Die Weltmeisterschaft in Kanada ist in vollem Gange. Nach dem fulminanten 10:0-Sieg über die Elfenbeinküste ist die Erwartungshaltung der hiesigen Fans enorm. Aber wie stehen die Chancen auf den Titel wirklich? Schaut man sich den Kader unseres Frauen-Nationalteams genauer an, fällt eines ganz besonders auf: die Verantwortlichen setzen auf Erfahrung.
damen
Die Männer sind ja in ihrer Bundesliga schon wieder seit ein paar Tagen voll im Geschäft und präsentieren uns endlich genau das wieder, was wir in den letzten Wochen sehr stark vermisst haben, nämlich Kampf, Leidenschaft, Emotionen…also kurz gesagt, einfach nur Fussball! Aber nicht nur die Männer können mit diesen Attributen kicken, sondern auch unsere Mädels und die starten an diesem Wochenende mit der Allianz Frauen Bundesliga endlich auch in die Saison 2014/2015. Auch bei unseren Damen stehen Emotionen, Spielfreude, Willensstärke, Leidenschaft sowie Fairness im Mittelpunkt und das zeigen sie uns ab jetzt auch wieder jedes Wochenende. Wer dieses Jahr allerdings ganz nach oben will, weiß man noch nicht. Aber eines kann ich euch jetzt schon versprechen. Diese Saison wird interessant werden und das liegt nicht nur am deutschen Meister und amtierenden Champions League Sieger VfL Wolfsburg, sondern auch an den vielen anderen Teams. Interessant ist hierbei sicher auch, dass sich die Frauen-Bundesliga teilweise schon wie ein Abklatsch der Herren-Bundesliga liest, was sicher bei dem ein oder anderen Fan gleich noch mal ein wenig mehr Leidenschaft ans Tageslicht förder.
Ein Blick auf die diesjährige Teilnehmerliste ist daher gar nicht so uninteressant…
- MSV Duisburg
- SC Freiburg
- TSG 1899 Hoffenheim
- FC Bayern München
- Bayer 04 Leverkusen
- VfL Wolfsburg
- SG Essen-Schönebeck
- 1. FFC Frankfurt
- Herforder SV
- FF USV Jena
- 1. FFC Turbine Potsdam
- SC Sand (Aufsteiger)
Was ich grundsätzlich am Frauen-Fussball sehr angenehm finde, ist die Tatsache, dass es dort etwas ruhiger zugeht. Die Stadien sind klein, gemütlich, haben noch Charme und sind einfach nicht überlaufen. Es gibt noch echte, richtig gegrillte Bratwürste und es gibt auch noch normales Bier. Irgendwie finde ich das alle paar Wochen wirklich mal lustig und wenn das Wetter mitspielt, werde ich mir sicher wieder einige Spiele anschauen und – ganz wichtig – einfach einen gechillten Tag im Stadion genießen…
[Video sponsored by Allianz]
Die WM kommt näher. Eine Erkenntnis, die ich in jedem meiner Artikel über die WM2014 auf ein Neues entdecke und die mich persönlich ja nicht gerade erstaunt. Schließlich steht sogar in meinem Terminkalender, dass ich ab Mitte Juni für alle Termine geblockt bin! Das weibliche Geschlecht macht sich da aber weniger Gedanken und merkt jetzt, dass die Weltmeisterschaft ja bald los geht und dass es jetzt langsam Zeit wird, noch ein passendes WM-Outfit zu besorgen. Also heißt es jetzt ab ins Internet und nach Trikots suchen. Dabei ist mein Mädel bei Sport Greifenberg über die Damenversion des deutschen WM-Trikots gestolpert und hat sich eben dieses auch schnell besorgt. Schließlich muss man ja für das Event gerüstet sein…
Das Damen-Trikot sieht optisch fast genauso aus wie das Herren-Trikot. Es ist ebenfalls komplett in weiß gehalten und in Höhe der Brust befinden sich einige rötliche Balken, die auf den ersten Blick wie Adlerschwingen aussehen. Umrandet werden die rötlichen Flügel oben durch einen kleinen schwarzen und unten durch einen kleinen goldenen Balken. Damit sollen wohl unsere Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold gezeigt werden, wobei natürlich das Rot rein optisch schon stark dominiert. Ansonsten sieht man noch die drei Weltmeistersterne für die Titel 1954, 1974 und 1990, das DFB-Logo und die typischen Adidas-Streifen. Mehr ist auf dem Trikot nicht zu sehen und ich finde, das reicht so auch. Mehr braucht es nämlich gar nicht. Wo aber liegt jetzt der Unterschied vom Damen-Trikot zum Herren-Trikot? Eigentlich sollte ich heir gar nichts dazu schreiben, denn wer das nicht sieht, dem kann man auch nicht mehr helfen. Das Damen-Trikot ist natürlich figurbetonter geschnitten und das Dekolleté wird deutlich durch den tieferen Ausschnitt hervorgehoben. Damit werden genau die wichtigen Stellen betont, die wir Männer sowieso gerne im Blick haben und genau deswegen muss ich jetzt auch sagen.
