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Ich habe Krieg geführt gegen mich selbst | Fritten, Fussball & Bier
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Fritten, Fussball & Bier / Kultspieler  / Ich habe Krieg geführt gegen mich selbst

Ich habe Krieg geführt gegen mich selbst

Sebastian Deisler spricht! In einem Interview erklärt er sein Karriereende und auch wie sehr er gelitten hat.

Es geht im Fußball sehr viel um Status, um Titel, um Ego, um Macht.

Sebastian Deisler rechnet mit dem Fussball ab. Und uns allen ist klar, er hat damit Recht. Es geht nur um Macht, um Einfluss und natürlich um das Ego. Die „Wer-hat-den-längsten“ Mentalität gehört aber auch zum Fussball dazu…

Ich kam mir so lächerlich vor. In Berlin habe ich in meiner Wohnung gesessen, ich war bekannt in ganz Deutschland, ich war oben angekommen, und vor der Tür stand ein Mercedes. Aber das alles hat mich nicht glücklich gemacht. Ich habe mich gefragt, war’s das jetzt? Ich war todunglücklich.

Da ist jemand ehrlich! Ich kann ihn verstehen, Geld alleine macht nicht glücklich! Und wenn der Spass am Fussball nicht mehr da ist und man sich nur noch quält, dann ist es vorbei. Dann sollte man was neues anfangen und den Fussball hinter sich lassen.

Am Ende war ich leer, ich war alt, ich war müde. Ich bin so weit gelaufen, wie mich meine Beine getragen haben, mehr ging nicht. Ich habe so lange gekämpft gegen mich, ich habe Krieg geführt gegen mich, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Deswegen habe ich einen Schlussstrich gezogen.

Für mich ist der Sebastian Deisler ein sympathischer Mensch. Er ist ehrlich und er zeigt auf, was ihn kaputt gemacht hat. Nämlich der Profifussball und seine Schattenseiten…

Wenn Ihr das ganze Interview lesen wollt, dann schaut mal auf dem Tagesspiegel!

Toby Volke

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder?Verein: SV Wacker Burghausen

6 Comments
  • Paul

    Wenn ich das Interview richtig lese, begann Deislers Krise nach dem Wechsel zu Hertha BSC:

    „Oh ja, Berlin – wo plötzlich alles anders war als normal. In Berlin ging es für mich von null auf tausend. Jeder wollte wissen, welche Jeans ich trage und welches Parfüm. Über Nacht hatte ich kein Privatleben mehr. Man wollte aus mir den Beckham von der Spree machen, aber das war ich nicht. Ich habe bei Autogrammstunden versucht, jedem etwas Persönliches mit auf den Weg zu geben. Mich hat es deprimiert, wenn die zweite Frage war: Welches Auto fährst du, wie viel Geld verdienst du?“

    3. Oktober 2007 at 08:18
  • Frittenmeister

    Auch ein Argument, aber trotzdem hat er 10-15 Jahre seines Lebens verloren und ob er jemals wieder richtig gesund wird (physisch und psychisch) ist auch ne Frage…ob das die Millionen entschädigen?

    2. Oktober 2007 at 23:31
  • Herr Wieland (Drei Ecken, ein Elfer)

    Die Größe seines Talents wird erst klar, wenn man bedenkt wie weit er es gebracht hat, obwohl er zum Profi völlig ungeeignet ist.

    Was er beschreibt gilt übrigens für alle Bereiche, in denen Menschen „Karriere machen“ wollen. Er tut sich das nun nicht mehr an und ist trotzdem zigfacher Millionär. Gefickt einschädelt.

    2. Oktober 2007 at 22:41
  • Frittenmeister

    Na da bin ich gespannt auf den Beitrag, sag Bescheid wenn du ihn Online hast!

    2. Oktober 2007 at 17:32
  • Al Gore

    Ich bin immer noch traurig, wenn ich bedenke, was für ein begnadeter Fußballer Deisler war. Ich vermisse ihn. Habe auch schon einen Beitrag in Vorbereitung!

    2. Oktober 2007 at 16:47

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