Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland wirft bereits seit mehreren Wochen große Schatten voraus. Die letzten Testspiele der DFB-Elf in der Länderspielpause gegen Spanien (1:1) und Brasilien (0:1) wurden mit großem Interesse verfolgt. Denn auch wenn es “nur” Freundschaftsspiele waren, gab es für einige Wackelkandidaten doch die Chance, sich für das WM-Aufgebot zu empfehlen. Die Nominierung des 23-köpfigen Kaders gibt traditionell viel Raum für Spekulation im Vorfeld, gerade wenn der Bundestrainer eine solch hochkarätige Auswahl hat. Bis zum 4. Juni hat Jogi Löw noch Zeit, dann muss er 20 Feldspieler und 3 Torhüter für das deutsche Team nominieren.
Mission: Titelverteidigung – Motto: Best Never Rest
Das Ziel der deutschen Nationalmannschaft für die Mitte Juni beginnende Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist klar: Der Weltmeister-Titel soll zum zweiten Mal in Folge in die Bundesrepublik geholt werden. Das verdeutlicht nicht nur das ausgegebene Motto “Best never rest”, sondern ist für den amtierenden Weltmeister und Fußball-Nation Deutschland quasi selbstredend. Die Titelverteidigung des weltweit begehrtesten Titels wird jedoch keine leichte Aufgabe. Bisher schafften das nur Italien (1934 und 1938) und Brasilien (1958 und 1962). Zudem ist die Konkurrenz immens und der Weg weit. In 7 Spielen innerhalb von gut vier Wochen muss die Leistung auf dem Punkt sein – und das nach einer für die Top-Spieler mehr als langen und anstrengenden Saison.
Diese Steine liegen der Mission Titelverteidigung im Weg
Zuerst muss sich “Die Mannschaft” in der Gruppenphase durchsetzen – eigentlich Pflichtprogramm! Doch die deutschen Gruppengegner Schweden, Mexiko und Südkorea sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch die Vergangenheit zeigt: Top-Teams können durchaus schon in der Gruppenphase hängen bleiben, zuletzt gesehen bei Spanien und Italien bei der WM 2014. Letztere konnten sich nicht mal für die aktuelle WM qualifizieren und schieden genau wie die Niederlande gegen deutschen Gruppengegner Schweden aus. Ein deutliches Warnsignal! Und wer erinnert sich nicht noch an das legendäre Spiel in der WM Qualifikation 2012 als die Schweden einen 4:0 Rückstand in ein 4:4 umbogen?
Und die richtigen Brocken warten dann erst in den K.O.-Spielen auf die DFB-Elf: Rekord-Weltmeister Brasilien (bisher 5 Titel), Vize-Europameister Frankreich, Spanien, Vize-Weltmeister Argentinien, dazu noch Belgien, England, Europameister Portugal und eventuell ein Überraschungs-Team wie zuletzt Island.. Die Konkurrenz um den goldenen Pokal ist scheinbar unendlich und die DFB-Elf kann sich nur durch Top-Leistungen behaupten. Die als guten Gradmesser anzusehenden Wettanbieter sehen Deutschland jedoch weiterhin als Top-Favorit. Dazu müssen allerdings überzeugendere Leistungen als in den letzten Testspielen abgerufen werden.
WM-Kader: Weltklasse Auswahl für den Bundestrainer
Welche Spieler mit zur WM dürfen, ist bisher noch unklar. Doch durch den Kader der letzten Testspiele musste Löw sich schon etwas in die Karten schauen lassen. Alle 26 Spieler, die das deutsche Team gegen Spanien und Brasilien repräsentierten sind sicherlich zum Kreis der Favoriten auf einen Platz in “Die Mannschaft” zu zählen. Dazu kommen noch ein paar andere, wie zum Beispiel die Dortmunder Reus, Götze und Schürrle, die der Bundestrainer zuletzt nicht berücksichtigte. Dabei ist Marco Reus wohl noch der sicherste Kandidat den Jogi Löw berücksichtigen wird – solange er weiterhin so gute Bundesliga-Leistungen zeigt (6 Spiele – 3 Tore) und verletzungsfrei bleibt. Reus hatte bereits die WM 2014 und die EM 2016 verletzungsbedingt verpasst. Auch in der aktuellen Bundesliga-Saison musste Reus in den ersten 21 Spielen wegen eines Kreuzbandrisses aussetzen, gehört seitdem jedoch zu den Leistungsträgern des BVB.
Große Auswahl gibt es auch auf anderen Positionen: In der Innenverteidigung könnte neben dem gesetzten Bayern-Duo Hummels und Boateng mit Niklas Süle ein weiterer deutscher Meister mitfahren. Durchsetzen muss er sich allerdings gegen die international spielenden Rüdiger (Chelsea), Mustafi (Arsenal) und auch Bundesliga-Profi Tah (Leverkusen). Im Sturm hat die deutsche Mannschaft endlich wieder mehrere Alternativen: Leipziger Shootingstar Timo Werner, Routinier Mario Gomez oder frisch gebackener Meister Sandro Wagner stehen als “echte Spitze” zur Auswahl.
Die Torwartfrage – ein Luxusproblem
Auch in der Torwartfrage gibt es noch Unklarheit. Der viermalige Welttorhüter des Jahres Manuel Neuer, eigentlich unangefochtene Nummer 1 der deutschen Elf, laboriert seit September an seinem zweiten Mittelfußbruch in Serie und braucht unbedingt Spielpraxis am Ende der Saison, um seine Stammplatz-Ambitionen zu rechtfertigen. Doch auch sein möglicher Ersatz kann einen sicheren Rückhalt der DFB-Elf garantieren. Mit Marc-Andre ter Stegen, Torhüter Nummer 1 des kommenden spanischen Meisters FC Barcelona, kann Löw auf einen weiteren Weltklasse Torhüter fürs DFB-Team bauen. Auch Kevin Trapp (Paris Saint-Germain) und Bernd Leno (Bayer Leverkusen) haben internationales Top-Niveau. Somit eigentlich kein Grund zur Beunruhigung für Jogi Löw und die deutschen Fans. Wen der Bundestrainer dann letztlich zwischen die Pfosten stellt wird vor allem spannend wenn Manuel Neuer wieder rechtzeitig auf sein vorheriges Niveau kommt.
Ratet mal, wer wieder mit Ball trainiert! @Manuel_Neuer #MiaSanMia #packmas pic.twitter.com/UmRbLsIQ1p
— FC Bayern München (@FCBayern) 5. April 2018
Während die Spieler auf Grund des bevorstehenden Saisonfinales mit ihren Clubs (zumindest offiziell) noch nicht viele Gedanken der WM widmen können, steigt die Vorfreude immens – vor allem bei den Fans. Die Weltmeisterschaft zählt zu den absoluten Highlights eines jeden Sportfans und garantiert im Sommer ein Fußball-Spektakel mit den weltbesten Spielern und Mannschaften. Das ist auch an der großen Aufmerksamkeit in den Medien zu erkennen, die mit umfassenden Infos rund um die WM und die deutsche Gruppe mit Schweden, Mexiko und Südkorea aufwarten.
Spannung wird garantiert sein, wenn am 14. Juni die WM durch Gastgeber Russland gegen Saudi-Arabien eröffnet wird (17 Uhr mitteleuropäischer Zeit) . Übertragen werden alle Spiele übrigens im deutschen Free-TV auf ARD bzw. ZDF. Zusätzlich hat Sky auch die Rechte für die deutschen Spiele. Somit ist jeder Fußballfan bestens versorgt!
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