Super, dass die Mädels noch an die optischen Aspekte für die WM gedacht haben, denn nur so kann der Fussball-Grillabend für uns Männer auch optisch zu einem absoluten Highlight.
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Bei diesem grandiosen be****** Sommerwetter kann man eigentlich nur eines tun. Von einem Sommermärchen träumen. Da Träumen alleine aber auch nicht glücklich macht, verlosen wir 3 x 2 Tickets für den Kinofilm 11 Freundinnen. Der Film hätte eigentlich ein neues Sommermärchen werden sollen, nur ist es am Ende dann doch etwas anders gekommen. Macht aber gar nichts, denn auch so hat Regisseurin Sung-Hyung Cho ein schönes Werk rund um die deutsche Frauenfussballnationalmannschaft und die WM 2011 geschaffen. Also, trotzt dem Regen, nehmt am Gewinnspiel teil und mit ein wenig Glück schicken wir Euch nächste Woche schon ins warme Kino…
Wer jetzt die Eintrittskarten gewinnen möchte, muss eine Email mit dem Betreff “Ich will die 11Freundinnen sehen” an die Email Adresse gewinnspiel@soccer-warriors.de schreiben. In der Email müsst Ihr bitte nur kurz reinschreiben, warum Ihr unbedingt diesen Film sehen müsst. Natürlich wird auch noch eure Adresse benötigt, denn irgendwie müssen wir den glücklichen Gewinnern das Buch ja zuschicken können. Entscheiden wird am 03.06.2013 der Zufallsgenerator und bis dahin könnt Ihr noch Emails schicken. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und es besteht kein Anspruch auf einen Gewinn! Teilnahme erst ab 18 Jahre! Die Gewinner(-innen) werden per Mail benachrichtigt.
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Quelle: Youtube(User: nfpkino)
Habt Ihr die Eier? Habt Ihr wirklich die Eier in der Hose? Diese Frage stellen die Frauen des Zürich und zwar ganz offiziell an die Spieler des FC Barcelona. Lionell Messi & Co. sind gefragt und ob sie die Herausforderung angesichts dieser Faktenlage annehmen, bleibt fraglich. Schließlich könnten sich die Männer ja nur blamieren, wenn sie gegen die Damen verlieren sollten…
Die Fakten:
- Die Frauenmannschaft des FC Zürich ist ungeschlagen seit 2000 Minuten
- Die Frauenmannschaft des FC Zürich hat die letzten 22 Spiele gewonnen.
- Die Frauenmannschaft des FC Zürich schießt durchschnittlich 5,7 Tore pro Spiel
- Die Frauenmannschaft des FC Zürich hat die Saison mit einer Tordifferenz von 125:9 beendet
- Die Frauenmannschaft des FC Zürich braucht eine NEUE HERAUSFORDERUNG!!!
