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Ein Dorfklub in der ersten Liga | Fritten, Fussball & Bier
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Fritten, Fussball & Bier / Kultclub  / Ein Dorfklub in der ersten Liga

Ein Dorfklub in der ersten Liga

In Schottland hat es ein Dorfklub nach drei Aufstiegen in Folge in die erste Liga geschafft. Der FC Gretna ist nach einem 3:2 über Ross County Meister der zweiten schottischen Liga. Als Dorfklub ist der Verein deswegen verschrien, da der Ort nur knapp 2.700 Einwohner hat und nicht einmal ein richtiges Stadion besitzt. Die Heimspiele muss der Verein in der nächsten Saison zwei Autostunden weit entfernt im nächstgrößeren Stadion, im Fir Park in Motherwell, austragen.

Hier in Deutschland schimpfen schon immer alle über die Anfahrt zum noch Zweitligisten Wacker Burghausen. Auch der Klub wird von der deutschen Presse als Dorfverein zerrissen, dabei sollte man beachten, dass in dem Ort Burghausen ca. 20.000 Menschen wohnen, das Stadion dort 12.000 Zuschauer fasst und dass dort die internationale Chemiewirtschaft ansässig ist. Nur ein Autobahnanschluss und ein Flughafen fehlen dem Grenzort zu Österreich, aber genau das ist den Herren vom DFB, den Schiedsrichtern, den Fussball-Millionären und den Medien so wichtig. Die Anreise muss ja schnell und unbeschwerlich sein, und am besten man ist danach auch schnell wieder zu Hause und weit weg von den mitgereisten Fans. Aber keine Sorge liebe Zweitliga-Fussballer, lieber DFB und liebe Schiedsricher, der Verein steigt ja jetzt ab und Ihr müsst die weiten Wege quer durch Deutschland nicht mehr auf Euch nehmen. Dann ist der ungeliebte Dorfverein hier in Deutschland endlich weg…

Quelle: www.sport1.de

Toby Volke

Servus, ich bin der Frittenmeister. Den Blog habe ich 2006 nach der WM in Deutschland gegründet, einfach weil ich meiner Leidenschaft, dem Fussball, mehr Zeit widmen wollte. Und was ist da besser dazu geeignet als ein Blog, wo man immer viel Hintergründe recherchieren muss. Passt perfekt oder?Verein: SV Wacker Burghausen

9 Comments
  • fred

    Die Mainzer werden das Stadion füllen, auf jeden – einmal allerdings nur, beim Nachbarschaftsauswärtsspiel… 🙂

    30. April 2007 at 22:18
  • Frittenmeister

    Ich denke auch, dass der Plan scheitern wird, zumindest die Fussballfans des SV Wiesbaden und vom FSV Mainz werden nicht ins Stadion kommen, die können nämlich die Wehener nicht ausstehen. Dann bleiben eigentlich nur noch Nicht-Fussballbegeisterte-Wiesbadener und Erfolgsfans. Aber mit den Erfolgsfans ist das immer so ne Sache…

    29. April 2007 at 23:33
  • fred

    Bei Wehen steht übrigens auch n Millionär hinter, Heinz Hankammer, dem wir die Brita-Filter verdanken. Bin mal gespannt wie das wird mit dem Zuschauerzuspruch in Wiesbaden, in meinen Ohren klingen das nach ’nem Businessplan, der hochkant scheitern wird.

    29. April 2007 at 20:37
  • Hanse

    da gibts eine kleine/lange Vorgeschichte, aber die PR-Mitteilung lautet:

    Agrar-Ausstellung nächsten Sonntag in Diesenkaff
    Sicherlich werden es schon einige mitbekommen haben. Nächsten Sonntag gibts das Duell der Vereine König Erwins I.

    Im Zuge dieses Spiels gibt es auch die allseits beliebte (zumindest beim interessierten Agrarökonomen) Agrarmesse.

    Wer Interesse hat, kann sich diese Messe ansehen, das Spiel wird wohl eher rupig, durch die Spielanlage selbst und das Talent der engagierten Holzhacker-Buben.

    Meine Vereins-ID: 300862

    29. April 2007 at 20:26
  • Frittenmeister

    so, lass mal hören?

    29. April 2007 at 20:15
  • Hanse

    @Frittenmeister: das könnte sein, habe gerade eine Pressemitteilung auf hattrick geschrieben wo ich meine Ligakonkurrenten „beurteilt“ habe 😉

    29. April 2007 at 19:45
  • Frittenmeister

    @Hanse: Ne, die Bauern haben wir alle über die Salzach zu euch rüber geschoben, gibts bei uns nicht mehr 😉

    @Fred: ja, schon, aber in Hoffenheim steht ein Milliardär dahinter, die bekommen auch ein komplett neues Stadion und der SV Wehen zieht zur nächsten Saison nach Wiesbaden, damit man von dem Dorfimage weg kommt!
    –> https://www.soccer-warriors.de/2007/04/25/der-sv-wehen-zieht-nach-wiesbaden-um/

    29. April 2007 at 19:32
  • fred

    Demnächst werden Hoffenheim (3300 Einwohner) und Wehen (6700 Einwohner) Zweitligafussball spielen. Da is Burghausen ne Metropole gegen.

    29. April 2007 at 16:05
  • Hanse

    die ÖBL ist voll von Dorfklubs. Bestes Beispiel die Paschinger, ca. 6.000 Einwohner und spielen/spielten in der höchsten Liga und waren auch international vertreten. Unter anderem wurde Werder Bremen im damaligen Meisterjahr 4:0 im UI-Cup vernichtet.

    Bei uns werden solche Dorfklubs als „Bauern“ bezeichnet, gibts das bei Euch auch?

    29. April 2007 at 15:42

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