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Fans sammeln Geld auf die moderne Art und Weise - Fritten, Fussball & Bier
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Fritten, Fussball & Bier / Kuriose Sache  / Fans sammeln Geld auf die moderne Art und Weise

Fans sammeln Geld auf die moderne Art und Weise

Die moderne Welt des Internets (Web 2.0) kennen wir ja schon alle zur Genüge. Benützen wir sie doch jeden Tag ohne überhaupt noch groß nachzudenken. Da werden Blogs gelesen, es wird getwittert oder es wird Social Networking betrieben. Das sind schöne moderne Trends, die immer wieder zeigen, dass ohne das Internet heutzutage nichts mehr geht. Wir sind also schon ziemlich verwachsen mit dem Web 2.0 und da wundert es eigentlich nicht groß, dass sich auch Fussballfans über das Internet neu formieren. In Zürich wird das ganze gerade wieder einmal konkret. Dort versuchen etliche Anhänger der Grashoppers Zürich, ihren Verein mit dem Trend „Fussballfans retten Verein mit Social Networking Spendenaktion“ zu retten.

Unser Rekordmeister ist finanziell ausgeblutet. Neue Investoren fordern, dass wir unsere Altlasten entsorgen (ca. 10 Millionen). Wir sind der Meinung, dass wir Fans in dieser Stunde ein Zeichen setzen sollen und mit dieser Initiative zeigen, dass wir für das Ãœberleben des Rekordmeisters mitbesorgt sind! (Remo Kunz, Gründer der Facebook-Gruppe zur Rettung der Grashoppers Zürich)

Deren Lieblingsverein steht nämlich  kurz vor dem sportlichen Bankrott, der Abstieg aus der höchsten schweizer Spielklasse ist ganz nah und auch finanziell sieht es nicht gerade rosig aus. Potentielle Investoren gibt es zwar, diese fordern jedoch, dass finazielle Altlasten vor einem Einstieg entstorgt wurden. Doch genau hier kann der schweizer Rekordmeister sich derzeit nicht mehr selber helfen. Von den Banken gibt es 1. kein zusätzliches Geld mehr und 2. würden die Schulden dann auch nur umgeschichtet werden, was das Problem nur verlagern aber nicht lösen würde. Was man also braucht, ist frisches Kapital und hier haben vor allem die jüngeren Fans eine grandiose Idee gehabt. Sie haben sich auf das Besonnen, was sie sowieso den ganzen Tag über machen, sie halten sich im Web 2.0 auf und versuchen dort den Verein zu retten. Dazu haben sie eine Facebook-Gruppe gegründet und rufen hier konkret zu Spenden für den maroden Verein auf. Die Idee, sich auf die Macht des Internets zu verlassen, ist sicherlich nicht neu, aber in der heutigen Zeit ist sie immer noch so kreativ und angesagt, dass sofort alle möglichen Medienorgane darüber berichtet haben und einen regelrechten Mitglieder-Hype ausgelöst haben.

Aktuell sind schon knapp 4.000 Fans der GC Mitglied bei der Facebook Gruppe und wenn man ihnen alle glauben darf und sie jeweils wie versprochen 100 Franken spenden, so käme schon eine stolze Summe zur Rettung des Vereins zusammen. Ob die Summe am Ende reichen wird, bleibt fraglich. Die Fans jedenfalls sind bei der Spendenaktion mit vollem Eifer dabei und sind auch froh, dass einer aus ihren Reihen, die Organisation hierzu in die Hand genommen hat. Sogar bekanntere Gesichter wie der Schwede Mats Gren haben sich inzwischen der Gruppe angeschlossen. Der 23-fache Nationalspieler spielte in der besseren Zeit vor ca. 10 Jahren bei den Zürichern und war ein wichtiger Spieler beim Gewinn von 5 Meisterschaften und 4 Cupsiegen.

Wenn ihr euch auch beteiligen wollt oder wenn ihr nur sehen wollt, wie die Mitgliederzahlen bei diesem Spendenmarathon weiter explodieren, dann besucht die Facebook-Gruppe und zwar hier: www.facebook.com (Link funktioniert nur, wenn ihr bei Facebook eingelockt seid)

Toby

2 Comments
  • Frittenmeister

    Ist ein wenig übertrieben, ok geb ich zu…aber für die Fans wirkt die ganze Situation so. Seid Jahren keine internationalen Begegnungen mehr, keine großen Titel mehr zum feiern und das obwohl man mal so erfolgreich war…

    15. September 2009 at 00:17
  • Isarperle

    Grundsätzlich ist das ein tolles Projekt, auch wenn dessen Effektivität freilich abzuwarten bleibt. Werde es trotzdem interessiert verfolgen.

    Aber:
    „Deren Lieblingsverein steht nämlich kurz vor dem sportlichen Bankrott, der Abstieg aus der höchsten schweizer Spielklasse ist ganz nah…“

    Es stimmt zwar, dass die Hopper keinen besonders tollen Start in die Saison hatten. Aber sportlicher Bankrott? Abstiegsnähe? Wir reden hier immerhin von einer Saison, in der erst 9 von 36 ST gespielt sind. Selbst auf dem aktuellen Rang 8 wären sie sicher drin.

    14. September 2009 at 17:23

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