Die Kölner Fans sind ja verrückt und gleichzeitig lieben sie ihren kleine Prinzen Lukas Podolski. Und das heiß und innig wie wir immer wieder durch Transparente im Stadion und durch diverse Medienberichte erfahren dürfen. Doch das alles bringt ihnen den Poldi nicht wieder zurück nach Köln, denn für einen Wechsel vom FC Bayern München zurück an den Rhein fehlt ihnen schlichtweg etwas sehr essentiell wichtiges: Geld, Money, Moneten, Zaster…
Aber für dieses Problem hat angeblich der Kölner Geschäftsmann Ingo Soriano-Eupen die Lösung. Der Finanzberater und Fondsspezialist hat den Plan, einen Fonds für den Kauf von Lukas Podolski anzulegen. Und laut seinen eigenen Angaben hat er bereits Zusagen über 7 Millionen Euro gesammelt. Da würde ja nicht mehr so viel fehlen und die Bayern wären zufrieden und würden den Nationalspieler ziehen lassen.
Kommen wir jetzt mal zum wesentlichen. Wie ist denn der Podolski-Fonds aufgebaut, wie funktioniert er und welche rechtlichen Aspekte sind durch ingo Soriano-Eupen zu klären: Sobald genug Geld zusammen ist, würde der Fonds den Spieler Lukas Podolski kaufen und dem 1. FC Köln zur Nutzung zur Verfügung stellen. Sozusagen zur Leihe! Das Gehalt bekommt Podolski von dem Fonds. Genauso werden hiervon aber auch Rendite und Ausschüttungen an die Fondsanteilseigner gezahlt. Der 1. FC Köln müsste jedoch wiederrum eine Nutzungsgebühr an den Fonds zahlen, im Gesprächs sind hier ca. 5 Millionen Euro pro Jahr!
Damit wäre das Finanzielle geklärt, doch wie sieht denn das Rechtliche aus? Laut DFL-Vorstandsmitglied Andreas Rettig würde es bei diesem Modell keine Probleme geben, solange der Verein, sprich der 1.FC Köln, die Transferrechte bekommen würde. Um es anders zu erklären: Der Verein darf entscheiden, wann und wohin der Spieler verkauft wird. Der Fonds bekommt anschließend nur eine vorher festgelegte Summe für den Transfer, der Rest der Ablösesumme würde dann beim Klub verbleiben.
Der Fonds finanziert den Spieler. Die Rechte liegen beim Klub. Im Falle eines Transfers bekommt der Investor eine festgeschriebene Summe augezahlt. (Andreas Rettig, DFL-Vorstandsmitglied, erläutert die Funktionsweise eines Spieler-Fonds)
Eigentlich ein ganz interessantes Rückhol-Investitions-Modell für die Kölner. Doch noch überwiegen die Zweifel. Wird wirklich alles glatt gehen mit dem Transfer? Hat Lukas Podolski überhaupt Interesse an einem ewigen Finanz-Geschacher um seine Person? Und wohl am wichtigsten: Kommt wirklich genug Geld zusammen für den Transfer und die Gehaltszahlungen? Fragen über Fragen, klären wird das wohl alles die Zeit!
Quelle: www.express.de