Top
Fussball ist wichtiger als so manches DAX-Unternehmen - Fritten, Fussball & Bier
fade
8348
post-template-default,single,single-post,postid-8348,single-format-standard,eltd-core-1.2.2,flow child-child-ver-1.0.2,flow-ver-1.8,eltd-smooth-scroll,eltd-smooth-page-transitions,ajax,eltd-grid-1300,eltd-blog-installed,page-template-blog-standard,eltd-header-type2,eltd-sticky-header-on-scroll-up,eltd-default-mobile-header,eltd-sticky-up-mobile-header,eltd-menu-item-first-level-bg-color,eltd-dropdown-default,eltd-header-style-on-scroll,wpb-js-composer js-comp-ver-7.9,vc_responsive,aa-prefix-socce-
Title
Fritten, Fussball & Bier / Geld regiert die Welt!  / Fussball ist wichtiger als so manches DAX-Unternehmen

Fussball ist wichtiger als so manches DAX-Unternehmen

In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise tut es doch der Seele immer gut, wenn ein paar positive Nachrichten aus dem Wirtschaftssektor durch die Medien geistern. Heute hat zum Beispiel einer der größten Arbeitgeber in Deutschland bekanntgegeben, dass die große Krise ihm nichts anhaben konnte und es ihm blendend geht. Insgesamt setzt das Unternehmen 5,1 Milliarden Euro jährlich um und ist damit an jedem 500. Euro des deutschen Bruttoinlandsprodukts beteiligt. Sehr beeindruckend sind auch die Steuereinnahmen, die der deutsche Staat von diesem Unternehmen erhält. Es sind insgesamt 1,5 Milliarden Euro und macht damit 0,1 % der Einnahmen des Staatshaushaltes aus. Gewaltig sind auch die Beschäftigungszahlen. Derzeit arbeiten ungefähr 110.000 Menschen direkt bei dem Unternehmen, Zuliefererbetriebe und profitierende Firmen sind da nicht mitgerechnet. Wir reden hier also von ganz gewaltigen Dimensionen, mit denen selbst viele DAX-Unternehmen nicht mithalten können.

Damit schafft der Profifußball mehr Arbeitsplätze als zwei von drei Unternehmen im Dax. (Christian Seifert, Geschäftsführer der DFL)

Das Unternehmen, das ich hier bisher beschrieben habe existiert jedoch in dieser Form gar nicht. Man könnte es vielleicht gerade noch als „Unternehmen Fussball“ bezeichnen, nur trotz allem sind es viele Vereine, die zusammengerechnet diese Zahlen produzieren. Aber auch in dieser Form ist das ganze noch sehr beeindruckend und zeigt, wie wichtig der Fussball nicht für die Fans ist, sondern auch für den Staat. Alleine von den Steuereinnahmen können ganz locker die Polizeieinsätze in den Stadien gezahlt werden.

Wir werden nicht beinhart in die Gespräche gehen und wissen sehr wohl, was wir an den Einsätzen der Polizei haben. Aber wir können selbstbewusst den politischen Dialog führen. Wir lassen uns keine Diskussion über eine Eigenbeteiligung überstülpen. (Christian Seifert, Geschäftsführer der DFL, spricht über die anstehenden Verhandlungen mit der Polizei über eine Beteiligung an den Einsatzkosten)

Beeindruckend! Aber ich frage mich gerade, was mit dem Unternehmen Fussball passiert, wenn z.B. ein Einkäufer der TV-Rechte pleite gehen sollte? Das war schon mal da und es ging damals gewaltig bergab. Sollte sich das noch einmal wiederholen, dann gäbe es auch im Fussball eine Krise und die wäre für viele Vereine deutlich größer als so eine läpische kleine weltweite Finanzkrise. In diesem Sinne lassen wir dem ach so stolzen Geschäftsführer der DFL das letzte und abschließende Wort in diesem Artikel zukommen:

Der Fußabdruck, den wir hinterlassen, ist größer als erwartet und bemerkenswert. Die Klubs können sehr stolz auf das sein, was sie zur Volkswirtschaft beitragen. (Christian Seifert, Geschäftsführer der DFL)

Quelle: Studie McKinsey, 11Freunde.de

Toby

No Comments

Post a Comment