens“. Das sind Automatismen, die Ribery so wertvoll für den FCB machen. Diese zerstört van Gaal durch die Fehlpositionierung Riberys.

Wer bleibt als Ersatz? Jose Ernesto Sosa, welcher bis Heute nicht überzeugt hat oder Alexander Baumjohann, der großes Talent in sich birgt, aber für den die Verantwortung und der Druck (noch) zu viel ist!

Mit einer alleinigen 6 nimmt er der Abwehr die Stabilität, die sie braucht.Nicht zuletzt ist diese durch den Abgang Lucios extrem geschwächt. Diesen hat Louis van Gaal mitzuverantworten.

Mitzuverantworten hat er mit Sicherheit viele Handlungen der letzten Transferphase. Mitgebracht hat er einen bisher schwachen Braafheid und einen durchschnittlichen Pranjic.

Disziplin und Taktikverständnis, das mag alles stimmen, aber mit den richtigen Spielern auf den falschen Positionen und umgekehrt, wird es ein schwieriges Unterfangen, der erste holländische Trainer zu sein der Meister wird.

1.5 Das Leistungsprinzip und seine mangelnde Anwendung

Leistungsprinzip, Verteilungsnorm in Leistungsgesellschaften, gemäß der nur die Qualität und der Umfang der erbrachten Leistungen über die Zuteilung von Einkommen, Sozialprestige, Gütern, Positionen oder Ämtern an ein Individuum entscheiden.

Der gemeine Fussballstar legt dieses Prinzip vor allem in bare Münze, bisweilen aber auch in Ehrgeiz hierarchischer Natur und/oder öffentlichkeitswirksame Darstellung um. Sprich, nur der Star ist ein Star und möchte bitte auch entsprechend behandelt werden. Auch der Grande der Nation, Franz Beckenbauer, war und ist ein solcher, doch galt für ihn und andere das eherne Fussballgesetz: „Was zählt ist auf´m Platz!“

Sieht man sich das Jugendidol heutiger Fangruppierungen rund um den Rekordmeister an, so mutet dieses Gesetz veraltet, ja beinahe absurd an. Bastian Schweinsteiger, 25 Jahre alt, Vizeweltmeister. Muss man sich fragen, weshalb dieser Mann, der weder unter Magath noch Hitzfeld, geschweige denn Klinsmann, der vor allem auch ihn jeden Tag ein bisschen besser machen wollte, konstant zu überzeugen wusste, beim Rekordmeister so selten wie kaum ein Anderer zur Disposition steht? Darf man sich fragen?

Oft hat der geneigte Fan das Gefühl, der Mann, einst ein Hoffnungsträger hinter Spitzen, erst auf die linke, dann auf die rechte, und zuletzt doch wieder in die Zentrale verschoben, hat nie seine Position gefunden im Verbund des FC Bayern. Kritik wurde oft wegdiskutiert, selten initiiert. Vielleicht auch deshalb hat sich das ehemals hochgelobte Talent nie entwickelt wie von den Granden des Clubs erwartet. Schweinsteiger zeigt erhebliche Defizite. Schwächen, die nicht in dieser Saison offenkundig werden. Schwächen, die gerade den FC Bayern von heute Nachmittag, 16:15 Uhr deutscher Zeit kennzeichnen. Langsam, kreativarm, führungslos. Schwächen, die zur Ablösung des Erlösers Klinsmann führten. Schwächen, die Louis van Gaal zum Verhängnis werden?

1.6 Falscher Stolz bei Transfers, Medienspektakel des Vorstandes

Der FC Bayern kann auf eine beeindruckende Historie zurückblicken. Man dominierte die Bundesliga über Jahre, kein Verein konnte in den 90er Jahren und auch im neuen Jahrhundert auch nur ansatzweise eine solche Konstanz an der Spitze des deutschen Fußballs vorweisen. Nachvollziehbar, dass Spieler, Fans und vor allem der Vorstand, der für die glorreiche Vergangenheit eine große Mitverantwortung trägt, stolz sind auf diesen Verein, der stets national, wie international oben mitspielte und im Gegensatz zu den meisten europäischen Toptems auch zu jeder Zeit auf eine gesunde finanzielle Grundlage verweisen konnte.