Die neue Herausforderung für die Züricher Damen ist der FC Barcelona. Mit einem Video und der dazugehörigen Webseite www.doyouhavetheballs.chfordern die Frauen den großen FC Barcelona heraus und wollen damit endlich den Geschlechterkampf auf dem Platz richtig eröffnen. Mann gegen Frau…Lionell Messi gegen Inka Grings! Werden sich die spanischen Superstars der Herausforderung stellen? Ausreden haben sie keine, denn die Züricher Damen haben das beste Argument überhaupt parat. Am 25. Mai 2013, den angepeilten Tag der Challenge, ist gleichzeitig das Champions League Finale und da haben die Herren des FC Barcelona bekanntlich ja Zeit…
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Quelle: Youtube (User:havetheballs)
Schon vor zwei Jahren haben wir davon berichtet, dass die deutsche Nationalmannschaft der Frauen einen eigenen Kinofilm bekommen soll. Ein wenig hat sich die Regisseurin Sung-Hyung Cho sicherlich Sönke Wortmann´s Film „Das Sommermärchen“ als Vorbild genommen und so einen Film über die Frauenfussballnationalmannschaft bei der Heim-WM 2011 gedreht. Allerdings, das wissen wir alle, ist das Turnier für unsere Mädels nicht so überragend gut gelaufen und so ist es nicht wirklich ein Sommermärchen geworden. Trotzdem ist ein schöner, eindrucksvoller Film entstanden, der davon erzählt, dass der Frauenfussball in der Mitte der deutschen Gesellschaft ankommt. Ausverkaufte, große Stadien, ein beeindrucktes Publikum und wunderbare Partys. Im Viertelfinale ist das Turnier gegen den späteren Weltmeister Japan gelaufen und von da an ist die Enttäuschung über die lange monatelange Vorbereitungszeit spürbar und für jeden Zuschauer fühlbar.
Der Film erzählt nicht nur von einer eingeschworenen Mannschaft, sondern auch von einzelnen Spielerinnen. Herausgestellt werden die „Miss WM“ Lira Bajramaj genauso wie die Newcomerin Dszenifer Marozsán. Wer jetzt Lust auf den Film bekommen hat und wissen will, wer noch alles portraitiert wird, sollte ins Kino gehen. Ab 23. Mai 2013 geht´s los – bundesweit!
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Quelle: Youtube (User: nfpkino)
Unfassbar! Am Vatertag ist das Endspiel der UEFA Women’s Champions League? Wo gibt es denn so etwas? Natürlich…in München, im Olypmpiastadion. Für mich war das genau der richtige Tag, um einen schönen, gemütlichen Nachmittag beim Fussball zu verbringen. Vatertag hin oder her, es gibt wichtigeres als sich komplett ins Nirvana zu trinken und das ist eben unser heißgeliebter Fussball. Nicht umsonst steht das Wörtchen Bier in unserem Blogtitel „Fritten, Fussball & Bier“ am Ende, denn wichtiger sind einfach die Fritten und der Fussball. Ok, das glaubt mir jetzt zwar keiner, aber ich lasse es trotzdem mal so stehen. Mich hat es gestern trotzdem mit meinem geliehenen, viel zu kleinem Trikot des 1. FFC Frankfurt ins altehrwürdige Münchner Olympiastadion getrieben, um die Mädels vom 1. FFC Frankfurt im Finale gegen Olympique Lyon zu unterstützen. Gebracht hat es leider nichts, die Frankfurterinnen haben verloren, aber egal, Spaß gemacht hat es trotzdem. Für mich war es etwas ganz besonderes, wieder einmal in dem Stadion zu sein,wo ich früher so viele Fussballspiele gesehen habe und wo ich so viel erlebt habe. Vom verrückten Stadtderby gegen die 60er bis hin zu internationalen Nebel/Geisterspielen, wo man 90 Minuten lang nur den Ball gesucht hat. Ach lustig war das immer, aber ich weiß jetzt schon, dass das nur ein einmaliges Fussball-Gastspiel war und das hier bald wieder die DTM Rennsserie ihre Runden drehen wird. Aber damit muss man leben und den Tag im Olympiastadion um so mehr genießen.
Rund um das Stadion und auch im Stadion selbst war es dann eigentlich wie früher. Viele Fans waren im Park unterwegs, sonnten sich oder besuchten noch das Champions League Fanfest direkt neben dem Stadion. Aber auch im Stadion selber war schon gut etwas los und auch wenn zu diesem Zeitpunkt noch niemand an einen neunen Besucherrekord für ein internationales Damenfussballspiel geglaubt hat, so war das doch schon irgendwie absehbar. Über 50.000 Fans sollten es am Ende werden und dabei waren sicher auch einige Väter, die sich als letzten Reisepunkt ihrer Vatertagstour ein gepflegtes Bier im alten Olympiastadion genehmigen wollten. Blöd nur, dass es ein internationales Spiel mit den Regeln der UEFA auszuführen ist und es daher nur ein alkoholfreies Gebräu aus Hopfen gab. Nun ja, das hatte sich für den ein oder anderen etwas gutes, denn es gibt auch schlimmere Nachmittage als jene, wo man im Fussballstadion sitzt und dort schön in der Sonne ausnüchtern kann.
