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Wenn ein Verein die Schnauze voll hat von seinen Fans… | Fritten, Fussball & Bier
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Wenn ein Verein die Schnauze voll hat von seinen Fans…

Fans können so grausam sein. Sie machen was sie wollen, sie lassen sich nicht betreuen und hören auch nicht auf die Verbände zu ärgern. Der Dumme ist aber am Ende immer der Verein. Der zahlt nämlich die Strafen für „seine“ Fans und muss die Sanktionen ertragen. So wäre der eigentliche Gedankengang, aber in Österreich ist der Dumme jetzt aber der Fan selbst.

Genug der Eskalationen, jetzt werden deutliche Maßnahmen gesetzt! (Von der Homepage der Wiener Austria)

Der wird jetzt vom Verein für den ständigen Ärger, den er bereitet, bestraft. Und das nicht zu knapp. Genauer gesagt geht es um die Wiener Austria, die nach 135.000 Euro Strafzahlungen alleine im Jahr 2009 die Schnauze voll hat und sich jetzt einiges für seine Fans ausgedacht hat:

  • Vor die Osttribüne wird ein Netz gespannt
  • Die Mikroanlage (Vorsängeranlage) wird abgebaut und steht den Fans nicht mehr zur Verfügung
  • Das Fanzentrum wird geschlossen
  • Das Fanprojekt wird mit sofortiger Wirkung beendet
  • Jegliche finanzielle Förderung für die Fans wird eingestellt (betrifft Fanfahrten und Choreographien)
  • Bestimmte Fangruppen bekommen ein Stadionverbot
  • Kostenloser Umtausch von Jahresabos der Osttribüne ist für jeden möglich, der nicht mehr mit den dortigen Fans in Verbindung gebracht werden will
  • Verschärfung der Zutrittskontrollen zur Osttribüne
  • Ab dem Sommer 2010 sind nur noch personalisierte Eintrittskarten für die Osttribüne zu erwerben

Tja, da haben es die Fans der Wiener Austria mit ihren ständigen Schmährufen, Schlägereien und Bengalo-Einsatzes übertrieben. Als Höhepunkt beschreibt der Vorstand der Austria das Europaliga-Spiel gegen Athletico Bilbao. Das Spiel musste in der 64. Minute für 20 Minuten unterbrochen werden, weil Fans der Wiener Austria das Stadion mit dem Einsatz von Pyrotechnischen Zubehör vernebelten und anschließend das Spielfeld stürmten.

Mit Worten konnten wir einige der internen Probleme nicht lösen, also müssen wir anders handeln! Wir werden erst Ruhe geben, wenn alle schwarzen Schafe aus der Austria-Familie aussortiert sind. Das sind keine leeren Worte oder Drohungen. (Markus Kraetschmer, Vorstand der Wiener Austria)

Tja, liebe Fans, übertreibt es nicht! Der Verein sitzt halt doch noch am längeren Hebel und kann euch jederzeit das Leben schwer machen. Ãœberlegt mal, der Verein gibt euch einen finanziellen Zuschuss, erleichtert euch den Zugang zu Eintrittskarten und sorgt überhaupt dafür, dass ein Spiel stattfinden kann. Und bevor ihr jetzt gleich den Finger hebt und ein Aber anstimmen wollt kommt das wichtigste Argument. Der Verein als Besitzer bzw. Mieter des Stadions hat das Hausrecht und kann somit euch gegenüber sowieso machen was er will. Wenn also Sanktionen kommen, dann kann der das gut mit dem Hausrecht begründen, zumindest was die Stadionangelegenheiten betrifft.

Toby Volke

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder?Verein: SV Wacker Burghausen

1 Comment
  • kevin

    ja die austria isch es beschte

    29. Dezember 2009 at 20:54

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