Dass dieser Stolz nun notwendige Transfers verhindert, können wir Fans nicht nachvollziehen. Wir denken nicht, dass man sich dafür schämen muss, dass man Spieler kauft, die bei Real Madrid keine Rolle mehr spielen, uns aber deutlich verstärken könnten. Uns würde es eher stolz machen, wenn Spieler wie Sneijder, van der Vaart oder Robben unser Trikot überziehen würden.

Wir denken ebenso nicht, dass man sich dafür schämen muss, dem Druck des finanzkräftigen Vereins Real Madrid nachgeben zu müssen, um mit einem Ribery-Verkauf eine Summe einzunehmen zu können, die wir in mehrere Spieler von hochklassigem Format investieren könnten.

Wir denken nicht, dass es beschämend ist, wenn man beim Lucio-Verkauf einen Spieler von Inter Mailand im Tausch an die Isar holt.
Ein Maxwell, der zum Verkauf stand und nun bei Barcelona kickt, hätte unsere Lücke auf der linken Verteidigerposition schließen können.

Dies ist ein falscher Stolz, den unser Vorstand öffentlich präsentiert. Wir wollen stolz sein auf die Leistungen, die unsere Mannschaft zeigt, für die Erfolge, die wir mit unserer Mannschaft feiern können und auf die Spieler, die unser Trikot tragen und für uns kämpfen.

So, dank der medialen Unterstützung von diversen Boulevardblättchen und dem ein oder anderen Sportblatt ist die Aufmerksamkeit groß. Die breite Fanmasse weiß nun Bescheid, doch interessiert es einen Uli Hoeneß oder einen Karl-Heinz Rummenigge wirklich? Ich glaube eher nicht, durch ihre eigene Linie, die sie über Jahrzente gegenüber Kritikern durchgezogen haben, haben sie aus dem ehemals ärmlichen FC Bayern München eines der profitabelsten Sportwirtschaftsunternehmen der Welt gemacht. Und trotz der sportlichen Probleme in den letzten Monaten muss man einfach Bedenken, der Verein ist Gesund. Andere Vereine haben es da nicht so gut, die haben aktuell zwar ein paar Punkte mehr auf dem Konto, verlieren aber wieder einmal jedes Jahr Geld. Ich glaube daher nicht, dass der Uli sich da in seine Suppe spucken lässt, den wird die Kritik zwar nicht kalt lassen, aber reagieren wird er auf sie auch nicht. Er wird zusammen mit van Gaal und mit Karl-Heinz Rummenigge den Karren ganz schnell wieder aus dem Dreck ziehen und liebe Fans sind wir mal ehrlich, es sind doch erst drei Spieltage gespielt! Was erwartet ihr? Den Meistertitel am 3. Spieltag oder was???

Toby Volke

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder?Verein: SV Wacker Burghausen

7 Comments
  • jana botzenhardt

    Hallo ihr Bayern Spieler ich bin ein echter Fan von euch.
    Ich sammle sogar von Euch Fußballkarten. Davon habe ich:
    Gomez, Ribery, Schweinsteiger, Robben, Olic weiter weiss ich nicht mehr.
    Ich habe ein Bayern Trikot. Das ist mein Lieblings T-Shirt.
    Wenn Ihr wollt könnt Ihr mir zurückschreiben.

    Frohe Ostern
    Jana (7 Jahre)

    4. April 2010 at 12:24
  • Frittenmeister

    Richtig…

    Köstlich: Riberytscherl 😉

    25. August 2009 at 21:27
  • LMS

    naja, die transferpolitik ist wirklich nicht gut gelaufen in den letzten jahren. ich geb dir auch recht, was schweinsteiger angeht, aber der spielt wirklich über jahre beim fc bayern, sehr, sehr unkonstant, anders als in der nationalmannschaft. und eins darf man nicht vergessen, bei den bayern hast du eben nicht 10 jahre zeit, die mannschaft zu formen, dass muß am besten am 1. spieltag fluppen!!!

