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Das WM-Tagebuch – Teil 1: Armut, Gastfreundschaft und Vuvuzelas | Fritten, Fussball & Bier
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Das WM-Tagebuch – Teil 1: Armut, Gastfreundschaft und Vuvuzelas

Hier berichtet Thomas Emmes über seine Erlebnisse bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.

Servus aus Südafrika!

Eine Woche bin ich nun im Mutterland der Erde und die Eindrücke sind überwältigend. Die Herzlichkeit der vorwiegend farbigen Bevölkerung ist grandios. Man kann sich kaum vorstellen, wie sehr sich die Menschen hier über die WM freuen, wobei einem die Armut den Atem stocken läßt. Die Südafrikanische Regierung hat sich zwar sehr viel Mühe gegeben, die Armut von den Fanmeilen und Stadien zu verdrängen, es ist ihnen aber nur begrenzt gelungen.

Bei unserem ersten Besuch des Spiels Argentinien – Nigeria im Ellis Park sprang einem die Armut direkt ins Gesicht. Das Viertel rund um dieses wunderbar alte Fußballstadion hatte uns schnell von unserer Fußball-Vorfreude runtergebracht. Man merkte, wie die arme Bevölkerung zum Stadion strömte, um ein wenig vom WM-Fieber mitzubekommen. Und vielleicht auch, um vielleicht etwas vom großen Kuchen abzubekommen. Trotz aller Armut ist es beeindruckend, wie freundlich die Menschen sind. Und Gäste sind genug da. Das Stadion war fest in argentinischer Hand. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, wie toll die Stimmung bei argentinischen Spielen sein kann.

Leider ist die Vuvuzela daran schuld, dass es wohl keine wirklich hörbaren Fangesänge geben wird, so wie wir es gewohnt sind. Die Tröten sind die komplette Spieldauer über in Betrieb. Wenigstens bei den Nationalhymnen schweigen sie. Abgesehen von dem Lärm der Tröten war es ein einmaliges Erlebnis dieses Spiel mitzuerleben. This is Afrika, sagt man uns immer wieder, wenn wir etwas zu meckern haben. Naja und meckern können wir Deutsche ja bekanntlich sehr gut.

Die Vuvuzela ist aus Südafrika nicht weg zu denken. Sie ist Teil dieser Fußballkultur.

Thomas Emmes
2 Comments
  • Frittenmeister

    Mir gefallen diese Dinger auch nicht, aber wenn ich die ganze Logik jetzt mal umdrehe, dann könnten doch die Afrikaner auch sagen, unsere Fangesänge sind scheiße, die müssen abgestellt werden. Nein, diese Entscheidung für Südafrika, für die Vuvuzelas hat die FIFA vor Jahren sehr bewußt getroffen….

    Das mit den Sitzplätzen bei internationalen Spielen würde ich als Vergleich nicht ranziehen. Da haben Sicherheitsaspekte mitgespielt…

    16. Juni 2010 at 09:49
  • Benni

    Das interessiert mich herzlich wenig, ob das Ding Teil der Fankultur ist. Stehplätze sind auch Teil der Fankultur und sie werden bei internationalen Spielen gegen Sitzschalen ersetzt .. entsprechend …

    16. Juni 2010 at 09:25

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