Der heimliche Star an diesem Abend war aber das Olympiastadion selbst. Nach mehr als sieben Jahren Fussballabstinenz hat endlich wieder eine Fussballatmosphäre erlebt wie damals zu seinen besten Bundesligazeiten. Solch eine Atmosphäre kann ein neues modernes Stadion nicht erzeugen und man merkte, auch die Spielerinnen waren beeindruckt. Das Stadion ist einfach nur eine Legende und ich bin froh, dass in dieser Legende auch noch einmal der Fussball Einzug halten durfte, wenn auch nur für einen Abend. Leider, denn ab jetzt dürfen wieder andere Veranstaltungen wie der Motorsport und die ein oder andere Messe das Stadion verunstalten. Schade, denn ein Stadion ohne Rasen ist einfach kein richtiges Stadion. Zumindest in meinen Augen…Aber man muss halt auch dazu sagen, ohne diese Sondereranstaltungen würde es vermutlich kein Olympiastadion mehr geben. Von daher drückt man als Olympiastadionfan schon mal ein Auge zu und freut sich über den gestrigen Abend. Ich vermute mal, dass auch einige weitere der 50.212 Zuschauer beim Champions League Finale der Frauen genau so dachten wie ich. Schade, dass der Geist des Olympiastadions mit seiner sagenhaften Kulisse aus Plexiglas, Olympiaberg und den fantastisch großen Flutlichtstrahlern so gut wie gar nicht mehr für den Fussball benutzt wird. Schade, dass dieses Spiel nur ein Kurzcomeback war und Schade, dass in den Geschichtsbüchern des Olympiastadions nicht der 1. FFC Frankfurt als Gewinner der Champions League 2011/2012 steht.
Den zahlreiche Fans des FC Bayern München wird das gestern Abend aber egal gewesen sein. Sie haben ja noch anderes im Sinn und doch kamen sie reichlich ins Olympiastadion in ihre alte Südkurve. Dort wollten sich die einen Warmsingen für das große Spiel am Samstag und die anderen wollten einfach noch einmal den Geist der Südkurve wiedererleben. Das ergab zu Beginn des Spiels eine fast schon eigenartige Stimmung, als aus der Südkurve Rufe nach dem FC Bayern München laut wurden und sich die Teams auf dem Rasen verwundert die Augen rieben. Kein Anfeuerungsrufe für Lyon oder Frankfurt, sondern für den FC Bayern München. Aber schnell hörten die FC Bayern München Sprechchöre auf und man besann sich darauf, das Spiel anzuschauen, den Mädels zuzujubeln und gleichzeitig einfach nur das alte Wohnzimmer zu genießen. Mitte der zweiten Halbzeit sollte von der Südkurve ausgehend auch die La Ola Welle minutenlang durch das Stadion gehen und nicht nur bei mir erzeugte das ein Gänsehautfeeling hoch 10. „Wie in alten Zeiten…“ hörte man des öfteren und genau so war auch es so. Also der FC Bayern München noch hier spielte, gehörte die Welle auch ganz klar zu jedem Spiel mit dazu. Heute in der Arena ist das nicht mehr so und irgendwie ist das Schade. Gut, man kann aber auch nicht ewig den alten Zeiten hinterherhängen und deswegen war es einfach nur schön, noch einmal nach über 7 Jahren Pause, hier ein großes Fussballspiel zu genießen. Alle die nicht da waren, haben etwas versäumt, nämlich einen großen Fussballabend mit einem verdienten Sieger aus Frankreich und einer rauschenden Fete rund um das Stadion. Fantastisch…
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Heute im Programm! Ein nicht ganz jugendfreier Werbespot. Daher gilt: Jeder, der nicht über 16 Jahre alt ist, klickt hier und schaut sich lieber was anderes an! Alle anderen dürfen sich diesen Werbespot anschauen, sich darüber auch amüsieren und anschließend die Frage stellen, ob genau das der Grund ist, wieso sich Frauen in den letzten Jahren immer mehr für Fussball interessieren. Oder ist es doch nur der Wunschgedanke des Unternehmens, das hier etwas verkaufen will? Für uns Männer ist die Sache ganz klar, wir gehen ab, wenn wir ein geiles Spiel sehen. Da brauchen wir überhaupt kein extra Spielzeug, für uns reicht ein Tor! Ja, liebe Mädels, da schaut ihr, denn so einfach ist das bei Euch ja anscheinend nicht…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=G5xudJX5tRs[/youtube]
Frauenfussball in Deutschland gibt es schon lange. Vereinsaufzeichnungen belegen, dass schon im Jahr 1900 Frauen dem Ball hinterherjagten, wenn auch nicht professionell oder mit großem sportlichen Hintergedanken. Es ging einfach um den Spass beim Kicken und den hatten die Damen damals wie heute schon. Bis in die 20er Jahre hinein störte sich niemand an den kickenden Frauen, bis schließlich ein paar Gynäkologen die Theorie aufstellten, dass Sportlerinnen „vermännlichen“ und so ihre eigentliche Bestimmung, die Fortpflanzung am Ende nicht mehr ausführen konnten. Wie gesagt, das war in den 20er Jahren und das zog ein erstes Verbot des Frauenfussballs nach sich.
Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand. (Stellungnahme auf dem DFB-Bundestag am 30. Juli 1955)
Das war schon eine schwere Sünde, dass die Mädchen da mit einem wackeligen Busen übers Feld liefen und dann auch noch gegen den Ball traten oder sich gegenseitig foulten. Nach Vorstellungen der alten Herren war das unmöglich. Man wollte einfach keine Damenfußballabteilungen und keine Damenwettbewerbe, weil man sagte, das ist kein Sport, der sich für Frauen eignet, weil der Körper der Frau für den Kampfsport – denn Fußball wurde immer noch als Kampfsport angesehen – weder physisch noch seelisch geeignet ist“.(Dr. Hubert Claessen, langjähriges DFB-Vorstandsmitglied und Deligierter beim DFB-Bundestag im Jahr 1955, erklärt in einem Interview im Jahr 1999 das Verbot)
Am 30. Juli 1955 diskutierte der Deutsche Fussballbund auf seinem Bundestag in Berlin über Frauenfussball und verbot diesen gleich mal mit den deftigen Worten: „Diese Kampfsportart der Natur des Weibes im wesentlichen fremd ist.“ Damit war erst einmal klar, dass es in Deutschland keine Frauenfussballmannschaften oder -vereine geben würde. Doch mit so einer seichten Begründung konnte man die Damenwelt nicht vom Fussball abbringen und so spielten sie einfach versteckt weiter. Auch die Androhung des DFB, dass jeder Verein, der Damenfussball unterstützt oder auch nur seinen Platz an Frauen vermietet, hart bestraft werden würde, konnte die Entwicklung nicht aufhalten. Die Frauen wollten Fussball spielen und das taten sie auch. Sogar Länderspiele organisierte die Damenwelt in dieser Zeit, das allererste war im Mai 1956 in Essen und sage und schreibe 18.000 Zuschauer wollten den Ländervergleich gegen Holland sehen. In der deutschen Presse gibt es nach dem Länderspiel durchweg positive Kritiken, auch wenn man bei der ein oder anderen Textzeile schon zweimal das positive herauslesen muss: „…daß die Sportart, die in Deutschland bisher nur Männern vorbehalten war, auch für Frauen durchaus möglich ist.“ (Quelle: NRZ, 24.9.1956) Doch es sollte noch lange dauern bis die alten DFB-Funktionäre alle Kämpfe mit Städten, Vereinen und der Presse ausgefochten hatten und ihre negative Einstellung gegenüber des Frauenfussballs aufgeben sollten. Bis das aber passierte, versuchte man alles. Man drohte Städten wie München und Frankfurt sogar, keine Herren-Länderspiele mehr dort auszutragen, weil dort kurz zuvor Frauen-Länderspiele ausgetragen worden waren.
