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Manuel Neuer´s Verhaltensregeln und der Streit geht weiter… | Fritten, Fussball & Bier
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Manuel Neuer´s Verhaltensregeln und der Streit geht weiter…

Manuel Neuer hat viele neue Fans in München gewonnen. Das liegt aber nicht daran, dass er hier sportlich gesehen schon viel gezeigt hat, sondern vielmehr an dem Streit Ultras – Manuel Neuer – FC Bayern München. Gefühlte 99% der Bayern-Fans sind keine Ultras und sind größtenteils sogar genervt von den Ultragruppierungen wie die Schickeria, Inferno Bavaria ’01, die Munichmaniacs ’96, alarMstufe rot oder der Munich’s Red Pride. Mit dem Streit und den aufdiktierten Verhaltensregeln an Manuel Neuer überschreitet das Ganze jetzt eine Grenze für viele Fans und so wie man das schon zum Ende der letzten Saison gesehen hat, wird es auch in der neuen Saison laufen. Proteste der Ultras im Stadion werden niedergebrüllt, Ultras werden nicht mehr ernst genommen und allen voran der Verein selbst, will den Ultras jegliche Privilegien streichen. Ihr eigenes Verhalten könnte damit zu einem Eigentor werden und das nur, weil sie den modernen Fussball nicht akzeptieren wollen. Ok, da wurde jemand gekauft, der früher gerne in der Kurve eines konkurrierenden Vereins stand, der Mitglied bei einer konkurrierenden Ultragruppierung war und der sich verbal oft mit den Münchner Fans angelegt hat. Aber im modernen Fussball zählt das alles nicht mehr. Hier geht es nur noch um den sportlichen Erfolg und um das Geld und nicht mehr darum, wer welchen Verein geil findet. Ãœberhaupt muss man bei diesem Argument festhalten, dass vermutlich 95% der Münchner Spieler den FC Bayern München nicht als ihren Lieblingsverein bezeichnen würden und trotzdem geben sie alles für den FC Bayern München und küssen auch oft genug das Wappen auf ihrem Trikot. Für Manuel Neuer zählt aber was anderes, er war ja Mitglied einer Ultragruppierung auf Schalke und das können die Münchner Ultras nicht akzeptieren. Daher haben sie ihm, um den Streit vom Tisch zu bekommen, Verhaltensregeln aufgestellt. Sollte er sich daran halten, dann werden die Ultras auf weiteren Protest verzichten…

Laut Sportbild sind die Verhaltensregeln der Ultras für Manuel Neuer folgende:

– Verbot, sich den Zaun der Südkurve zu nähern
– Verbot, mit dem Megaphon einen Gesang anzustimmen
– Verbot, den Humba-Tanz vor der Mannschaft anzustimmen
– Verbot, das Trikot zu verschenken oder auf die Tribüne zu werfen
– Verbot, das Bayern-Wappen auf dem Trikot zu küssen

Gehalten hat das Angebot der Ultras allerdings keine 5 Tage. Schon im Trainingslager des FC Bayern München am Gardasee gab es schon wieder Proteste und damit haben sich die Ultras schon wieder ein Eigentor mehr geschossen. Wie soll man ihnen noch glauben und vertrauen, wenn sie sich an nichts halten? Nicht mal an ihre eigenen Angebote? Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge beobachten das sehr genau. Sie selbst hatten schon oft genug Ärger wegen der Ultras und für sie sind die Münchner Ultras nur Fans auf Bewährung. Das liegt natürlich den Vorfällen der Vergangenheit: Da überfallen Ultras einen Bus auf einer Raststätte, schlagen Frauen und Kinder und verletzen etliche Personen zum Teil schwer. Da protestieren die Ultras beständig für ein neues Stadion, gegen ein neues Stadion, für Stimmung, gegen Stimmung, oder was auch immer? Hoeneß und Co. sind regelmäßig an den Gruppierungen verzweifelt und tun dies bis heute noch. Aber der Ton wird rauher. Die Führungsetage der Bayer will nicht mehr nachgeben und will sich gegen diese Fans zu wehr setzten. So hat man das zumindest angekündigt, was davon überbleiben wird, wird man sehen. Auf jeden Fall wird man sich nicht den Transfer von Manuel Neuer zum FC Bayern München vermiesen lassen, so viel ist sicher. Das war und ist ein Schlüsseltransfer und daher gibt es da keine Diskussionen! Man hört auch schon Gerüchte, dass der FC Bayern München darüber nachdenkt, von seinem Hausrecht im Stadion Gebrauch zu  machen und etliche Ultras einfach auszusperren. Das wäre eine harte Strafe und vermutlich auch der allerletzte Schritt, um endlich wieder Harmonie und Ruhe zu haben. Bis es aber soweit ist, sollen die anderen Fans, die normalen Fans, das Regeln. Sie sollen die Proteste der Ultras einfach niederbrüllen, sollen sie „aus dem Stadion brüllen“ und so für Ruhe sorgen. Das das klappt, hat man schon am Ende der letzten Saison gesehen, als die Proteste der Ultras gegen Uli Hoeneß niedergebrüllt wurden und so die harten Fans der Bayern im Stadion nicht mehr zu hören waren.

Dass Fans Verhaltensregeln für Spieler aufstellen, geht klar zu weit. (Andreas Köpke, Torwarttrainer der deutschen Nationalmannschaft)

Aber auch die Mannschaft spielt mit. Sie stellt sich geschlossen hinter Manuel Neuer und in Zukunft kann es passieren, dass die Ultras nicht nur auf Manuel Neuer verzichten müssen, sondern gleich auf die komplette Mannschaft. Die Spieler werden sich genau überlegen, bei welchen Fans sie sich nach den Spielen zu bedanken haben, bei den treuen normalen Fans auf der Gegengerade, auf der Haupttribüben oder in den Oberrängen oder bei den Ultras in der Südkurve. Da kann es dann schon passieren, dass sich kein Spieler mehr bei den Ultras blicken lassen wird.

Die eigenen Fans sollten ihre Spieler bedingungslos unterstützen. Das erwarten wir von unseren Anhängern. (Philipp Lahm, Kapitän des FC Bayern München)

Am 26. Juli 2011 wird es vermutlich zum finalen Showdown im Streit Ultras – Manuel Neuer – FC Bayern München kommen. Dann will der FC Bayern München sich mit Manuel Neuers Berater Thomas Kroth zusammensetzen und über die Ultras beraten. Man kann aber jetzt schon festhalten, dass der FC Bayern München nicht nachgeben wird und die Ultras harte Strafen zu befürchten haben…

Toby Volke

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder?Verein: SV Wacker Burghausen

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