Top
#weareallmonkeys | Fritten, Fussball & Bier
fade
19302
post-template-default,single,single-post,postid-19302,single-format-standard,eltd-core-1.2.2,flow child-child-ver-1.0.2,flow-ver-1.8,eltd-smooth-scroll,eltd-smooth-page-transitions,ajax,eltd-grid-1300,eltd-blog-installed,page-template-blog-standard,eltd-header-type2,eltd-sticky-header-on-scroll-up,eltd-default-mobile-header,eltd-sticky-up-mobile-header,eltd-menu-item-first-level-bg-color,eltd-dropdown-default,eltd-header-style-on-scroll,wpb-js-composer js-comp-ver-7.5,vc_responsive
Title
Fritten, Fussball & Bier / Kultspieler  / #weareallmonkeys

#weareallmonkeys

Dieses Bild postete Neymar auf seinem Instagram-Profil nach der Aktion von Dani Alves.

Dieses Bild postete Neymar auf seinem Instagram-Profil nach der Aktion von Dani Alves.

Die „Ich-ess-Rassismus-einfach-auf“ Aktion von Dani Alves hat im Internet weite Kreise gezogen. Etliche Fussballer, Prominente aus anderen Bereichen und Fans  haben sich eine Banane essend fotografiert und die Bilder anschließend mit dem Hashtag #weareallmonkeys auf diversen Social Media Plattformen in Netz gestellt. In den letzten beiden Tagen gab es so quer über die ganze Wel viel Zuspruch für Dani Alves und seine Aktion gegen Rassismus. Allerdings berichten jetzt diverse Medien, dass diese spontane und virale Anti-Rassismus-Kampagne gar nicht so spontan und viral ist, denn Dani Alves´ Teamkollege Neymar hat Ende März, als er mit dem FC Barcelona das Derby bei Espanyol Barcelona gespielt hat und sich mehrfach rassistische Beleidigungen gefallen lassen musste, eine PR-Agentur beauftragt, die ihm helfen sollte, dass diese rassistischen Beleidigungen endlich aufhören. Dafür hatte die Agentur den Plan entwickelt, dass Neymar das nächste Mal, wenn eine Banane auf ihn geworfen wird, er diese einfach aufisst. Anschließend sollte diese Aktion über die sozialen Medien bekannt gemacht werden und so gegen Rassismus demonstriert werden. Ein guter Plan, der nicht ganz aufging, denn die Banane flog auf Dani Alves…

Der aber hat das gleiche Problem wie Neymar und deswegen war es für ihn sofort klar, dass er dann eben die Banane (=Rassismus) aufisst und so die Figur für diese Kampagne wird. Die PR-Agentur setzte sofort die Hashtags #somostodosmacacos #weareallmonkeys („Wir sind alle Affen“) in die Welt und schaute zu wie etliche Fussballer mit ihren Bananen-Selfies die beiden Hashtags in den Sozialen Medien verbreiteten und bekannt machten. Es dauerte auch nur wenige Stunden und schon wurde in den sozialen Medien auch außerhalb Spaniens gegen Rassismus demonstriert. Fans, Spieler, Prominente, jeder will mitmachen und postet … ach schaut doch selbst unter dem Hashtag #weareallmonkeys nach.

Es ist eine Schande, dass Vorurteile 2014 immer noch existieren. Es wird Zeit, dass wir sagen: Es ist genug. Meine Art zu helfen soll dies für immer und ewig beenden. Dafür müssen wir das tun, was Dani Alves getan hat. (Neymar schreibt auf seiner Homepage über Rassismus und #weareallmonkeys)

Ein klasse Engagemet von Neymar. Es hat anschneinend mal wieder so einen Vorfall im Stadion gebraucht, damit das Thema Rassismus wieder einmal ganz oben auf den Tisch kommt. Hoffentlich bleibt es jetzt auch nicht nur bei Hashtag-Solidaritätsbekenntnissen, sondern hoffentlich geht jetzt ein Ruck durch alle Bevölkerungsschichten. Rassismus gehört einfach nicht in unsere Welt!

Die Aktion hat übrigens so gut funktioniert, dass die beteiligten Werbeagenturen verdammt glücklich sind. Inzwischen sprechen sie sogar schon von einer Bewegung, die jetzt neu entstanden ist und die nicht mehr aufzuhalten ist. Genau so muss das sein!

Der beste Weg, um gegen Vorurteile vorzugehen, ist Rassismus den Stachel zu ziehen, damit es sich nicht wiederholt. Wir haben #somostodosmacacos und #weareallmonkeys entworfen (..) und es ist zu einer Bewegung geworden. (Guga Ketzer von der Werbeagentur Loducca, die an der #weareallmonkeys Kampagne mitgearbeitet hat)

Quelle: Instagram@neymarjr / Copyright: Instagram)

Toby Volke

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder?Verein: SV Wacker Burghausen

No Comments

Post a Comment