Frauenfußball-Länderspiel Deutschland-Holland in Essen, 21.9.1956 – Endstand 2:1
Die Gleichberechtigung schreitet auch in Fußballstiefeln voran. Essen war Schauplatz des ersten Länderkampfes der deutschen Frauen in Schwarz-Weiß gegen Holland. 18.000 Zuschauer waren Zeugen dieses historischen Tages. Der Name Beckmann wird zweifellos in die Damenfußballgeschichte eingehen, denn die Mittelstürmerin schoß das 1. deutsche Länderspieltor. Wie Herberger Schützlinge zu ihren besten Zeiten, so ziehen die jungen Damen elegant und zu allem entschlossen ihre Kreise. Die Mühe lohnt sich. Ein haarnadelscharfer Schuß der Halblinken, und es steht 2:0. Auch in der 2. Halbzeit zeigen die deutschen Frauen ein geradezu bestrickendes Spiel. Die Holländerinnen erzielen nur einen Gegentreffer. Mit diesem 2:1 Sieg kommt Deutschlands Fußball endlich wieder zu einem schönen Sieg. (Quelle: Neue Deutsche Wochenschau vom 28.9.1956)
Der DFB hielt bis zum Jahr 1970 eisern an dem Verbot fest, doch dann konnten sich die Funktionäre nicht mehr erfolgreich gegen den Frauensport wehren und schließlich erlaubten sie den Damen, dass sie den Ball hinterherjagten. Allerdings gab es noch Änderungen im Regelwerk, was die Frauen sehr verstimmte. So durfte ein Spiel z. B. nur 70 Minuten dauern, die Bälle mussten kleiner und leichter sein, Stollenschuhe waren nicht erlaubt und Frauen durften im komplette Winter nicht Fussball spielen. Sogar im ZDF-Sportstudio wurden einige Damen der inoffiziellen deutschen Frauen-Fussballnationalmannscht von Moderator Wim Thoelke empfagen. Allerdings mussten sich Doris Reeder, Veronika Kutter, Sonja Spielberger und Marliese Emig einiges an Unverschämtheiten des Moderators anhören, womit der Moderator und das ZDF ihr Unverständnis gegenüber dem Frauenfussball ganz Deutschland zeigen wollten.
Decken, decken – nicht Tisch decken. (Wim Thoelke, Moderator des ZDF-Sportstudios im Jahr 1970, kommentiert in der Sportschau Frauenfussball)
Die brauchen sich gar nicht aufzuregen die Zuschauer, die Frauen waschen ihre Trikots doch selber! Wenn die Männer in den Schlamm fallen würden, das wäre schlimm… (Wim Thoelke, Moderator des ZDF-Sportstudios im Jahr 1970, kommentiert in der Sportschau Frauenfussball)
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=0e0eUJYkHQA[/youtube]
Das alles störte die Damten aber relativ wenig, denn sie wussten, dass sie nicht mehr aufzuhalten waren. Meisterschaften wurden ausgetragen, Länderspiele organisiert und im Jahr 1974 wurde Bärbel Wohllebens Tor im Finale der deutschen Frauenfussballmeisterschaft von der ARD mit dem Tor des Monats ausgezeichnet. Damals war das ein absolutes Novum und für viele männliche Fans das Ende des Fussballs. Wie Wim Thoelke darauf reagiert hat, ist uns nicht bekannt, aber wir könnten uns schon vorstellen, dass er bei dieser Nachricht rot angelaufen ist und sich erst mal schreiend auf den Boden geworfen hat. Wie so viele Männer hatte er damals einfach nur Angst, dass er – wenn die Frauen jetzt Fussball spielen – zu Hause den Tisch decken muss und Kochen muss. Arbeiten, die für viele Männer der damaligen Zeit außerhalb ihres Horizonts waren.