    25. August 2009 at 17:11
  • Gammler

    Also! So einen Brief nach dem dritten Spieltag zu schreiben is wirklich ein bissl dreist. Und auch die letzten beiden Punkte (das mit dem falschen Stolz und das mit dem Leistungsprinzip) könnten sie sich echt sparen.
    Andererseits sind da wirklich ein paar Punkte, die ich voll und ganz unterstützen muss. Zum einen das mit dem Rensing und dann natürlich der Fakt, dass sich beim Louis offensichtlich die Mannschaft dem System anpassen muss und sich die Taktik anscheinend nicht unbedingt am vorhandenen Spielermaterial orientiert.
    Ich mein, das ist der einzige Grund warum der Badstuber spielt, weil er linksfuss is. Und wieso muss man das Riberytscherl zentral spielen lassen, wenn die Außenbahn jetzt 2 Jahre lang bestens funktioniert hat. Und nicht zuletzt wieso wird mit Christian Lell, der hoffnungsvollste Spieler der letzten 20 Jahre einfach so in die 2. Mannschaft abgeschoben? Unbegreiflich!!
    Lange Rede kurzer Sinn. Da gibt’s schon einige Punkte in dieser Saison, die mich sehr sehr skeptisch stimmen.

    25. August 2009 at 17:07
  • Frittenmeister

    Mit der Torwartdiskussion haben sie auch Recht, der Rensing hatte jetzt schon genug Chancen, aber er vergeigt sie immer wieder. Die Bayern können es sich nicht ewig leisten, so ein Schwachstelle im Team zu haben. Wenn er mit dem Druck nicht klar kommt, dann ist er halt falsch bei den Bayern. Die Fans lieben und verehren ihn ja auch nur, da er in der letzten Saison das öffentliche Opfer vom verhassten Ex-Trainer Klinsmann war…

    Wie auch immer, ich denke am 3. Spieltag so einen Brief zu schreiben, zeigt einfach nur, dass etliche Bayern-Fans eine Erwartungshaltung haben, die nicht der Realität entspricht. Wenn am 7. oder 8. Spieltag das Spiel – mit Verlaub – immer noch Scheiße ist, dann ist so ein Brief angedacht. Die Transfers sind dieses Jahr zwar etwas unglücklich, aber lasst die Jungs doch erst mal ankommen. Ein van der Vaart wird sich schwer tun bei den Bayern, ein Sneijder wollte doch gar nicht kommen und etliche andere eben auch nicht. Tja, verfehlte Transferpolitik? Mitnichten, man kann nur sagen, man hätte mehr Geld in die Hand nehmen müssen die Super-Superstars, die alle wollen…

    Ãœbrigens ein Schweinsteiger ist alleine schon fürs Marketing verdammnt wichtig für den FC Bayern München. Der refinanziert sicht tausendmal durch Merchandising…

    So und damit schicke ich ein paar Besucher zu Mingarot (http://mingarot.wordpress.com/)…

    25. August 2009 at 09:48
  • Philipp

    Dieser Brief ist viel zu lange und schwülstig. In einer Sache hat er aber Recht: Die Bayern haben seit ca. drei Jahren keine sinnvolle Transferpolitik mehr, sie kommt konzeptlos daher. Das liegt natürlich auch daran, dass es in dieser Zeit verschiedene Trainer mit verschiedenen Vorstellungen gab. Aber unterm Strich ist es eine Sache des Vorstands bzw. Managements, der Mannschaft eine klare Linie zu geben. Indem man sinnvoll den Kader verstärkt/verändert und indem man einen Trainer gründlich auswählt und dann zu ihm steht.

    25. August 2009 at 07:48
  • Mingarot

    Irgendwas mach ich falsch glaub ich, ich sollte auch mehr auf pure Besucherzahlen gehen. Ich hab extra den Quatsch nicht veröffentlicht, sondern nur ganz deutlich gesagt, was ich davon halte. Dafür hinterlass ich jetzt hier den Kommentar und greife so ein paar deiner ergaunerten Besucher ab. 😀

    Hau rein, Digga!

    25. August 2009 at 03:17

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