Im Jahr 1982 fiel schließlich eine weitere Hürde. Der DFB erlaubte das erste hochoffizielle Länderspiel der Frauen. Am 10. November 1982 trat man im Koblenz gegen die Frauenauswahl der Schweiz an und siegte an diesem historischen Tag mit 5:1. Das war die Geburtsstunde der Nationalmannschaft, die heute viele Fans in Deutschland und die auf der ganzen Welt geachtet und gefürchtet wird. Aber noch waren nicht alle DFB-Funktionäre von den kickenden Frauen überzeugt und so wurde immer wieder dafür gesorgt, dass den Mädels viele Steine in den Weg gelegt wurden. Bemerkenswert und auch oft zitiert ist ein Satz aus dem Jahr 1982 zum Thema Trikotwerbung bei Frauen:
Aufgrund der Verzerrungen durch die Anatomie kamen wir zu dem Entschluss, dass durch Werbung im Brustbereich der Trikots keine neuen Einnahmequellen für den Damenfußball erschlossen werden können. (Der DFB zum Verbot von Trikotwerbung für Frauen)
Tja und heute? Heute schmücken sich die DFB-Bosse mit der Frauennationalmannschft, Werbung auf den Trikots ist erlaubt (und die anatomische Verzerrung ist die gleiche geblieben), die Stadien sind oft gut gefüllt und es gibt viele Vereine. Die einzigen störenden Punkte sind aber nach wie vor Funktionäre wie z.B. ein gewisser Sepp Blatter, der im Jahr 2004 gewaltig Prügel einstecken musste, weil er die Frauen aufforderte, wie Beachvolleyballspielerinnen in Hotpants Fussball zu spielen. Das hätte ihm gefallen, ganz klar, wem es aber nicht gefiel, das waren die Damen, um die es ging. Auf der ganzen Welt fluchten die Damen nur noch über den FIFA-Chef und Julie Foudy, damals in der amerikanischen Nationalmannschft, bot Sepp Blatter mit den folgenden Worten Parolie:
Wir werden engere Shorts tragen, wenn Blatter seine Pressekonferenzen demnächst im Badeanzug gibt. (Julie Foudy, amerikanische Nationalspielerin im Jahr 2004, kontert Sepp Blatters Kleidungsvorschriften)
So das war unser kleiner Ausflug in die Geschichte des deutschen Frauenfussballs. Wir haben bewußt die letzten Jahre weggelassen und wollten nur relativ knapp darstellen, wie Frauenfussball im Laufe der Jahre „legalisiert“ wurde und mit welchen dummen Sprüchen die Damenwelt eigentlich bis heute noch leben muss. Weitere Infos findet ihr im Netz im Wikipedia oder beim DFB.
Quelle: www.dfb.de // Neue Deutsche Wochenschau 28.09.1956 // ARD // NRZ, 24.9.1956 // Wikipedia // Youtube (User: sportstudio)
Der Auftaktsieg der deutschen Damen gegen Kanada hat der ARD eine Traumquote von 15,37 Millionen Zuschauern gebracht, was einem Marktanteil von 60% entspricht. Das ist selbst bei der Männnernationalmannschaft nicht besser und genau daher sagt man jetzt schon bei der ARD und beim ZDF, dass es die absolut richtige Strategie war, voll auf die Frauen-WM 2011 zu setzten. In der Rangliste der höchsten Zuschauernquoten bei Länderspielen der deutschen Frauen war das das Spiel, was die meisten Zuschauer im Stadion hatte (74.000 in Berlin) und was am meisten Zuschauer vor dem TV-Gerät hatte. Wenn das jetzt so weitergeht und die Euphorie sich noch ein wenig steigert, dann wird diese Weltmeisterschaft noch der Wahnsinn werden…
- Deutschland – Kanada (WM 2011) – 15,37 Mio. (60,1 %)
- Deutschland – Schweden (WM 2003) – 10,48 Mio. (33,2 %)
- Deutschland – Brasilien (WM 2007) – 9,05 Mio. (50,6 %)
- England – Deutschland (EM 2009) – 7,53 Mio. (36,6 &)
- Deutschland – Portugal (EM-Quali 2003) – 7,22 Mio. ( 36,5 %)
- Norwegen – Deutschland (WM 1995) – 5,95 Mio. (27,5 %)
- Deutschland – Norwegen (Testspiel 2011) – 5,78 Mio. (19,4 %)
- Deutschland – China (WM 1995) – 5,04 Mio. (18,9 %)
- USA – Deutschland (Olympia 2004) – 4,85 Mio. (29,2 %)
- Deutschland – Nigeria (Olympia 2004) – 4,84 Mio. (30,1 %)
Die ARD weiß allerdings in diesem Jahr auch, wie sie sich richtig verkaufen müssen. Schon die Videos unserer tanzenden Nationalmannschaft, der Gefühl zeigenden Spielerinnen und der etwas stapseligen Erklärungen, wie denn nun der WM-Pokal aussieht, haben für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Aber auch die Plakate, die in ganz Deutschland aufgehängt wurden, sind schon so etwas wie ein Klassiker. Die Slogans „3. Plätze sind nur was für Männer“ oder „Wir rächen Euch“ sollen ganz klar die Männer vor den Fernseher holen und es sieht so aus als würde es klappen.
Quelle: SatundKabel
Mädels, jetzt seid ihr dran! Wenn Phillip Lahm & Co das sagen, dann wird uns schnell klar, dass uns diesem Sommer unsere männlichen Nationalspieler überhaupt nicht interessieren. Unsere Frauen spielen bei der Heim-Weltmeisterschaft um den Weltmeistertitel und wir fiebern da natürlich auch mit. Nur gemeinsam kommen wir zum Stern…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=bhLeTXtqCH0[/youtube]
Quelle: Youtube (User: mercedesbenz)
Das Panini Sammelalbum war und ist ein mehr als beliebte Freizeitbeschäftigung, wenn es um Weltmeisterschaften oder Europameisterschaften geht. Da stehen dann jung und alt vor ihren Heftchen, kleben Bilder, tauschen was das Zeug hält – inzwischen auch online – oder überfallen dafür sogar Geschäfte. Man entwickelt eine regelrechte Sucht nach dem Klebebildchen und ist nach einem überstandenen Turnier immer wieder mindestens zwei Jahre auf Entzug, bis das nächste Turnier kommt und damit das nächste Sammelalbum.
Mit Deutschland als Gastgeberland und einer sehr starken Nationalmannschaft sind die Voraussetzungen für eine Stickerkollektion denkbar günstig. (Frank Zomerdijk, Geschäftsführer der Panini Verlags GmbH)
Diesesmal aber haben wir Glück, denn Panini hat sich entschlossen, das Weltmeisterschaftsturnier der Frauen in Deutschland auch mit einem Panini-Sammelalbum auszustatten. Diese Nachricht wird die Sammlerherzen schneller schlagen lassen. Ein Panini-Sammelalbum bei einem Frauenturnier gab es noch nie, das ist absolutes Neuland für den Panini Verlag, aber man will es einfach mal probieren. Natürlich erhofft man sich, dass die Frauen-WM 2011 in Deutschland einen ähnlichen Hype und eine Euphorie bei den potentiellen Fans auslöst wie die Herren-WM 2006. Ob das allerdings klappt, steht noch in den Sterne, wir drücken ihnen jedenfalls die Daumen und legen uns sicher auch bald ein Sammelalbum der Frauen-WM 2011 zu.
Doch das Produkt ist eine wahre Wundertüte, weil wir Neuland betreten. Es schwingt eine gewisse Unsicherheit bei uns mit, was die Zielgruppen dieser Kollektion betrifft, daher können wir auch keine Umsatzprognosen wagen. Doch wenn die Partystimmung von der Heim-WM 2006 zurückkommt, wird bestimmt auch Panini davon profitieren. (Frank Zomerdijk, Geschäftsführer der Panini Verlags GmbH)
Einzelheiten zu dem Sammelalbum sind übrigens auch schon bekannt. Auf 40 Seiten sollen alle 16 teilnehmden Nationen abgebildet werden und dabei bekommt jede Nationalmannschaft genau 17 Bilder. Das Album wird zwei Euro kosten und die allseits beliebten Bildertütchen 60 cent (Inhalt 5 Bilder). Diese Preise kennen wir schon von den Herren-Alben und ich glaube das passt schon. Mal sehen, ob es dann auch bald eine Panini-Schulhof-Mafia mit den Frauen-Bildchen geben wird…
China spielt unfair…
Schaut euch diese Szene der chinesischen Frauennationalmannschaft mal an, das ist doch unglaublich. Da macht die gute Dame erst eine plumpe Schwalbe, geht dann raus und behindert den Eckstoss der Koreanerinnen. Und dann gibt es dafür nur Gelb? Unglaublich so etwas, für mich die unfairste Aktion der letzten 10 Jahre!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=54Z92Qur1fM[/youtube]
Auch die Schiedsrichterin hat sich von der allgemeinen Hektik anstecken lassen, die Spielerin hatte nämlich vorher schon Gelb gesehen und folgerichtig wäre die 2. gelbe Karte eigentlich Gelb-Rot gewesen. War es aber nicht…